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Wegen Corona steht bei der Tour de Romandie der Sport im Fokus

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Die Zuschauer sind angehalten, entlang der Strecke Masken zu tragen und grosse Menschenansammlungen zu vermeiden.
Keystone

Das finale Zeitfahren der Tour de Romandie vom Sonntag in Freiburg soll wegen Corona ohne grosse Zuschauermassen über die Bühne gehen. Statt der Werbekolonne stehen die Rad-Profis im Fokus.

Das Kernstück im Tross der Rad-Rundfahrten ist jeweils das Sponsoren-Village, wo sich die Geldgeber in den Start- und Zielorten dem breiten Publikum mit Give-aways, Wettbewerben und sonstigen Attraktionen präsentieren können. In Zeiten von Corona ist aber auch diesbezüglich vieles anders, so wie das Beispiel der Tour de Romandie, die am Sonntag mit einem Zeitfahren in der Stadt Freiburg zu Ende gehen wird, aufzeigt. Sei es beim Start bei der Blue Factory oder im Ziel auf dem Python-Platz, Zuschauer werden keine in die unmittelbare Nähe der Fahrer gelangen können und das abgespeckte Sponsoren-Village ist für Besucher abgeriegelt. «Die Armee stellt früh am Morgen Abschrankungen auf, hinter denen sich unsere üblichen Installationen befinden», erklärte Tour-Direktor Richard Chassot vor dem Start der 74. Westschweizer Rundfahrt. «Dass das Publikum keinen Zugang zum Sponsoren-Village hat, tut natürlich weh.»

TV-Präsenz ist entscheidend

Es ist aber einer der Kompromisse, die die Veranstalter eingehen mussten, um die Tour der Romandie im Gegensatz zum letzten Jahr – als auch sie der Pandemie zum Opfer fiel – wieder durchführen zu können. Das primäre Ziel sei gewesen, überhaupt wieder fahren zu können, so der Freiburger Ex-Rad-Profi. «Vielleicht gibt es weniger Spektakel als mit Tausenden von Zuschauern entlang den Strecken, aber wichtig ist, überhaupt einen Gewinner zu haben – zumindest in diesem Jahr.» Als er noch TV-Experte gewesen sei, habe er sich manchmal gefragt, ob so eine Tour einfach nur ein grosser Zirkus sei, der Tag für Tag weiterziehe, oder ob es überhaupt noch um die Fahrer gehe. «Obwohl die Tour natürlich auch ein Anlass für das Publikum ist, soll der Sport im Zentrum stehen.» Die Tour abzusagen, nur weil das Sponsoren-Village nicht möglich sei, wäre falsch. Zupass kommt den Veranstaltern, dass die Radrennen weniger abhängig von Zuschauereinnahmen sind als andere Sportveranstaltungen. «So lange die Visibilität im TV vorhanden ist, haben die fehlenden Zuschauer keinen allzu grossen Einfluss.» Mit einem Verlust von 300’000 bis 400’000 Franken – das sind rund 10 Prozent des Gesamtbudgets – rechnet der Tour-Direktor.

Covid-Angels entlang der Strecke

Behörden und Tour-Verantwortliche rufen die Bevölkerung denn auch dazu auf, das Zeitfahren vom Sonntag zu Hause an den Bildschirmen mitzuverfolgen. Um Menschenansammlungen vorzubeugen, ist beispielsweise der Lorettoweg – das Pièce de Résistance des Zeitfahrens – für das Publikum abgesperrt. Ansonsten appelliert Chassot an die Eigenverantwortung der Leute. «Alle kennen die Hygienemassnahmen. Und es hat ja genug Platz entlang der Strecke, anders als in einem Fussball- oder Eishockeystadion.» Der grosse Bildschirm im Zielbereich wurde in diesem Zusammenhang ebenso gestrichen wie die Werbekolonne, die eigentlich zu jeder Tour gehört. Die Veranstalter würden auf verschiedenen Kommunikationswegen die Zuschauer immer wieder dazu auffordern, Masken zu tragen und die Distanzen einzuhalten. Eine besondere Rolle kommt hierbei den gut 140 Motorradfahrern zu, die den Tour-Tross begleiten, und den zusätzlichen Covid-Angels, die entlang der Strecke postiert sind.

Zeitfahren via Tentlingen

Am Sonntag stehen all diese Helfer zum letzten Mal im Einsatz, wenn die Tour de Romandie in Freiburg zu Ende geht und ihren Sieger kürt. Ab Mittag starten die Fahrer, die während der ganzen Woche zusammen zentral in einem Hotel in einer Corona-Blase untergebracht sind, bei der Blue Factory im Perolles. Über das Neustadt-Quartier und den Lorettoweg geht es nach Bürglen. Der Weg führt die Rad-Profis im Zeitfahren über 16,2 Kilometer weiter via Marly, Tentlingen und Römerswil zurück nach Bürglen, um anschliessend die Zähringerbrücke zu passieren. Auf den letzten Metern geht es dann die Alpenstrasse hinauf bis zum Ziel auf dem Georges-Python-Platz.

Wenn der letzte Fahrer gegen 15 Uhr im Ziel sein wird, dürfte auch bei Richard Chassot die Spannung abfallen. «Die Leute glauben, die Organisation für so eine Tour sei immer die gleiche. Aber mit dem Ausfall im letzten Jahr, dem finanziellen Druck und der Motivationsarbeit für die Mitarbeiter hat sich der Aufwand in diesem Jahr verdreifacht.»

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