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Website sensibilisiert Bauherren auf Brutplätze seltener Vogelarten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Von Renovationsarbeiten am Gebäude des Kollegiums St. Michael in Freiburg waren Bewohner beeinträchtigt, an die man nicht in erster Linie denkt: Alpensegler. Dabei handelt es sich um eine gefährdete Vogelart, die durch ein Bundesgesetz geschützt ist. Für das al-te Kollegiumsgebäude fanden Bauherren, Architekten, Schuldirektion und Ornithologen eine Lösung, welche die Bewahrung der Brutplätze des Alpenseglers ermöglichte.

Im Kanton Freiburg gibt es zwei gefährdete Vogelarten, welche an den Menschen gebunden sind, weil sie häufig an Gebäuden nisten: der Alpensegler und die Turmdohle.

Der Ornithologische Kreis Freiburg will diese Brutplätze schützen und hat deshalb zusammen mit verschiedenen Staatsdiensten die Nistplätze dieser beiden Vogelarten auf Karten festgehalten. Die Partner haben die Plätze auf dem Geoportal (www.geo.fr.ch) des Kantons Freiburg integriert.

Der Benutzer kann dort einen Ort eingeben, dann «Natur und Landschaft» anklicken und schliesslich die Brutplätzeder gefährdeten Vogelarten einzelnen Parzellen zuordnen.

Noch sind diese Nistplätze erst für die Gemeinden Freiburg, Villars-sur-Glâne und Romont online. Als Nächstes sollen Murten und Montagny-la-Ville hinzukommen.

Instrument für Bauherren

Wie der Ornithologische Kreis Freiburg in einer Mitteilung festhält, soll die elektronische Erfassung helfen, die an Renovationsarbeiten beteiligten Personen darauf zu sensibilisieren, dass bei den Arbeiten Nester oder gar dauerhaft Nistplätze zerstört werden können. Vielfach erfolgen Renovationsarbeiten an Gebäuden gerade während den aktivsten Brutzeiten.

Die Ornithologen rufen Baufachleute dazu auf, mit ih- nen Kontakt aufzunehmen, falls bei Renovationsarbeiten solche Nistplätze bedroht sind. «Wirkungsvolle Zusammenarbeit zwischen Architekten und Ornithologen hat beispielsweise beim Kollegium St. Michael oder beim Alten Bahnhof Freiburg Erfolge gezeigt», so das Communiqué.

Zur Organisation

Ein Verein mit vielen Publikationen

Der Ornithologische Kreis Freiburg wurde 1963 gegründet und zählt heute 350 Mitglieder. Vereinsziel ist die Erforschung und der Schutz der Vögel. Die Vereinszeitschrift «Le Tichodrome» wie auch Ausflüge und Konferenzen richten sich jedoch an ein breites Publikum. Höhepunkte in vergangenen Jahren stellten die Publikation eines «Atlas für Nistvögel im Kanton Freiburg und der Waadtländer Broye», ein Floss auf dem Greyerzersee und eine Aussichtsplattform am Murtensee sowie die Beobachtung der Herbstmigration nach La Berra und La Corbière dar.uh

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