Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Weniger Lohn?

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

2011 hat die SNB unsere starke Währung, statt sie gut und sicher zu verwalten, durch Spiel und Spekulation in Gefahr gebracht. Der Markteingriff erfolgte vorab auf Druck der Exportwirtschaft. Er brachte auch andern Teilen der Volkswirtschaft Vorteile. Obwohl in dieser Zeit das Bruttoinlandprodukt (BIP) stark anstieg, wurden die Löhne im mittleren und unteren

Meinungsbeitrag zur Aufhebung der Euro-Franken-Untergrenze – diverse FN-Ausgaben

Einkommensbereich jeweils nur minim um 0,5 bis 2 Prozent erhöht. Genau jene Bereiche, welche die Bindung des Frankens an den Euro provoziert und am meisten davon profitiert haben, jammern nun umgehend wegen deren Beseitigung und allfälliger Nachteile davon: Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit, Exportminderung, Verkleinerung der Margen, Verlust von Arbeitsplätzen und so weiter. Umgehend ziehen sie Lohnminderungen, Entlassungen oder Betriebs-Auswanderungen in Betracht.

Sie verheimlichen, dass Nachteile durch andere Vorteile wie Rückgang der Kosten für Import von Vorleistungen in der Produktion, für Öl und andere Rohstoffe sowie die Abnahme der Teuerung weitgehend kompensiert werden. Die Wirtschaft ist jedoch stark genug, um die Aufwertung des Frankens um 17 Prozent und seine zukünftige Volatilität ohne Lohnkürzungen zu verkraften. Wachstum ist ja wieder im Kommen. In den USA ist die Konjunktur wieder im Hoch, die Nachfrage steigt, die Arbeitslosigkeit nimmt ab.

Seinerzeit fiel dort der Dollar nach und nach von Fr. 4.30 auf 87 Rappen, was einer Aufwertung des Frankens im Verhältnis zum Dollar von 80 Prozent entspricht. Trotz starkem Franken verblieb uns auch 2013 ein Handelsbilanzüberschuss gegenüber den USA von 13,7 Milliarden Franken, bei Exporten dorthin von sage und schreibe 24,8 Milliarden. Somit blieb der Franken–so stark wie er ist–auch für die Exportwirtschaft gut.

Denn der Wert all unserer angebotenen Güter und Dienstleistungen und die Nachfrage danach werden nicht nur durch deren Preis in Franken bestimmt. Die hohe Qualität unserer Produkte sowie damit verbundene Vor- und Nachleistungen spielen eine wesentlich mitentscheidende Rolle. Die Wirtschaft ist zudem nur ein Teil unserer Gesellschaft. Dem sollten ihre Vorsteher endlich Rechnung tragen.

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema