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Wenigstens stimmte die Einstellung

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Wenigstens stimmte die Einstellung

Basketball: Freiburg Olympic mit weiterer Niederlage im Fiba-Cup

In einer spärlich besetzten Heilig-Kreuz-Halle konnte das tschechische Team aus Decin seine Ungeschlagenheit im diesjährigen Fiba-Cup bewahren. Seine aggressive und konsequente Defensive war derjenigen der Freiburger klar überlegen und diente als Grundlage für diesen verdienten Erfolg. Olympics Durststrecke geht weiter . . .

Von BEAT BAERISWYL

Nichts war es mit einem weiteren Erfolg der Saanestädter in der eigenen Halle, vor nur noch 350 Zuschauern. Wenigstens stimmte diesmal die Einstellung der Koller-Equipe im Vergleich zum Spiel vom vergangenen Samstag gegen Lausanne. Die Einstellung alleine reichte diesmal nicht aus, um den Spitzenreiter dieser Fiba-Cup-Gruppe zu bezwingen. Mit etwas mehr Glück im Abschluss, mit etwas weniger dummen Ballverlusten während der ersten Hälfte und mit einer aggressiveren und abgestimmten Verteidigung hätte der Sieger gar Olympic heissen können.

Stress als Unsicherheitsfaktor

Man merkte den Freiburgern an, unter welchem Druck sie momentan stehen. Der Erfolg will sich in dieser Saison einfach nicht einstellen. Dem Team fehlt ein Reisser, ein Organisator; oder dem Team fehlt die Konstanz, das Kollektiv, die defensive Stärke, welche Olympic in den vergangenen Jahren ausgezeichnet hat. In dieser Saison scheint vieles anders. Mehr Ausländer sind kein Garant für den Erfolg. Insbesondere dann nicht, wenn diese «Verstärkungen» eben nicht zur ersten Güte gehören. Brutal, aber wahr! Quo vadis, Olympic? Auf jeden Fall wird der Weg von Woche zu Woche steiniger, steiler, härter für Trainer Koller und seine Truppe.

Lange ausgeglichen

Diese Begegnung war wenigstens vom Skore her gesehen fast während den gesamten 40 Minuten ausgeglichen. Obwohl die Tschechen die etwas feinere Klinge führten, war es immer wieder Delmonte Madison, der beim Heimklub für Hoffnung sorgte. Meist setzten die beiden US-Boys der Gäste, Williams und Sanders, die Akzente. Vor allem Travis Williams schien förmlich in der Luft zu kleben, wie einst «His Airness» Michael Jordan, wenn er zu einem Sprungwurf ansetzte. Als dann im letzten Viertel der Vorsprung der Gäste die 10-Punkte-Grenze überstieg (65:76; 35.), war die Entscheidung gefallen. Olympic hatte einfach nicht die Qualitäten, die es gebraucht hätte, um der Partie noch eine Wende zu geben. Dennoch bleibt den Freiburgern die Hoffnung, sich dank des hohen Sieges gegen Lucenec noch für die nächste Runde zu qualifizieren.

Doch Trainer Koller plagen andere Sorgen, denn seinem Team und ihm selbst steht das Wasser bis zum Hals. An der Saane wartet man auf Siege, möchte Finalchancen sehen, aber momentan ist diese Mannschaft weit davon entfernt und muss aufpassen, nicht gar noch aus dem Rennen um den Einzug in den Liga-Cup zu fallen!

Wann folgt Rückkehr zum Erfolg?

Steckt Olympic in einem Tief? Kann das Team mehr als es in den letzten Partien gezeigt hat? Wer kann diese Mannschaft aus der Krise führen? Patrick Koller sah nach der Niederlage gegen Decin vorerst einmal die positiven Seiten dieser Begegnung: «Heute sah ich wenigstens Kampf und Einsatz meiner Spieler, im Gegensatz zur letzten Partie gegen Lausanne. Jeder versuchte, dem anderen zu helfen. Wieder begingen wir zu viele Fehler, verloren viele Bälle und hatten kein Wurfglück.» Etwas aber erwähnte Koller nicht. War es zu negativ? Seine Mannen sahen zeitweise in der Defensive alles andere als gut aus. Zu langsam wurde agiert, der Gegenspieler war immer einen Schritt schneller, fand den Weg zum Korb zu oft ohne Gegenwehr . . . «Wir verteidigten eigentlich gar nicht schlecht, doch unser Gegner machte diesen Job noch besser, und skorte die Big-Points, die wir vergaben! Ich gratuliere Decin zum Sieg und wünsche diesem Team alles Gute auf dem weiteren Weg,» lobte Trainer Koller die Gäste.

Olympics Top-Skorer Madison (30 P.) wollte nicht zustimmen, sich gelegentlich alleine gefühlt zu haben. Denn er war der Mann auf Freiburger Seite, der für Punkte sorgte, während die übrigen Skorer blass und erfolglos blieben! «Es ist mein Job, dem Team mit meinen Aktionen zu helfen. Auch wir hätten gewinnen können. Aber die Fast-Breaks nach unseren Fehlern brachen uns das Genick.» Lobende Worte für Olympic fand Decins Sanders: «Die Partie war stets ausgeglichen. Olympic hat gut gespielt. Wir kamen hierher, um zu gewinnen, wie wir jede Partie gewinnen wollen. Unsere gute Defensivleistung machte heute den Unterschied.» Der tschechische Trainer Budinski meinte: «Diese Partie war sehr schwierig für uns. Ich war nicht überzeugt, dass wir gewinnen können. Olympic bot im Hinspiel grosse Gegenwehr. Deshalb bin ich doppelt glücklich, denn der Gewinner-Geist beflügelt das ganze Team.»
Für Olympic folgen harte Zeiten, geht es doch am Samstag im Wallis gegen Hérens um die Zukunft, um die Sicherung eines Liga-Cup-Platzes, um sein oder nicht sein . . .

Kunin gewann hoch

Fiba-Cup. Gruppe A: Kunin (Tsch) – Lucenec (Slk) 81:50. – Rangliste (je 4 Spiele):
1. Decin 8. 2. Kunin 7. 3. Freiburg Olympic 5. 4. Lucenec 4.

Olympic – Decin 80:90 (38:39)

Heilig Kreuz; 350 Zuschauer; SR: Chantal Julien (F)/Nuno Monteiro (Por).
Freiburg Olympic: Smiljanic (7); Ceresa (3); Nattiel (4); Cope (5); Nohr (13); Cokara; Madison (30); Ivanovic (4); Petrovic (4); Kaunisto (10); Livadic.
Decin: Kirsbaum; Bicvic (6); Balik (2); Susak (5); Wiedner; Houser (4); Soukoup (4); Prach (11); Williams (21); Tomanec (1); Sanders (27); Houska (9).
Bemerkungen: 5 Fouls: Prach (39.), Madison (40.). Beste Spieler: Madison, Sanders. Teilresultate: 19:22; 19:17; 23:27; 19:24.

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