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Weisst du, wie viele Sternlein stehen?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Klaus Vonlanthen

Wer in einer klaren Nacht gen Himmel schaut, erhält leicht den Eindruck, dass unzählige Sterne am Himmel funkeln. Es ist aber keineswegs so, dass die Sterne nicht zu zählen wären. Wir sehen von blossem Auge im schweizerischen Mittelland in einer klaren, mondlosen Nacht um die Tausend Sterne.

Nur vier Planeten

Das Funkeln ist übrigens ein Merkmal für Sterne. Alle leuchtenden Punkte am Nachthimmel sind Sterne. Ausnahmen sind einige nahe Himmelskörper, die nicht selber leuchten, sondern «ihr» Licht von der Sonne erhalten und dieses «geborgte» Licht zu uns reflektieren: so der Mond und die vier von blossem Auge sichtbaren Planeten Venus, Mars, Jupiter und Saturn.

Wer genau weiss, wohin er seinen Blick im Abend- oder Morgenrot zu richten hat, vermag ab und zu auch noch einen fünften Planeten, Merkur, zu entdecken.

Die Planeten sind leicht daran zu erkennen, dass sie im Gegensatz zu den Sternen nicht funkeln, also ein ganz ruhiges Leuchten zeigen und zudem immer ungefähr auf einer Bahn anzutreffen sind, wo tagsüber die Sonne läuft.

Wieso funkeln Sterne?

Die Sterne sind sehr weit entfernte Sonnen. Auch wenn einige davon Hunderte Male grösser sind als unsere Sonne, erscheinen sie uns wegen ihrer Entfernung nur als winzige Punkte und schicken uns entsprechend nur einen ganz dünnen Lichtstrahl. Nach seiner jahrelangen Reise muss sich dieser Lichtstrahl durch die Lufthülle der Erde «kämpfen», bevor er unser Auge erreicht.

Bekanntlich gibt es in der Atmosphäre laufend Turbulenzen, die den dünnen Lichtstrahl der Sterne teilweise ablenken, so dass er nicht dauernd voll in unser Auge fällt. Dadurch ändert sich die Helligkeit des Sterns laufend. Wenn der Stern nur knapp über dem Horizont steht, dann hat sein Lichtstrahl wegen dem schrägen Einfall einen deutlich längeren Weg durch die Lufthülle und der Stern funkelt mindestens im Sekundentakt.

Genau über uns, im Zenit, gilt es vielleicht eine oder gar zwei Minuten zu warten, bis wir den Stern einmal funkeln sehen.

Klassierung der Helligkeit

Die Grenzgrösse in der Tabelle entspricht der scheinbaren Helligkeit. Die Sterne werden in die Grössenklassen 0, 1, 2 usw. eingeteilt. 0 sind die hellsten, 1 etwas schwächere usw., wobei es auch noch überhelle mit negativen Werten gibt. Der Polarstern, um den sich nachts das Himmelsgewölbe zu drehen scheint, ist also gar nicht ein speziell heller Stern.

Bei den bisherigen Überlegungen sind wir davon ausgegangen, dass die Sterne einzeln erkennbar sind. Schon ein Blick auf das Band unserer eigenen Milchstrasse oder bei besten Verhältnissen auf den unscharfen Punkt der Andromeda-Galaxie lässt Millionen oder gar Milliarden von Sternen erahnen.

Klaus Vonlanthen von der Pädagogischen Hochschule Freiburg ist Leiter der Sternwarte Ependes.

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