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Wenn das Gotteshaus zum Kinosaal wird

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«Mit seinen aussagekräftigen Bildern hat das Kino grossen Einfluss auf unsere Meinungsbildung», sagt Pfarrerin Monika Clémençon, die vergangenen Monat die Reformierte Kirche von St. Antoni erstmals zum Kinosaal umfunktionierte und dabei das Drama «Oskar und die Dame in Rosa» zeigte. Am Freitag soll das «Santonikino», wie Monika Clémençon die spezielle Veranstaltungsreihe nennt, mit dem Dokumentarfilm «Das Meer des Pilgers Antonio» seine Fortsetzung finden.

Filme, die das Leben zeigen

Pro Winterhalbjahr–jeweils zwischen Oktober und März–sollen künftig sechs Filme in der Reformierten Kirche von St. Antoni zu sehen sein. «Jeden Monat einen», wie die Pfarrerin erklärt. Dabei sieht Monika Clémençon das Santonikino als eine gute Möglichkeit, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen: «Die Filme sollen vor allem Besucher zwischen 16 und 60 Jahren ansprechen.» Eine Altersgruppe, für die es in der Kirche traditionellerweise eher wenige Angebote gebe. «Sie schätzen das offene Angebot, das sie nicht verpflichtet und zudem die Möglichkeit bietet, den Austausch mit anderen Interessierten zu spannenden Lebensthemen zu pflegen», sagt Monika Clémençon, die mit dem Projekt «Kino in der Kirche» bereits in einer früheren Kirchgemeinde Erfolge feierte: «Es spricht heute genau die Altersgruppe an, die wir erreichen wollten.»

 Filme enthalten Gleichnisse

 Die Pfarrerin der Reformierten Kirchgemeinde St. Antoni vertritt die Meinung, dass Filme, die sich mit dem Leben befassen, auch einen Einfluss auf die eigene Spiritualität haben können. «Immer mehr Filme enthalten Gleichnisse aus der Bibel, welche einen direkten Bezug auf unser Leben haben», sagt Clémençon und erklärt, dass dies den Betrachtern oftmals gar nicht bewusst sei, weil sie diese nicht mehr kennen würden: «Kinofilme in der Kirche zeigen heisst auch, eine niederschwellige Form zu finden, um im Gespräch mit anderen über diese Bilder und Themen zu sprechen.»

In «Das Meer des Pilgers Antonio», der am Freitagabend gezeigt wird, erzählen die Filmemacher Mendel Hardeman und Susanne Dick die berührende Geschichte von Canudos, einer Stadt im dürren Landesinnern Nordostbrasiliens, die dreimal vom Erdboden ausgelöscht wurde, sich aber weigert zu verschwinden. Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit, dem Regisseur Fragen zu stellen.

Reformierte Kirche,St. Antoni. Fr., 15. Januar, 19.30 Uhr.

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