Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Weihnachten auf Appenzellisch

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Chlausebickli, Chlausezüüg, Devisli, Omsinger, Silvesterchläuse: Die beiden Appenzeller Halbkantone weisen eine besondere Vielfalt an Traditionen zur Weihnachts- und Neujahrszeit auf, die allesamt auf der Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz stehen. Um dieses Brauchtum aus der Ostschweiz in der Westschweiz besser bekannt zu machen, widmet ihm das Schloss Greyerz seine diesjährige Weihnachtsausstellung. Mit historischen Objekten und Kostümen, mit Fotos und audiovisuellen Dokumenten und mit duftendem Gebäck spricht die Ausstellung alle Sinne an. Ein grosser Teil der gezeigten Objekte stammt aus den Sammlungen des Museums Appenzell und des Appenzeller Brauchtumsmuseums in Urnäsch.

Speziell am Appenzeller Brauchtum ist, dass es sich seit der Landteilung von 1597 im katholischen Innerrhoden und im protestantischen Aus­serrhoden sehr unterschiedlich entwickelte. So beginnt die Weihnachtszeit in Appenzell Innerrhoden an Allerheiligen – dann, wenn die Konditoreien ihre Schaufenster mit Chlausebickli schmücken. Kinder, die diese kunstvoll verzierten Lebkuchen geschenkt bekommen, dürfen sie allerdings nicht sofort geniessen. Vielmehr stellen sie sie zu Hause ins Fenster, damit der «Chlaus» sie später abholen kann, weil er sie für den Chlausezüüg benötigt. Dieser besteht nebst den Bickli aus Devisli, einem Zuckergebäck, und anderen Leckereien. Früher war sein Inneres ein Kegel aus Filebrood, einem Zopfgebäck, Biberfladen, Äpfeln, Nüssen und gedörrten Birnen; heute besteht er meist aus einem fünfeckigen, sich nach oben verjüngenden Holzgestell. Nebst dem Chlausezüüg gehören zu einer Innerrhoder Weihnacht auch der Duft von Weihrauch in Haus und Stall und die traditionellen Lieder der Omsinger.

Besser bekannt ist das Ausserrhoder Neujahrsbrauchtum rund um die Silvesterchläuse. Diese läuten jeweils gleich zweimal das neue Jahr ein: am 31. Dezember nach dem gregorianischen und am 13. Januar nach dem julianischen Kalender. Die Silvesterchläuse – auch die weiblichen Figuren werden stets von Männern verkörpert – ziehen von Tür zu Tür, lassen ihre Glocken und ein Zäuerli, einen Naturjodel, erklingen und wünschen den Familien so ein gutes neues Jahr.

Schloss Greyerz. Bis zum 14. Januar. Täglich 10 bis 17 Uhr.

Programm

«Weihnachten in Greyerz»

Nebst der Ausstellung im Schloss gibt es im Rahmen von «Weihnachten in Greyerz» auch dieses Jahr ein vielfältiges Adventsprogramm: Vom 8. bis zum 10. Dezember findet im Städtchen ein Weihnachtsmarkt statt; am 8. Dezember gibt es ab 17 Uhr ausserdem den traditionellen Nikolausumzug. In der Kirche St. Theodul stehen am 3., 9. und 16. Dezember Konzerte an, und an Heiligabend gibt es eine Mitternachtsmesse. Vom 3. Dezember bis zum 31. Januar sorgen täglich Lichter und Musik für festliche Stimmung.

cs

Details: www.la-gruyere.ch

Meistgelesen

Mehr zum Thema