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«Weder Traum noch Albtraum»

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Autor: Anton Jungo

Gleich nach der Ankündigung des Rücktritts von Bundesrat Pascal Couchepin und dem Anspruch der CVP auf den frei werdenden FDP.Die Liberalen-Sitz fiel der Name der Freiburger Erziehungsdirektorin als mögliche Kandidatin. Wie sie in einem Interview mit der Tageszeitung La Liberté vom Dienstag erklärt, hat sie sich während der Ferien die Zeit genommen, für sich diese Frage und ihre Pläne für die weitere Zukunft zu klären.

Freiburg steht vor grossen Herausforderungen

Sie hat sich entschieden. «Mein Platz ist in Freiburg und im Präsidium der Schweizerischen Erziehungsdirektoren-Konferenz», hält sie fest und erklärt, dass sie bereit sei, für eine weitere Amtsperiode zu kandidieren, wenn dies den Erziehungsdirektoren genehm sei.

Isabelle Chassot weist aber auch auf die grossen Herausforderungen hin, denen sich der Kanton Freiburg stellen muss. «Der Staatsrat steht in der Mitte der Legislaturperiode und wir spüren die Nachwirkungen der Krise», hält sie fest. Es gehe unter anderem darum, den Kanton auf Schweizerischer Ebene zu positionieren, Verkehrsfragen zu lösen und um die Gebietsreform. Ebenfalls innerhalb ihrer Direktion gebe es zahlreiche offene Dossiers wie die Schulharmonisierung, das neue Schweizerische Universitätsgesetz oder das Konkordat über die Stipendien. «Das sind Geschäfte, die mich faszinieren und ohne Begeisterung geht es in der Politik nicht», betont sie.

Nicht gegen Bundesrat, sondern für Freiburg

«Ich habe mich nicht gegen den Bundesrat entschieden, sondern für den Kanton Freiburg», hält sie auf die Frage fest, ob sie diese Begeisterung nicht auch als Bundesrätin ausleben könnte. Als Mitarbeiterin der ehemaligen Bundesräte Arnold Koller und Ruth Metzler kenne sie die Grenzen und Möglichkeiten dieses Amtes. «Das Bundesratsamt ist für mich weder ein Traum noch ein Albtraum», betont sie, und wenn sich keine zweite Gelegenheit ergebe, Bundesrätin zu werden, sei dies auch nicht so schlimm.

Anspruch der CVP

Wie aus dem Interview hervorgeht, unterstützt Isabelle Chassot aber auch klar den Anspruch ihrer Partei, der CVP, auf einen zweiten Sitz im Bundesrat. Sie bedauert, wie zurzeit die Diskussion über die Nachfolgeregelung läuft. Es böte sich jetzt doch die Gelegenheit, sich Gedanken darüber zu machen, welche Persönlichkeit am ehestens geeignet ist, die Wirtschaftskrise zu bewältigen, die Probleme der Sozialversicherungen zu lösen, innerhalb des Bundesrates die Kollegialität zu pflegen usw.

«Statt eine Persönlichkeit zu suchen, die neue Ideen einbringen kann und konsensfähig ist, macht man Milchmädchenrechnungen», betont sie und lässt keinen Zweifel darüber offen, dass sie ihren Parteikollegen, Ständerat Urs Schwaller, als eine solche Persönlichkeit betrachtet (vgl. Box).

SVP sucht Rechtsregierung

Isabelle Chassot fragt sich schliesslich, ob eine Partei wie die SVP nicht bewusst das Ende des Konkordanzsystems herbeisehne, um eine Rechtsregierung einzurichten. Angesichts der Äusserungen von FDP.Die Liberalen-Präsident Fulvio Pelli glaubt sie auch nicht an eine starke Mitte-Partei. «Um Verlobung zu feiern, braucht es einen gemeinsamen Blick in die Zukunft», hält sie fest.

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