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Weissrussland entsendet drei seiner bekanntesten Künstler nach Payerne

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Autor: Marc Kipfer

«Wir sind mit den Besten gekommen», sagt der Vertreter der weissrussischen Botschaft in der Schweiz, Kalazhanka, als er den Medien letzte Woche die neue Ausstellung im Museum Payerne vorstellte. Etwas mehr als 20 Jahre sind vergangen, seit die Sowjetunion aufgelöst wurde und sein Land – wie viele andere – unabhängig wurde. Man knüpfte diplomatische Beziehungen mit der Schweiz. Es ist also Zeit für ein Jubiläum. Kalazhanka zeigte sich stolz, die drei Künstler in Payerne präsentieren zu dürfen, obschon diese viel beschäftigt sind und es kaum ein Land in Europa gibt, das ihre Bilder und Skulpturen noch nicht gesehen hat.

Ausstellung lange geplant

Auch Konservator und Ausstellungsleiter Daniel Bosshard strahlte: Vor vier Jahren sei diese Ausstellung bereits aufgegleist worden, denn in kürzerer Frist hätte man sicher keine Chance gehabt, solch ausgezeichnete Künstler herzuholen.

Nach all diesen Vorschusslorbeeren zeigte ein Rundgang durch das Museum, dass die Werke des Bildhauers Wladimir Slobodtschikov tatsächlich sehenswert sind, ebenso die Bilder von Natallia Ivanova und ihrem Gatten Grigorij Ivanov. Ersterer experimentiert mit den unterschiedlichsten Materialien, etwa mit Bronze, Ton, Aluminium und Marmor. Besonders ins Auge stechen Motive, die an die Kindheit erinnern: etwa eine Skulptur von Don Quichotte und Sancho Panza.

Das malende Ehepaar hat sich zwar nicht auf eine gemeinsame Technik geeinigt, aber offensichtlich auf Motive, die das Schöne im Leben repräsentieren. Kindlich wirkende Menschen, oft begleitet von lieb wirkenden Tieren, in harmonischen Alltagsszenen – bei beiden stets in kräftiger, lebensfroh leuchtender Farbe.

Dass die Menschen auf den Bildern zuweilen naiv wirken, ihre Mimik wenig tiefgründig, sei gewollt, sagt die 54-jährige Ivanova, die erst als 40-Jährige zur Malerei kam. «Die Szenen, die wir zeigen, sollen die erwachsenen Betrachter an ihre Kindheit erinnern, an die Gefühle, die sie damals hatten», erklärt sie. Das Kindesalter sei eine schöne Zeit, wo die Welt noch nicht so kompliziert sei, Naivität noch erlaubt.

Sympathisch naiv mutet auch diese Aussage der drei weissrussischen Künstler gegenüber den Medien an: In ihrer Heimat dauere eine Ausstellung dieser Art etwa zwei Wochen. Jene in Payerne gefalle ihnen schon allein deshalb, weil sie viel länger dauere – nämlich bis im Juni.

Museum Payerne, Abteikirche. Ausstellung bis zum 3. Juni, jeweils Di. bis So., 10–12 Uhr und 14–17 Uhr. Weitere Info unter www.payerne.ch/tourisme/musée

Drei renommierte Künstler aus Minsk: Natallia Ivanova zusammen mit Grigorij Ivanov (Mitte) und Wladimir Slobodtschikov.Bild Aldo Ellena

Skulptur:Giacometti porträtieren

Die dünnen, strichmännchenartigen Figuren des Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti sind in Weissrussland fast ebenso bekannt wie hierzulande. Sie haben das Werk von Wladimir Slobodtschikov stark beeinflusst. Der Bildhauer nennt sich in künstlerischer Hinsicht einen «Schüler» des 1966 verstorbenen Giacometti. Den FN hat er einen persönlichen Traum verraten: «Ich möchte eine Porträt-Skulptur von Giacometti erstellen und in einer Schweizer Stadt platzieren», so Slobodtschikov. Kontakte zu den entsprechenden Politikern müsse er aber erst noch anknüpfen. Weniger problematisch sei das Werk selber. «Ich habe bereits Giacometti-Skulpturen geschaffen. Sie stehen in meinem Atelier.»mk

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