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Wenig Sympathie für Raie Manta bei Politikern

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Autor: Pascal Jäggi

FreiburgDas Besetzerkollektiv Raie Manta behauptet stets, es suche den Dialog mit Oberamtmann Carl-Alex Ridoré und den Hausbesitzern. Allerdings tat es das bisher immer mit einem bereits besetzten Haus als Druckmittel. Die Besitzer reagierten darauf mit Strafanzeigen, Ridoré gab den Befehl das Objekt zu räumen. Diese Art des «Dialogs» missfällt auch den meisten der befragten städtischen Politiker.

«Das ist Erpressung»

«Wir können nicht auf eine solche Erpressung eingehen», meint Gemeinderatskandidatin Claudine Esseiva (FDP), «sonst würde es ja jeder auf diese Weise versuchen». Den Wunsch nach mehr Kultur könne sie durchaus verstehen, sie setze sich auch für Kunst abseits des grossen Theaters ein. Um ein solches Zentrum zu realisieren, müsste aber ein echter Dialog geführt werden, so Esseiva. Hausbesetzungen werde sie nicht unterstützen, sagt die FDP-Politikerin.

«Unflexible Behörden»

Christa Mutter, Grossrätin der Grünen, hat sich die Räumung der Klinik Garcia am Dienstag angeschaut. Sie kritisiert das Verhalten der Politik. «Die Behörden sind zu unflexibel», sagt sie. In anderen Städten wie Lausanne oder Biel sei es auch möglich, mittels Nutzungsvertrag Besetzungen in einem vernünftigen Rahmen zu halten. Mutter findet, dass sich der Oberamtmann stärker vermittelnd einsetzen sollte, statt nur Entscheide zu fällen.

Kevin Grangier, SVP-Kandidat für den Gemeinderat, hält nicht viel von den Aktionen der Hausbesetzer. «Das brauchen wir in Freiburg nicht», sagt er, «diese Leute bringen nur Unsicherheit». Es gebe Gesetze und Regeln, an die sich alle halten müssen, Ausnahmen für Raie Manta dürfe man sicher keine machen, betont der 25-jährige Grangier, der seine Altersgenossen überhaupt nicht verstehen kann. Die Haltung der Behörden hält er für richtig. «Wir dürfen keine Hausbesetzungen zulassen», meint Grangier.

Demokratischen Weg gehen

Beatrice Ackermann, Präsidentin der CSP, schlägt dem Kollektiv vor, den demokratischen Weg zu wählen.

Die Präsidenten von SP, Christoph Allenspach, und CVP, Laurent Dietrich, bemängeln die Art der Gesprächsführung. Offensichtlich verstehen sie etwas anderes unter Dialog als Raie Manta.

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