Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wasserversorgung gemeinsam sichern

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab

Die Wasserversorgung war an der Gemeindeversammlung vom Dienstag in Kerzers das zentrale Thema. Bisher war Kerzers Mitglied des Gemeindeverbands Wasserverbund Unteres Saanetal (WAUS). «Dieser Verbund kann jedoch künftig die Versorgungssicherheit und den Spitzenwasserbedarf nicht mehr gewährleisten», erklärte der zuständige Gemeinderat Hans-Peter Beyeler. Das gleiche Problem habe auch die Wasserversorgung der Region Erlach (WARE), mit der man sich künftig zum Wasserverbund Grosses Moos (WAGROM) zusammenschliessen will.

Zweckmässige Lösung

Da im Versorgungsgebiet der beiden Verbände keine neuen Grundwasserfassungen möglich sind, würde der neue Verband zusätzliches Wasser von Dritten beschaffen. Dies soll mit Anschlüssen an die Grundwasserfassungen des Wasserverbunds Seeland (WVS) und der BKW sichergestellt werden.

Mit der Zusammenarbeit können laut Beyeler der Spitzenwasserbedarf und die Versorgungssicherheit für die nächsten 30 Jahre gewährleistet werden. Die Zusammenlegung sei aus technischen und wirtschaftlichen Gründen eine zweckmässige Lösung. Für die Gemeinde entstehen jährliche Mehrkosten, die aber bei einem Alleingang noch höher ausfallen würden.

Die Stimmbürger stimmten der Auflösung der WAUS, dem Beitritt zur WARE sowie dem Verkauf der Anlangen der Gemeinde und einem dazu nötigen Darlehensvertrag ohne Gegenstimmen zu.

Hohes Defizit budgetiert

Der Voranschlag für 2010 sieht bei einem Gesamtaufwand von rund 22,8 Millionen Franken ein Defizit von rund 590 000 Franken vor. Trotz rigorosen Sparanstrengungen müsse der Gemeinderat ein Budget vorlegen, das sich schlechter als im Vorjahr präsentiere, erklärte der für die Finanzen zuständige Gemeinderat Pierre-Alain Sydler. Er hielt fest, der finanzielle Spielraum der Gemeinde nehme durch die immer grösseren Auflagen des Kantons stetig ab. «Ein Minus von rund 300 000 Franken gegenüber dem Vorjahr ist sozusagen durch den Kanton vorgegeben», erklärt Sydler. Der Fehlbetrag ergebe sich unter anderem aus Steuersenkungen und steigenden Auflagen des Kantons. «Ohne dieses gegebene Minus stünden wir im Vergleich zum Vorjahr besser da», so Sydler.

Dies bestätigte Daniel Hartmann von der Finanzkommission (FiKo). Kritisch äusserte sich die FiKo zu zusätzlichen Stellenprozenten und Lohnerhöhungen beim Gemeindepersonal. «Wir fordern eine Effizienzprüfung der Verwaltung», so Hartmann. Zudem soll die Gemeinde eine Anpassung der Vereinsbeiträge zur Nutzung von Gemeindeanlagen überprüfen.

Die Stimmbürger hiessen sowohl die Anträge der FiKo, als auch den Voranschlag und die Investitionsrechnung mit grosser Mehrheit gut. Daneben wurde ein Bruttokredit von 250 000 Franken für den Neubau einer Abwasser- und Meteorwasserleitung zwischen Sonnhalde und Oelegasse gesprochen.

Als Ersatz für den zurücktretenden Fritz Löffel (FDP) wurde Hans Rhyner-Danz (FDP) in die Finanzkommission gewählt.

Meistgelesen

Mehr zum Thema