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Wegen Trockenheit: Freiburg verschärft Wasserentnahmeverbot

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Im Einzugsgebiet der Broye darf kein Wasser mehr aus Bächen und Flüssen entnommen werden. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit erteilen die Behörden per sofort auch keine Ausnahmebewilligungen mehr.

Die Wasserflora und -fauna leiden unter der Trockenheit. Deshalb gilt im Kanton Freiburg seit dem 23. Juni 2022 ein Verbot für Wasserentnahme aus Fliessgewässern. Dieses Verbot betrifft sämtliche Oberflächengewässer des Kantons. Davon ausgenommen sind die Saane, der Broyekanal, der Grand Canal sowie der Greyerzer-, Schiffenen-, Murten- und Neuenburgersee.

Nun verschärfen die Behörden die Massnahmen, wie der Kanton am Dienstag in einer Medienmitteilung schrieb. In Absprache mit dem Kanton Waadt werden bis auf weiteres auch keine Ausnahmebewilligungen für die Wasserentnahme aus den Fliessgewässern im Einzugsgebiet der Broye mehr erteilt. Gesuche um Ausnahmebewilligungen, welche die anderen Fliessgewässer betreffen, werden fallweise geprüft. Vom Entscheid sind rund 50 landwirtschaftliche Betriebe und Unternehmen betroffen.

Nötig wurden die zusätzlichen Massnahmen, weil sich die Situation in den letzten Tagen weiter verschlechtert hat. So wurden beispielsweise in der Broye und der Kleinen Glane Höchsttemperaturen von 25 bis 26 Grad gemessen. Zu hohe Wassertemperaturen stellen laut den Behörden insbesondere für den Forellenbestand eine tödliche Gefahr dar.

Trockenperioden nehmen zu

Laut den Schweizer Klimaszenarien 2018 – einem vom Bund in Auftrag gegebenen Bericht – wird die mittlere Niederschlagsmenge in den Sommermonaten ab- und die Verdunstung zunehmen. Das heisst, die Trockenperioden werden häufiger auftreten, und sie werden länger dauern. Seit dem Beginn der Statistik im Jahr 1998 hat das Amt für Umwelt (AfU) nicht weniger als 14 Trockenjahre erfasst. Die letzten in den Jahren 2017 bis 2019 und 2022.

Tipps

Massnahmen, um Wasser zu sparen

In der Schweiz verbraucht eine Person durchschnittlich jeden Tag 160 Liter Wasser für Trinken, Waschen und Kochen. Dieselbe Person verbraucht zusätzlich 2000 bis 5000 Liter sogenanntes virtuelles Wasser. Dabei handelt es sich um einen indirekten Wasserverbrauch, der davon abhängt, welche Lebensmittel sie isst oder welche Produkte sie kauft. Besonders in Trockenperioden sollte deshalb der individuelle Wasserverbrauch soweit möglich gesenkt werden. Das geht mit ein paar einfachen Massnahmen. Beim Befolgen nachstehender Tipps wird die lebenswichtige Ressource Wasser geschont.

  • Wasser nicht unnötig laufen lassen und undichte Stellen in Leitungen reparieren
  • duschen statt baden
  • den Rasen nicht bewässern
  • das Auto nicht waschen
  • den Swimmingpool nicht füllen
  • die Spül- und Waschmaschinen nur starten, wenn sie gut gefüllt sind

Kanton fördert Bewässerungsprojekte

Der Klimawandel wirkt sich auch auf die Landwirtschaft aus. Es werden mehr Dürre- und Hitzeperioden erwartet, was zu geringeren Erträgen, Ernteausfällen und vor allem zu einem erhöhten Wasserbedarf führen wird. Da gleichzeitig der Abfluss von Fliessgewässern im Sommer sinken wird, nehmen Nutzungskonflikte und Wasserentnahmeverbote zu.

Um die Landwirtschaft mittel- und langfristig zu unterstützen, hat der Freiburger Staatsrat deshalb Anfang Juli 2022 beschlossen, die Subventionen für Bewässerungsprojekte zu erhöhen. So wird der Anteil der Kantonsbeiträge von 25 auf 35 Prozent erhöht. Diese Anpassung wird im Finanzplan 2023 bis 2026 verankert. 

Wegen Waldbrandgefahr

Feuerverbot in den Wäldern

Infolge der seit mehreren Wochen andauernden heissen Temperaturen und fehlender Niederschläge hat die Waldbrandgefahr im Kanton Freiburg die Stufe 4 von 5 erreicht. Deshalb hat das Amt für Wald und Natur ein Feuerverbot im Wald erlassen, wie die Behörde am Dienstag in einem Communiqué mitteilte. Seit Dienstag, 14 Uhr, ist das Feuerentfachen in den Wäldern im Kanton Freiburg verboten. Dieses Verbot betrifft sämtliches Anzünden brennbarer Materialien, unabhängig von deren Natur. Es gilt auch für die eingerichteten Grill- und Feuerstellen im Wald oder am Waldrand.

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