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Wenger nach der Verletzung königlich

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Der 23-jährige Kilian Wenger feierte in Schwarzsee seinen ersten Sieg an einem Berg-Schwinget in dieser Saison. Es ist sein zehnter Kranzfestsieg insgesamt.

Im Vorjahr hatte der Schwingerkönig in Schwarzsee im ersten Gang eine Knieverletzung erlitten, was ihn zur Aufgabe des Festes gezwungen hatte. In der restlichen Saison kam er nicht mehr auf Touren. Auch diese Saison hatte er noch nicht überzeugt und musste sich viel Kritik gefallen lassen–zu viel Verzettelung mit Sponsoringauftritten und vernachlässigtes Training. «Die sogenannten Experten sagen, was sie meinen», kommentierte er dies gestern. Und seine eigentliche Antwort gab er dann im Sägemehl selber. Schon vor Wochenfrist hatte er das Oberländische Schwingfest gewinnen können, allerdings als Erbe; zudem hatte er den Sieg mit Kämpf teilen müssen.

Gestern nun zeigte Wenger erstmals wieder seine Klasse mit einem fast lupenreinen Notenblatt. Nur im ersten Gang ging er nicht mit aller Kraft ans Werk und stellte gegen Jakob Roth. Auf die Frage, ob er noch die Verletzung vom Vorjahr im Hinterkopf gehabt habe, sagte er: «Wenn es im vierten oder fünften Gang gewesen wäre, hätte ich gewiss angriffiger geschwungen.»

Wengers zehnter Kranzfestsieg

Danach landete Kilian Wenger lauter Siege, so im fünften Gang auch gegen Willy Graber, den er bereits im zweiten Zusammengreifen spektakulär bezwang. Damit stand er im Schlussgang. Und dort liess der Schwingerkönig keine Zweifel über seine Favoritenrolle aufkommen. Obwohl die Entdeckung der Saison, Simon Jampen aus Münsingen, sich keineswegs eingeschüchtert zeigte, hatte er gegen Wenger keine Chance. Nach 90 Sekunden war das Duell zu Ende: Der Schwingerkönig setzte einen schwungvollen Kurz an und musste nur noch nachdrücken.

Es drängt sich die Vermutung auf, dass sich Kilian Wenger schon aufs Eidgenössische Ende Saison in Burgdorf fokussiert. Das jedoch verneinte er klar: «Bis dahin habe ich noch ein paar andere grosse Feste vor mir: das Innerschweizerische, auf der Rigi, das Berner Kantonale … Ich nehme eines nach dem anderen.»

Jampen: «Extrem stolz»

Für den 24-jährigen Simon Jampen aus Mühledorf bei Münsingen ist es der grösste Erfolg seiner bisherigen Karriere. «Ich bin extrem stolz und sehr zufrieden.» Er belegte am Ende den dritten Rang, gemeinsam mit Anderegg, Sempach und Graber.

Simon Jampen ist die Entdeckung der Saison. Auf die Frage, worauf er seine Steigerung zurückführe, erklärte er: «Ich habe im Winter mit meinem Physiotherapeuten das Krafttraining verbessert und gesteigert. Und auch die Schwingtechnik habe ich verbessern können.»

Jampen, der noch nicht zum erlauchten Kreis der Eidgenossen zählt, ist gelernter Schreiner und arbeitet nun als Sachbearbeiter im Verkaufsbereich. Er besitzt jetzt elf Kränze, wobei gestern der erste Kranz eines Bergfestes hinzugekommen ist.

Stucki mit drei Plattsiegen am Nachmittag

Der Berner «Koloss» Christian Stucki belegte den zweiten Rang. Am Vormittag kam er mit zwei Gestellten und einem Sieg nicht auf Touren. Den zweiten Rang verdiente er sich mit den drei Siegen am Nachmittag, wobei er alle drei Male mit einem Plattwurf gewann.

 

Sempach: «Super zufrieden, ausser mit dem fünften Gang»

M atthias Sempach ging als Saison-Dominator und Favorit an den Schwarzsee-Schwinget. Und bis zum fünften Gang sah alles so aus, als ob der Kirchberger auch dieses Bergkranzfest für sich entscheiden könnte. Er traf auf den Münsinger Simon Jampen. In diesem spektakulären Duell der Modellathleten sah man Sempach mit 194 cm und 107 kg gegen Jampen mit 189 cm und 92 kg. Und Jampen machte Sempach tatsächlich einen dicken Strich durch die Rechnung. Nach vier Minuten brachte er einen Brienzer an und wuchtete Sempach ins Sägemehl. «Es war ein Bilderbuch-Brienzer», beschrieb der Unterlegene die Aktion. Dennoch zeigte sich Matthias Sempach nicht enttäuscht: «Ausser mit diesem fünften Gang bin ich mit dem Fest super zufrieden.» Sempach fühlt sich in sehr guter Form und blickt zuversichtlich dem Eigenössischen Ende August in Burgdorf entgegen.

Matthias Sempach ist für die Freiburger Schwinger gewiss ein guter Bekannter und auch ein wenig einer der ihren, denn der Berner verbrachte seine Bauernlehrjahre im Freiburgischen: Von 2002 bis 2004 war er in Villarsel-sur-Marly und Bärfischen. Dabei trainierte er mit den Schwingklubs Sense und Freiburg. bi

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