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Wenn das Guintzet in den USA liegt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel (Text) und Corinne Aeberhard (Bilder)

In Freiburg spielt man Eishockey, Fussball, Volleyball, Unihockey . . . oder American Football. Bereits seit fünf Jahren treffen sich auf dem Guintzet Männer, die Lust auf eine in der Schweiz aussergewöhnliche Sportart haben, um sich als Freiburg Cardinals gegen Teams aus der ganzen Schweiz zu messen.

Für Zartbesaitete ist das nichts. Das Spiel ist äusserst intensiv, spektakulär und körperbetont. Eigentlich logisch, wenn das Ziel der verteidigenden Mannschaft in erster Linie darin besteht, den ballführenden Spieler zu Boden zu reissen. Kaum ist das Spiel freigegeben, prallen auch bereits Panzer und Helme aufeinander und immer wieder entsteht dieses spezielle Geräusch, anzusiedeln irgendwo zwischen überfahrenem Krustentier und aufeinanderprellenden Steinböcken.

«Egal ob dick oder dünn, sportlich oder nicht»

«Natürlich ist es ein sehr schnelles, physisches Spiel. Aber gleichzeitig muss man auch viel überlegen. American Football hat alles, was es für ein gutes Spiel braucht», sagt Fabian Chablais, der gleichzeitig Präsident und Quarterback der Cardinals ist und von Football bis vor ein paar Jahren keine Ahnung hatte. Tatsächlich ist American Football auch ein sehr taktisches Spiel, das zu Beginn nicht ganz leicht zu verstehen ist und dessen Spielzüge einstudiert werden müssen.

Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass die Cardinals ständig auf Spielersuche sind. Selbstironisch und fast ein bisschen verzweifelt steht auf der Homepage. «Wir suchen Spieler. Egal ob gross oder klein, dick oder dünn, sportlich oder nicht, egal ob du die Sportart kennst oder nicht.»

Knappes Kader als Schwäche

Dementsprechend ist das Team, das zweimal pro Woche trainiert, bunt durchmischt. Vom Top-Athleten bis zum Spieler, dessen Bauch vermuten lässt, dass ihm die Freiburger Brauerei doch näher liegt als das bekannte US-Team Arizona Cardinals, ist alles vertreten. «Uns geht es wirklich um die Freude am Spiel», sagt Chablais. Da ist es kein Beinbruch, dass die Cardinals in dieser Saison nicht sehr erfolgreich sind und mit nur einem Sieg aus sechs Spielen am Ende der NLB-Tabelle stehen. Ein Grund dafür ist das knappe Kader. «Taktisch und technisch sind wir auf der Höhe. Aber oft brechen wir in der zweiten Halbzeit ein.» Im Idealfall wären elf Spieler für die Offensive zuständig und andere elf für die Defensive. Bei den Cardinals sieht das jedoch anders aus.

Böse 17:56-Schlappe

Gegen Basel Meanmachine sass am Sonntag bloss eine Handvoll Spieler auf der Bank. Das Resultat war ernüchternd. 17:56 gingen die Freiburger ein. Vor allem Gäste-Quarterback Micah Brown war nicht zu stoppen. «Das ist ein Amerikaner, der Geld fürs Spielen erhält. So etwas können und wollen wir uns nicht leisten. Das wäre völlig gegen unsere Philosophie.»

Nach dem letzten NLB-Saisonspiel bei den Bienna Jets treten die Cardinals ab August lieber zunächst einmal gemeinsam mit den Junioren in der Westschweizer Meisterschaft an. Dabei ist auch das Kader endlich gross genug.

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