Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Weg für neue Landi in Murten ist frei

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Landi Seeland kann vorwärtsmachen mit ihrem Projekt in Murten: Ein Abkommen zwischen dem VCS Sektion Freiburg und der Landi Seeland macht den Weg frei für das geplante Einkaufszentrum samt Verkaufsladen, Tankstelle und Waschanlage. Der Neubau soll die heutige Landi in der Nähe des Bahnhofs Murten ersetzen und kostet rund zehn Millionen Franken. Die Einsprache des VCS Freiburg zur zweiten öffentlichen Auflage des Projekts ist damit abgehakt. Damit die Bagger auffahren können, muss nun noch das Oberamt des Seebezirks die definitive Baubewilligung erteilen. In Planung ist das Einkaufszentrum seit Jahren, das Vorprojekt lag Anfang 2010 öffentlich auf (siehe Kasten). «Wir hoffen, dass die Baubewilligung nun rasch erfolgt und wir loslegen können», sagt Martin Bieri, Geschäftsführer der Landi Seeland. Oberamtmann Daniel Lehmann konnte gestern dazu noch keine Stellung nehmen und verwies auf das laufende Verfahren.

Verdichtetes Bauen

Grund für die VCS-Einsprache vom Oktober 2012 war die Anordnung der Parkplätze. Landi Seeland und VCS Freiburg haben sich nun daraufhin geeinigt, dass nur ein geringer Teil der Parkplätze rund um die Gebäude angeordnet ist. Die meisten Parkfelder sind unter einem der Landi-Neubauten geplant. Dies schreibt der VCS Sektion Freiburg in einer Medienmitteilung von gestern.

«Dies entspricht auch derkantonalen Gesetzgebung», er klärt Pius Odermatt, Vorstandsmitglied des VCS Freiburg, auf Anfrage. Dabei gehe es um den haushälterischen Umgang mit Land, um verdichtetes Bauen. Anstelle Boden einzig für Parkplätze zu nutzen, werden diese nun in einen Neubau integriert.

«Der VCS hatte den Eindruck, dass sich die Landi zu wenig um ein anderes Konzept als um ein einstöckiges Gebäude mit Parkplätzen rundherum bemühte», schreibt der VCS in seiner Mitteilung. Das ursprüngliche Projekt sei wenig schmeichelhaft für die Landi, weil diese ja den Bauern gehört und sich deshalb auf die Fahne geschrieben haben sollte, sorgfältig mit wertvollem Land umzugehen.

Abwasser geht unten durch

Die Tiefgarage liegt künftig jedoch nicht unter dem Landi-Shop: «Am Standort des Shops hätten wir mit einer Tiefgarage Probleme mit Abwasserleitungen von Gurwolf», erklärt Bieri. Deshalb hätten sie anfänglich keine unterirdischen Parkplätze geplant, obwohl die Gesetzgebung dies bei Neubauten von Einkaufszentren vorschreibt. Nun baut die Landi ein zusätzliches Gebäude: «Geplant ist ein mehrstöckiges Gebäude über der Tiefgarage, dessen Verwendung noch offen ist.» Sie seien offen für Ideen betreffend Nutzung der Stockwerke, sagt Bieri, «es ist eine Herausforderung für uns». Mit dieser Baute erfüllten sie jedoch den Anspruch des verdichteten Bauens.

In der Vereinbarung haben sich die beiden Parteien auf eine Frist für den Bau der oberen Stockwerke einigen können: «Die Landi Seeland stockt das halb unterirdische Parkhaus innert fünf Jahren mit mindestens drei Etagen auf», schreibt der VCS. Da das Gelände abfallend ist, bleibt die Ein- und Ausfahrt für die Fahrzeuge ebenerdig, der hintere Teil des Parkhauses ist unter dem Boden. Dies ist aus den Plänen ersichtlich.

Die zweite Einsprache, die auf die zweite öffentliche Auflage des Projekts 2012 erfolgte, ist laut Bieri bereits seit eineinhalb Jahren vom Tisch. «Dabei ging es um Lärm», sagt Bieri, «sie haben ihre Einsprache aber zurückgezogen.»

Einkaufszentrum: Landi hofft auf Eröffnung 2016

B ei der ersten öffentlichen Auflage kam das Landi-Projekt Anfang 2010 zwischen die Fronten eines Streits zwischen den Gemeinden Muntelier und Murten. Dabei ging es um die Murtner Bewilligungspra xis bei Umzonungen. Nach Ablehnung der Einsprache durch den Kanton verzichteten die Muntelierer auf einen Weiterzug. 2012 erfolgte die zweite öffentliche Auflage des Projekts. Auf diese Auflage folgten zwei Einsprachen, beide sind nun vom Tisch.

Vergleichbar mit Kerzers

Das Einkaufszentrum soll dereinst rund zwölf Vollzeitstellen bieten, verteilt auf 20 bis 25 Angestellte, sagt Martin Bieri, Geschäftsführer Landi Seeland. Das Projekt sei vergleichbar mit den bestehenden Landi-Märkten in Kerzers und Ins, die Parzelle sei rund 10 600 Quadratmeter gross. «Wenn möglich wollen wir in einem Jahr eröffnen», sagt Bieri. emu

Meistgelesen

Mehr zum Thema