Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Welche Zukunft für Regionalverband?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Die Wirtschaftsförderung ist eng mit der Raumplanung verknüpft», sagte Daniel Lehmann, Oberamtmann und Präsident des Regionalverbands See (RVS), am Dienstag an der Delegiertenversammlung in Muntelier und erinnerte daran, dass die Raumplanung vor allem Sache der Gemeinden sei. «Ich frage mich deshalb, ob es weiterhin sinnvoll ist, dass sich zwei Verbände, nämlich der RVS und der Gemeindeverband, mit der Wirtschaftsförderung beschäftigen.» Dabei schloss er nicht aus, dass sich der RVS künftig nur noch der Tourismusförderung annehme.

Aber auch auf letzterem Gebiet könnten sich Veränderungen einstellen. Wie Lehmann ausführte, ist der kantonale Tourismusverband zusammen mit den Regionalverbänden daran, eine neue Organisation auf die Beine zu stellen. «Wir kennen das Resultat noch nicht», fuhr er fort und liess so durchblicken, dass allfällige Auswirkungen auf den RVS noch nicht bekannt seien. «Ziel ist es, die Werbemittel effizienter einzusetzen und das Marketing zu verbessern.»

Industriezonen vorhanden

Lehmann kam in seinem Jahresbericht auch auf die Arbeitszone Löwenberg zu sprechen. «Wir haben diese Zone schon im regionalen Richtplan integriert», sagte er und wies darauf hin, dass die Zone noch Anpassungen erfahren werde, um dem kantonalen Richtplan zu genügen. Eine Arbeitsgruppe sei daran, sich mit der Umsetzung zu beschäftigen.

Geschäftsführerin Elisabeth Ruegsegger ihrerseits hielt fest, dass es in acht See-Gemeinden Industriezonen gibt, und dies im Umfang von 370 000 Quadratmetern. «Eigentlich sind es 620 000 Quadratmeter Industriezone, aber fast die Hälfte ist nicht verfügbar», sagte Ruegsegger.

Gute Zusammenarbeit

Die Geschäftsführerin hob in ihrem Jahresbericht die gute Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden Freiburg Region, Jura-Dreiseen-Land und Region Broye hervor. Und der RVS habe auch Murten Tourismus bei der Werbung für das Lichtfestival unterstützt, das in diesem Jahr 85 000 Besucherinnen und Besucher anlockte. Ein Hauptgewicht legte der RVS nach ihren Worten auf das Velofahren. «Mit dem Broye-Region haben wir eine Velokarte vom Murtensee über Estavayer-le-Lac nach Moudon gedruckt. Die Broschüre war rasch weg», fuhr sie fort. In diesem Jahr werde nun eine Wanderbroschüre herausgegeben.

Ein prächtiges Video

Ein touristischer Anziehungspunkt im Seebezirk ist das Papiliorama in Kerzers, das dem RVS Werbeflächen für die Region zur Verfügung stellt. Ein Grossereignis bildet der Slowup um den Murtensee mit 54 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im letzten Jahr. Ruegsegger wies auch auf ein neues Video von Jura-Dreiseen-Land hin, das die Region vor allem in den Sozialen Medien prächtig vorstelle.

Aber auch mit bezahlten Publireportagen mit schönen Fotos in Printmedien werde Werbung für die Region be­trieben. «Wir laden auch Journalisten ein, vor allem aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, die über unsere Region berichten», fuhr sie fort. «Und wir können sie neu sogar auswählen», ergänzte sie. Weiter machte sie auf die neue Schneckenfarm in Gurmels, auf den Internetauftritt oder auf das Gründerzentrum in Murten aufmerksam.

Mehr Übernachtungen

Die Geschäftsführerin teilte auch mit, dass im vergangenen Jahr im Seebezirk 236 000 Über-nachtungen gezählt wurden, der Grossteil in Campings. Der Anteil in Hotels mit ein bis zwei Übernachtungen mache rund 40 Prozent aus, wobei diese um 4,1 Prozent gestiegen seien.

Innovation

Auf der Suche nach NRP-Projekten

Im Anschluss an die Delegiertenversammlung stellte der neue Direktor von InnoregFR, Jonathan Stark, seine Aufgaben vor. Der Oberamtmann des Seebezirks, Daniel Lehmann, erinnerte daran, dass InnoregFR von den Oberamtmännern initiiert worden war, damit die Regionen mehr von der Neuen Regionalpolitik (NRP) profitieren könnten. Laut Stark hat die NRP zum Ziel, die Wirtschaft mit innovativen Projekten im Geschäfts-, territorialen und Tourismus-Bereich zu fördern und so neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dabei stünden Millionen-Beträge zur Verfügung, zum Teil «à fonds perdu».

Laut Stark konnten so in der Periode von 2016 bis 2019 44  Firmen des Gründerzen­trums Nord in Murten von NRP-Geldern profitieren. Als Paradebeispiel im Tourismusbereich nannte er das Lichtfestival Murten, das als Anstoss 100 000 Franken erhielt.

InnoregFR sei vor allem da, um Firmen, Gemeinden und Verbänden beim Einreichen von NRP-Projekten Hilfe zu leisten, dies mit Studien, Konzepterarbeitung, Marktanalysen usw. «Ich helfe, Business-Pläne zu erstellen», ergänzte er.

Geprüft würden die Projekte dann von der Wirtschaftsförderungskommission, die ebenfalls über die Höhe der finanziellen Unterstützung entscheide. So erfolgte an der Versammlung ein Aufruf an alle, NRP-Projekte einzureichen, wobei auch der RVS und die Wirtschaftsförderung als Anlaufstellen dienen können.

az

«Ich frage mich, ob es weiterhin sinnvoll ist, dass sich zwei Ver­bände, nämlich der RVS und der Gemeinde­verband, mit der Wirtschafts­förderung ­beschäftigen.»

Daniel Lehmann

Oberamtmann des Seebezirks und Präsident des Regional- verbands See (RVS)

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema