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Weniger Menschen lassen sich testen und impfen

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Diverse Test- und Impfeinrichtungen im Kanton Freiburg haben seit den Lockerungen des Bundesrats vergangene Woche weniger Kundinnen und Kunden, die sich testen und impfen lassen. Bei den kantonalen Test- und Impfzentren bedeutet das, dass auch viele Angestellte ihre Arbeit verlieren. 

Seit der Bundesrat vergangene Woche fast alle Massnahmen aufgehoben hat, hat sich das nicht nur auf die Restaurants, Clubs, Geschäfte und Veranstaltungen wie die Fasnacht ausgewirkt. Auch die Test- und Impfzentren im Kanton Freiburg bekommen dies zu spüren. 

Nachfrage geht zurück

Eine Umfrage der FN bei verschiedensten Apotheken im Kanton Freiburg, die Covid-Tests anbieten, zeigt, dass bei ihnen die Nachfrage abgenommen hat. 

«Am Dienstag haben wir den ganzen Tag keinen einzigen Test durchgeführt. Das ist schon lange nicht mehr vorgekommen», sagt der Geschäftsführer der Central-Apotheke in Düdingen, Richard Meier. Zurzeit gebe es viele Stornierungen von Terminen. Dafür häuften sich die Termine für Menschen, die wegen Reisen und vor allem den kommenden Sportferien einen PCR-Test machen müssten. Das Team in der Apotheke hat die Covid-Tests neben ihrer regulären Arbeit gemacht. «Nun haben wir wieder mehr Zeit für die liegen gebliebenen Arbeiten», sagt Meier. 

Auch die Mitarbeitenden der Amavita-Apotheke Oberland in Plaffeien haben die Covid-Tests neben ihrer eigentlichen Arbeit durchgeführt und kamen damit an manchen Tagen ans Limit. «Wir hatten jeden Tag mehrere Kunden, die zum Testen vorbeigekommen sind. Jetzt haben wir nicht einmal jeden Tag jemanden», sagt die Geschäftsführerin Murielle Bächler. Auch die Impfungen sind zurückgegangen. 

Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Pharmacie Dr a Marca in Freiburg. «Wir haben massiv weniger Kunden, die für einen Covid-Test vorbeikommen», sagt die Geschäftsführerin Catherine a Marca Martinet. «Menschen mit Symptomen lassen sich weiterhin testen, und nun gibt es wenigstens keine Wartezeiten für sie», sagt a Marca Martinet. In ihrer Apotheke hätten zu Beginn die Mitarbeitenden selbst die Covid-Tests durchgeführt. Danach wurden zwei Studierende befristet angestellt. «Wir mussten sie einstellen, damit wir mit der Nachfrage klarkommen», sagt sie. 

Hier läuft es weiter

Bei der Pharmacie du Vully in Sugiez geht die Arbeit hingegen wie gewohnt weiter. «Wir haben sehr viele Menschen mit Symptomen, die vorbeikommen und einen Test machen wollen», sagt die pharmazeutische Assistentin Melanie Volery. Rund 90 Prozent ihrer Kundinnen und Kunden, die sich testen lassen möchten, hätten Symptome.

Vor der Verkündung des Bundesrats sei das Verhältnis andersherum gewesen. «Ich denke, jetzt bekommen Personen mit Symptomen auch viel einfacher einen Termin, vorher waren wir quasi immer ausgebucht», sagt sie. Sie fände es auch gut, behalten die Menschen die Gewohnheit bei und lassen sich bei Symptomen testen, um Gewissheit zu haben. «Wir hatten aber nicht erwartet, dass wir weiterhin so viel zu tun haben werden mit den Tests.» Bei der Apotheke sind zwei Personen angestellt, die sich um die Covid-Tests kümmern. 

Es wird weniger

Schon seit einigen Wochen zeichnet sich ein Rückgang in der Nachfrage nach Covid-Tests und -Impfungen in den kantonalen Testzentren ab. Das zeigen auch Zahlen der Testzentren, Labors und Ärzte im Kanton. Claudia Lauper, Mediensprecherin der kantonalen Gesundheitsdirektion schreibt auf Anfrage, das die Direktion erwartet habe, dass sich weniger Personen testen lassen nach der Entscheidung des Bundesrats vergangene Woche. Derzeit lassen sich vor allem Personen mit Symptomen testen. «Gleichzeitig merkt man auch seit einiger Zeit, das wir den Höhepunkt der Pandemie überschritten haben», ergänzt sie weiter. 

Ähnliches zeigt sich bei den Impfungen. Dafür gebe es verschiedene Gründe: einerseits die vielen positiven Testresultate von Personen, die eine Impfung erhalten sollten, andererseits die Unsicherheit bezüglich der Massnahmen. Wegen der sinkenden Nachfrage werden auch die Öffnungszeiten der Impfzentren ab nächster Woche angepasst. Wie Lauper jedoch schreibt, muss die Gesundheitsdirektion darauf vorbereitet sein, dass die «Nachfrage je nach Einreisebestimmungen der anderen Länder steigen könnte», vor allem vor den Osterferien und vor dem Sommer. 

Zahlen: Gesundheitsdirektion.

Weniger Personal nötig

Weniger Corona-Test und Impfungen bedeutet auch, dass weniger Personal dafür benötigt wird. Im kantonalen Testzentrum und in den beiden Impfzentren in Freiburg und Bulle haben die meisten Mitarbeitenden einen Vertrag auf Stundenlohnbasis. «Es war von Anfang an klar, dass die Arbeitszeiten und der Vertrag von der Gesundheitslage und der Nachfrage nach Impfstoffen abhängen würden. Die Planung erfolgte über zwei Wochen, damit sich die Betroffenen organisieren können», schreibt Lauper. Bei einigen Mitarbeitenden wird die Gesundheitsdirektion die Verträge nicht mehr verlängern können. Bei der Arbeitssuche bietet die Gesundheitsdirektion Unterstützung an. 

In einem Communiqué teilt die Gesundheitsdirektion mit, dass das kantonale Testzentrum im Forum Freibug seine Öffnungszeiten anpassen wird. Dies aufgrund der sinkenden Nachfrage. Ab Dienstag, dem 1. März, ist das Zentrum in Granges-Paccot jeweils am Mittwoch und Samstag von 9 bis 17 Uhr und ohne Termin bis 16 Uhr offen. 

Besuche in Spitälern

Kein Covid-Zertifikat für Spitalbesuche

Patientinnen und Patienten, die im Freiburger Spital (HFR), im Dalerspital, in der St. Anna-Klinik, im Interkantonalen Spital der Broye und im Geburtshaus Le Petit Prince hospitalisiert sind, dürfen ab Freitag, dem 25. Februar, wieder Besuche ab dem ersten Tag des Spitalaufenthalts empfangen. Das schreibt das HFR in einer Mitteilung. Sie dürfen jeweils eine Person pro Besuch empfangen. Für Covid-Patienten bleiben Besuche weiterhin untersagt. 

Das Covid-Zertifikat ist für Besucher nicht mehr erforderlich, eine Maskenpflicht gilt jedoch weiterhin und auch die Hygiene- und Abstandsregeln müssen weiterhin eingehalten werden. Für Besucher mit Symptomen einer Atemwegsinfektion, Fieber, Kopfschmerzen oder kürzlich aufgetretenem Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns, gibt es ein Besuchsverbot.

Wie das HFR in seiner Mitteilung weiter schreibt, seien diese Vorsichtsmassnahmen unerlässlich. Zwar sinke die Zahl der positiv getesteten Personen im Kanton, die Zahl der Covid-Patienten im HFR sei jedoch nach wie vor hoch. Am Donnerstag waren 82 Covid-19-Patienten im HFR hospitalisiert; 78 davon in der Inneren Medizin und vier auf der Intensivstation. «Zusammen mit der immer noch hohen Abwesenheitsrate des Personals stellt diese Zahl eine grosse Belastung für das gesamte Spitaldispositiv dar», schreibt das HFR. km

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