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Weniger Fehler, dafür mehr Kampf

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«Momentan machen wir mehr falsch als richtig.» So simpel ist die Antwort von Stürmer Benjamin Plüss auf die Frage, weshalb es den Freiburgern in den letzten Spielen nicht mehr gelungen ist zu punkten. Dreimal in Serie ging Gottéron nun als Verlierer vom Eis. Die Auswirkungen in der Tabelle sind signifikant. Am Dienstag vor Wochenfrist lag Freiburg noch an der dritten Stelle. Am Samstag fiel das spielfreie Gottéron auf Rang acht zurück – mit nur gerade einem Punkt Vorsprung auf das neuntplatzierte Davos.

«Vieles ist eine Frage des Selbstvertrauens»

Anders formuliert: Gottéron steckt mitten im Strichkampf. Davon allerdings nicht beunruhigen lassen will sich Routinier Benjamin Plüss. «Es ist ja nicht zum ersten Mal, dass wir in dieser Situation sind.» Wie der zuvor belegte dritte Rang sei auch Platz acht nicht mehr als eine Momentaufnahme. «Wir dürfen das Gesamtbild nicht aus den Augen verlieren», sagt Plüss. «Die Top 4 sind ebenfalls nicht weit weg.»

Einer der Gründe für die aktuelle Freiburger Misere liegt in der ins Stocken geratenen Torproduktion. Es ist noch nicht lange her, da hatte Gottéron die statistisch beste Offensive der Liga. Stand heute: Nur noch die beiden letztplatzierten Ambri und Langnau haben weniger Tore erzielt. Für Plüss fangen diesbezüglich die Probleme ganz hinten an. «Wir kassieren zurzeit zu viele Treffer. Dies setzt uns in der Offensive unter Druck, wodurch wir zu fehlerhaft spielen. Vieles ist eine Frage des Selbstvertrauens.»

Immer die gleichen Fehler

Das Team sei sich der ungemütlichen Lage durchaus bewusst, betont Plüss. Dessen ist sich auch Trainer Hans Kossmann sicher. «Am Samstag nach der Niederlage gegen Biel sah ich das beste Training meiner Mannschaft seit einem Monat.» Dass es dafür aber eine Niederlagenserie benötigte, ist dennoch bedenklich. «Vielleicht tut uns diese neue Situation gut. Die Spieler glaubten, dass es schon irgendwie gehen wird.» Zu Saisonbeginn habe man nicht schlecht gespielt und die Partien so noch gewonnen. «Jetzt sind wir an einem Punkt, an dem sich die anderen Teams gesteigert haben. Wir aber machen immer noch die gleichen Fehler.»

Nicht zuletzt die zahlreichen NHL-Ausländer in den Clubs hätten dazu beigetragen, dass sich die Voraussetzungen geändert haben, so Hans Kossmann, der trotz der aktuellen Schieflage nicht gleich den Teufel an die Wand malen will. «Wir liegen noch immer vor Davos mit Joe Thornton und Rick Nash. Alles ist auch nicht schlecht bei uns. Es ist alles eng beisammen. Insofern gibt es viele Teams, welche sich Sorgen machen müssen.»

Kampf über 60 Minuten

«Mussten wir in den ersten Runden aufgrund unserer Fehler noch in die Verlängerung oder ins Penaltyschiessen, kosten sie uns jetzt den Sieg. Unsere Leistungen waren zuletzt einfach nicht genügend. Wir verlieren zu schnell den Fokus aus den Augen», stellt Kossmann fest. Der Trainer kommt deshalb zum Schluss, dass sein Team mehr kämpfen muss. «Und zwar über 60 Minuten.»

Kampf–immer wieder verwendet Hans Kossmann dieses Wort in seinen Erklärungen. «Wir sind weniger stark, als uns viele immer sahen. Aber jetzt ist allen klar, dass wir kämpfen müssen, wollen wir die Playoffs erreichen.» Kampf will er auch heute in Lugano sehen. «Das ist eine Mannschaft, die uns liegt», sagt Kossmann und denkt dabei an die letzte Saison, als Gottéron die Tessiner in den Playoff-Viertelfinals eliminierte. Doch genau dies dürfe heute keine Rolle mehr spielen, so Plüss, der im Tessin wieder an der Seite von Andrei Bykow und Julien Sprunger stürmen wird. «Was letzte Saison war, zählt heute nicht mehr. Wir müssen in Lugano ganz einfach weniger falsch, dafür umso mehr wieder richtig machen.»

Vorschau: Jeannin fällt weiter aus

W ie bereits am Freitag gegen Biel muss Freiburg-Gottéron heute (19.45 Uhr) in Lugano ohne Sandy Jeannin auskommen. Der Captain hatte im letzten Spiel vor der Nati-Pause in Zug einen Schlag in den Nacken erhalten, dessen Nachwirkungen er noch heute spürt. «Ich hoffe schwer, dass er für das Wochenende wieder fit ist», so Trainer Hans Kossmann, der neben Jeannin erneut nicht auf Lukas Gerber zählen kann. Der Fingerbruch des Verteidigers ist noch nicht völlig ausgeheilt.

Hatte Kossmann gegen Biel noch auf die Option mit je zwei ausländischen Verteidigern und Stürmern gesetzt, so zeichnet sich für heute ein Umdenken ab. Im gestrigen Training spielte Simon Gamache mit Christian Dubé, während David Desharnais in der Linie mit Greg Mauldin trainierte. «Mit sechs Verteidigern zu spielen ist kein Problem, zumal das nächste Spiel erst am Freitag ist», so Kossmann. Ob Shawn Heins oder Joel Kwiatkowski sich zu Pavel Rosa auf die Tribüne gesellen wird, ist offen. fs

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HC Lugano

• Die Tessiner sind mit 27 Punkten aus elf Partien äusserst heimstark. Nur Servette ist in dieser Statistik noch besser (31 Punkte).

 

• Mit 17 Skorerpunkten ist der Finne Ilkka Heikkinen der viertbeste Verteidiger der NLA. Am meisten Punkte der Defensivspieler hat Zugs Raphael Diaz (21).

 

•Noch nicht ganz wunschgemäss läuft es dem Freiburger Goalie in den Diensten der Tessiner, Daniel Manzota. Seine Abwehrquote von knapp unter 90 Prozent entspricht noch nicht den in ihn gesetzten Erwartungen.

 

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