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Wege zur Abstraktion

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Paul Klee (1879–1940) zählt zu den bedeutendsten Malern der europäischen Moderne. Sein Lebenswerk umfasst beinahe 10 000 Arbeiten und reicht vom Expressionismus über den Konstruktivismus und den Kubismus bis zum Surrealismus. Klees grosser Einfluss auf die moderne Malerei ist unbestritten. Und doch: Obwohl jedes Jahr auf der ganzen Welt Ausstellungen zu seinem Werk stattfinden, gab es noch nie eine Schau, die sich umfassend mit seinem Verhältnis zur Abstraktion befasste. Das stellt die Kunsthistorikerin Anna Szech fest, die diese Lücke für die Fondation Beyeler in Riehen gefüllt hat: Als Kuratorin hat sie die Ausstellung «Paul Klee – Die abstrakte Dimension» gestaltet, die jetzt in Riehen zu entdecken ist. «Es war überraschend und sehr spannend, im gut erforschten Schaffen von Klee einen neuen Aspekt zu entdecken», so Szech. «Indem wir den bisher weitgehend unbeachtet gebliebenen Beitrag Klees zur Abstraktion in den Fokus rücken, zeigen wir, dass ihm auch in der Geschichte der abstrakten Malerei des 20. Jahrhunderts ein prominenter Platz gebührt.»

110 Werke aus zwölf Ländern

Die Ausstellung setzt im Jahr 1912 ein, in der Zeit, als der in Münchenbuchsee geborene und in Bern aufgewachsene Paul Klee in München seine ersten Schritte als Maler tat. In chronologischer Folge zeichnet sie danach die Etappen von Klees Entwicklung nach, immer mit dem Blick auf die Abstraktion. Die Besucherinnen und Besucher begleiten Klee auf seine Tunesienreise 1914, in die Jahre des Ersten Weltkriegs (als Sohn eines deutschen Vaters musste Klee von 1916 bis 1918 Kriegsdienst leisten), ans Staatliche Bauhaus in Weimar und Dessau, wo Klee von 1921 bis 1931 unterrichtete, und auf seine Ägypten- und Italienreisen in den späten Zwanziger- und frühen Dreissigerjahren. Die letzten drei der sieben Ausstellungsräume sind Klees Spätwerk gewidmet, das mit seiner Rückkehr in die Schweiz im Dezember 1933 einsetzt – der Maler hatte Deutschland verlassen, wo ihn die Nationalsozialisten als «entarteten Künstler» verfolgten.

110 Werke aus zwölf Ländern sind insgesamt zu sehen, darunter Leihgaben aus internationalen Museen und Sammlungen, aber auch Werke aus Privatbesitz, die der Öffentlichkeit sonst kaum zugänglich sind. Dreizehn Gemälde kommen aus dem Zentrum Paul Klee in Bern, zehn aus der eigenen Sammlung der Fondation Beyeler. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehören die Schachbrettbilder aus den Zwanziger- und frühen Dreissigerjahren, gegenstandslose Gemälde mit mehr oder weniger strengen geometrischen Strukturen aus Farbquadraten und -rechtecken, etwa «Blühender Baum» (1925) aus dem Nationalmuseum für moderne Kunst in Tokio oder «Blühendes» (1934) aus dem Kunstmuseum Winterthur. Aus dem über 2000 Arbeiten umfassenden Spätwerk sind speziell die sogenannten Zeichen-Bilder zu entdecken, die exemplarisch für die Abstraktionsprozesse am Ende von Klees künstlerischer Laufbahn stehen, darunter «Zeichen in Gelb» (1937) aus der hauseigenen Sammlung oder «Park bei Lu» (1938) aus dem Zentrum Paul Klee in Bern.

Immer wieder wird auf dem Rundgang deutlich, wie sehr Klee in seinen abstrakten Arbeiten – im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern – Brücken für das Publikum baute, sei es mit gegenständlichen Bildelementen, sei es mit Werktiteln, die Lesemöglichkeiten vorschlagen.

Fondation Beyeler, Baselstrasse 101, Riehen/Basel. Bis zum 21. Januar. Mo. bis So. 10 bis 18 Uhr, Mi. 10 bis 20 Uhr. www.fondationbeyeler.ch.

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