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Wenn das Gäms-Jagdfieber ausbricht

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Wenn das Gäms-Jagdfieber ausbricht

Theatergesellschaft Plasselb spielt «Uf de Gämselialp»

In Plasselb ist das Jagdfieber nach den Gämsen in diesen Tagen neu erwacht. Für Wildhüter besteht aber kein Grund zur Sorge, denn die Jagdlust wird nur auf der Bühne ausgelebt, nämlich im vergnüglichen Stück der Theatergesellschaft.

Von IMELDA RUFFIEUX

Als letzte Gruppe in der Reihe der Sensler Theatervereine schliesst Plasselb den Reigen der Dorftheater mit dem Stück «Uf de Gämselialp» ab. Ab Donnerstag wird der Zweiakter viermal aufgeführt. Auf der grossen Bühne der neuen Mehrzweckhalle können sich die acht Schauspielerinnen und Schauspieler so richtig austoben. Regisseur August Brünisholz hat mit seiner bewährten Truppe ein Lustspiel einstudiert, das von deftigen Dialogen, Wortwitz und unterhaltsamer Spannung lebt.

Ein besonderes Augenmerk verdient die detailgetreue Einrichtung der Bühne, in welche die Theaterleute viele Stunden Arbeit gesteckt haben. Aber vor allem auch die geschickte Rollenverteilung ist ein sicherer Erfolgsgarant: jede Spielerin und jeder Spieler hat sich hervorragend in die Figur im Stück eingelebt und überzeugt mit seiner Darbietung. Das ging gar so weit, dass einzelne Mitspieler in den letzten Wochen auf eine Rasur verzichteten.

Keine ruhige Alp

Zum Stück: Nicht um die Luchswilderei, sondern um das Gämswildern geht es im Lustspiel von Josef Brun. Die Geschichte spielt auf der Gämselialp, wo das Älplerpaar Bänz (gespielt von Bruno Brügger) und Gretli (Dorli Lauper) wohnen. Die beiden pflegen sozusagen eine handfeste Beziehung, das wird schon in den ersten Spielminuten klar. Auch wenn der Umgangston ziemlich rau ist und die beiden nicht mit Beleidigungen und Sticheleien sparen, wird doch klar, dass sie ein eingespieltes Team sind.

Gerne kommt der Neffe Sepp (Mario Lauper) zu Besuch auf die Alp. Von Beruf Bergführer, treibt ihn vor allem das Jagdfieber immer wieder in die Berge – ein kapitaler Gämsbock hat es ihm angetan, der mit seiner Herde oberhalb der Hütte vorbeizieht. Sepp lässt sich in seiner Jagdleidenschaft nur ungern stören, selbst die Liebe zu Bethli (Mireille Buchs) kommt manchmal erst an zweiter Stelle. Schliesslich ist sie ausgerechnet die Tochter von Wildhüter Wendel (Josef Fontana), der schon lange den Verdacht hegt, dass auf der Gämselialp ein Wilderer sein Unwesen treibt.

Überhaupt geht es auf der Alp ziemlich lebhaft zu – schliesslich ist da auch noch die Kräuterfrau Trini (Marie Andrey), die neben Kräutern auch Informationen und Gerüchte sammelt und verbreitet. Und die idyllische Bergwelt wird zudem von einem höchst ungewöhnlichen Touristenpärchen heimgesucht. Susi und Waldi (Yvette Thalmann und Marcel Hayoz) kommen aus der Stadt und haben sich eine Wanderung wesentlich weniger anstrengend vorgestellt. Ihr seltsamer Stil (Spargeln fürs Picknick) und ihre Abneigung gegen das Landleben («As geissböckelet») sorgen für Turbulenzen.
Ein toter Ziegenbock und eine auffallend intensive Trauer um ihn, ein Kinderwagen als Tarnfahrzeug und raffinierte Verstecke für die Jagdgewehre sind weitere Elemente in dieser unterhaltsamen Komödie, in der es bis zum Schluss noch einige Überraschungen gibt. Vor den Abendvorstellungen am Freitag und Samstag wird das Kinder-Jodlerchörli Sense unter der Leitung von Theres Aeberhard und Marie-Therese Zurkinden auftreten.

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