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Weltlicher Musiker prägt Einsiedler Tradition

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Lukas Meister hat jahrelang in Deutschland Opernhäuser geleitet und grosse Konzerte aufgeführt. Der 46-jährige Dirigent und ausgebildete Schulmusiker vom Zol­liker­berg im Kanton Zürich bezeichnet sich selber aber als Heimwehschweizer. So kam es, dass er vor kurzem die Stelle als Musiklehrer im Gymnasium Einsiedeln antrat.

Bei der Arbeit im Orchestergraben oder auf Konzertbühnen hat er für sich keine Entwicklung mehr gesehen. Seit er in Einsiedeln Jugendliche unterrichtet, hat er die Musik in neuen Dimensionen entdeckt: «Zu sehen, dass meine Begeisterung wie ein Funke auf junge Leute überspringt, macht die Arbeit sehr sinnstiftend.»

Nicht nur Theorie

Die Freude ist dem Musiker ins Gesicht geschrieben. Und auf dem langen Korridor des Gymnasiums kennt er zahlreiche Jugendliche, die in einem der verschiedenen Ensembles der Schule mitspielen. Für Meister ist es wichtig, dass Musik nicht nur Theorie bleibt, sondern für alle Schülerinnen und Schüler erfahrbar wird – ob als Mitglied oder als Zuhörende der schuleigenen Formationen. Inzwischen ist das Gymnasium Einsiedeln weltlich geführt, aber die Nähe zum Benediktinerkloster ist gegeben und geblieben. Dem will Lukas Meister in seiner Arbeit einen gewichtigen Platz einräumen. Er hatte sich vor seinem Stellenantritt in Einsiedeln nicht gross mit Kirchenmusik beschäftigt. Doch hier, wo Schule und Kirchenraum gerade einmal durch eine Türe getrennt sind, hat es ihm «den Ärmel reingenommen», wie es umgangssprachlich heisst.

Meister hat im Stiftschor mitgesungen, um die ganze Emotionalität der benediktinischen Liturgie kennenzulernen und zu erfahren. «Ich habe eine ganz andere Art Gottesdienstfeier erlebt, als ich es aus meiner Heimatpfarrei kannte», sagt der Musiker. Und so musste er bei der Anfrage durch Abt Urban Federer nicht lange überlegen, ob er auch die Stelle als Stiftskapellmeister antreten würde.

Von Lukas zu Lukas

Lukas Meister übernahm im vergangenen Jahr dieses Amt von Pater Lukas Helg, der nicht weniger als 42 Jahre als Stiftskapellmeister tätig gewesen war. Der Wechsel vom Mönch zum profanen Musiker ging in Einsiedeln ohne besondere Vorkommnisse über die Bühne. Seither engagiert sich Meister neben den Engagements in der Schule als Leiter des Stifts­chores und ist Mitglied der Liturgiekommission. In Liturgiefragen stellt er in Einsiedeln mit der über 1000-jährigen Musiktradition eine grosse Offenheit fest. Aber angesprochen auf die «alte» Musik gesungener Messen in den Gottesdiensten und der damit sozusagen zum Schweigen genötigten Gottesdienstgemeinde gibt Lukas Meister zu: «Das ist ein Clinch!» Aber für den Stiftskapellmeister ist klar, dass der Anspruch der mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil beschlossenen Liturgiereform, die die Gemeinde aktiv in den Gottesdienst einbeziehen will, ernst genommen werden muss.

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