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Wegkommen von der «Wändli-Politik»

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 Asylantenfragen bewegen die Massen, und wohl keine Schweizer Gemeinde ist Feuer und Flamme für ein Asylzentrum. Nicht wegzuleugnen ist aber die Tatsache, dass weltweit ein riesiges Flüchtlingselend herrscht und die Schweiz als reiches Land ihren Beitrag zur Lösung zu leisten hat, was nicht heisst, dass es bei uns Platz für beliebig viele Flüchtlinge hat.

Sind die Asylanten bei uns, verdienen sie eine faire und menschenwürdige Behandlung. Die Guglera besitzt die für ein Bundesasylzentrum nötige Infrastruktur, ist ausserhalb eines Dorfes gelegen. Bei Asylantenfragen gehen die Emotionen aber sofort hoch – immer wieder kräftig unterstützt von der SVP. In einer solchen Situation erwartete ich von einem Ammann, der einer C-Partei angehört, Überzeugungsarbeit. Mit menschenverachtenden Floskeln wie «Asylanten-Tsunami» wird aber nur Öl ins Feuer gegossen und nichts zu einer Versachlichung beigetragen. Und wenn die Gegner des Bundesasylzentrums von völlig ungenügender Informationspolitik und Diktatur sprechen, so muss ihnen entgegengehalten werden, dass solche Entscheide den kantonalen und eidgenössischen Behörden zu überlassen sind. Hätte das Volk hier Mitspracherecht, dann bedeutete dies Sankt-Nimmerleins-Tag für die Auswahl und den Bezug eines Bundesasylzentrums.

Durch das Asylzentrum werden «mögliche Neuzuzüger oder potenzielle Landkäufer» nicht abgehalten, wie behauptet wird, sondern durch Voten und Kommentare von verschlossenen, engstirnigen, ewiggestrigen Senslern. Das Sense-Oberland will eine Tourismus-Region sein. Die Bilder und Meinungsäusserungen, die in den letzten Tagen durch die Schweizer Medien gingen, sind dafür beste Propaganda!

Ich stehe ein für einen offenen Sensebezirk, der mit beiden Beinen im 21. Jahrhundert steht und nicht das Bild eines abgeschotteten, hinterwäldlerischen, rückständigen Bezirks abgibt. Wenn ich Politiker des Bezirks im Zusammenhang mit dem Bundesasylzentrum in der Guglera vor laufenden Kameras mit voller Inbrunst «Härgott, Härgott, mach ùm üsers Ländli, i dr Noot as Wändli, dass üs niemer Hiimat stült, wa üs Seisler ds Lääbe gült», singen höre, dann frage ich mich schon, in welchem Zeitalter wir stecken geblieben sind. Heissen wir die Asylanten ab 2017 in unserem schönen Sensebezirk herzlich willkommen.

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