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Weiterhin ohne Währungsabsicherung

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Die Pensionskasse des Freiburger Staatspersonals hat mit dem Aufheben des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank innert eines Tages beträchtliche Wertverluste hinnehmen müssen (FN vom 27. Januar).

Bereits im März seien einige der Wertverluste durch die Entwicklung an den Aktienmärkten zum Teil wieder kompensiert gewesen, schreibt der Staatsrat als Antwort auf eine Anfrage von Grossrat Emanuel Waeber (SVP, St. Antoni).

Gemäss der Antwort hatte die Pensionskasse des Staatspersonals zum Zeitpunkt der Euro-Abwertung rund 400 Millionen Franken in Euro angelegt (siehe Kasten). Während der Euro unmittelbar nach dem Nationalbankentscheid zeitweise unter 1 Franken fiel, hat er sich nun wieder etwas erholt. Zudem hatte die Pensionskasse im Verlauf des Jahres 2014 mit den Anlagen in Dollar einen Währungsgewinn von 11,5 Prozent gemacht.

Auch der Aktienanteil am Portfolio habe kurzfristig einen Wertverlust von 37 Millionen Franken erlitten, heisst es in der Antwort. Zumindest bei den Aktien ist der Wertverlust aber schon fast wieder wettgemacht. Noch am Tag des Nationalbank-Entscheids habe die Pensionskasse 60 Millionen Franken in Schweizer Aktien angelegt, und diese haben innert 45 Tagen einen Wertgewinn von fünf Millionen Franken gebracht. Mit dem Anstieg des SMI auf wieder 9000 Punkte betrug der Wertverlust des Aktienanteils am 1. März gegenüber dem 1. Januar 2015 noch fünf Millionen Franken.

Auch wenn für die Pensionskasse der Entscheid der Nationalbank hinsichtlich der Währungsanlagen negativ war, so der Staatsrat, so müsse die Devisenfrage langfristig und nicht im Licht eines einzelnen Ereignisses beurteilt werden.

«Die Kasse plant auch in Zukunft keine systematische Fremdwährungsabsicherung, denn damit würde sie die Gewinnmöglichkeiten erheblich einschränken», schreibt der Staatsrat. Dies würde die Kasse daran hindern, den Deckungsgrad zu verbessern. Auch ohne Absicherung mit fixen Wechselkursen sei der Kasse 2010 eine «mittlere Risikofähigkeit» beschieden worden, so die Antwort. Der Vorstand der Kasse habe aber beschlossen, je eine Versicherungs- und eine Anlage-Expertise in Auftrag zu geben.

Zahlen und Fakten

29 Prozent in Fremdwährungen

Die Pensionskasse des Freiburger Staatspersonals hat 2,3 Milliarden Franken ihres Vermögens angelegt. Per 31. Dezember 2014 betrug der Fremdwährungsanteil der Kasse 29 Prozent, davon elf Prozent oder 400 Millionen Franken in Euro. 800 Millionen Franken waren im Wesentlichen in Dollar oder minimal auch in anderen Währungen angelegt. Der Anteil an Schweizer Aktien betrug Ende 2014 total 16,5 Prozent des Portfolios oder rund 580 Millionen Franken. Diese Anteile variieren zeitlich, Fremdwährungsanlagen sind aber durch Gesetzesvorgaben in der Minderheit.uh

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