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Wenn das Siegen zur Gewohnheit wird

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Der EV Zug ist ein logischer Meister. Der Weg dahin war in diesem Final allerdings steinig – und deshalb ist der dritte Titel mehr wert als der vom letzten Jahr.

Der EV Zug ist ein Parade-Beispiel dafür, wie man mit Geld, Geduld und Voraussicht eine Vorzeige-Organisation aufbaut. Dank dem finanzkräftigen Mäzen Hans-Peter Strebel baute der EVZ in Cham das topmoderne Trainingszentrum OYM auf, kein Schweizer Sportverein arbeitet derart akribisch nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Zuger sind deshalb auf dem besten Weg, zu einer wahren Dynastie im helvetischen Eishockey zu werden.

In der Schlussphase der diesjährigen Meisterschaft stellte das Ensemble des 43-jährigen norwegischen Cheftrainers Dan Tangnes aber nochmals eine weitere Facette an Qualitäten unter Beweis. Im letzten Jahr war man den anderen Teams in allen Belangen überlegen. Nach gewonnener Qualifikation gewann man den wegen Corona auf Best-of-5 verkürzten Final gegen das Überraschungsteam Genève-Servette diskussionslos mit 3:0 Siegen.

Eindrückliche Reaktion

Im ähnlichen Stil ging es weiter. Auch in dieser Saison gewann Zug die Qualifikation, stieg als Topfavorit ins Playoff und spielte sich ohne Niederlage in den Final. Dort führten die Zentralschweizer im ersten Spiel gegen die ZSC Lions bis eineinhalb Minuten vor Schluss 2:1, ehe man noch verlor. Obwohl in jedem Spiel mindestens ebenbürtig, lagen die Zuger gegen gross aufspielende Zürcher fünf Tage später scheinbar aussichtslos 0:3 im Rückstand. Wie das Team darauf reagierte, war aber grosse Klasse.

Die Lions gaben eine 3:0-Führung in der Serie noch aus der Hand.
Keystone

Als erstes Team in der Schweizer Hockey-Geschichte wendete der EVZ im Playoff-Final ein solches Defizit. Das macht diesen Erfolg noch wertvoller als die ersten beiden Meistertitel 1998 und im letzten Jahr. Er hat viele Väter. An erster Stelle muss wohl Leonardo Genoni genannt werden. Wer den ehemaligen ZSC-Junior aus Kilchberg im Tor stehen hat, kann einen Playoff-Final eigentlich gar nicht verlieren. Genoni feierte im siebten Final seinen siebten Titel – drei mit Davos und nun je zwei mit Bern und Zug.

In der Verteidigung wurden die Abgänge der drei wichtigsten Spieler (Diaz, Alatalo, Geisser) durch Samuel Kreis und die beiden Schweden Christian Djoos und Niklas Hansson hervorragend kompensiert. Für den kreativen Output waren wie letztes Jahr der omnipräsente Captain Jan Kovar, Dario Simion und der nach einer Kurzvisite aus der NHL zurückgekehrte Grégory Hofmann zuständig. Die Balance in der Mannschaft stimmte weiterhin optimal.

Tangnes drehte an den richtigen Schrauben

Dass sie physisch bis zum Ende topfit waren, versteht sich bei den idealen Voraussetzungen von selbst. Sein Meisterstück lieferte aber in diesem Jahr Dan Tangnes ab. Der eloquente Skandinavier verstand es angesichts des 0:3-Rückstandes, sein Team mit den genau richtigen Massnahmen in der Spur zu halten. Mit dem Wechsel des physisch stärkeren Fabrice Herzog von der zweiten in die erste Sturmlinie anstelle von Hofmann schaffte er in seinem Team eine bessere Balance als sie die Zürcher hatten. Das Team verlor nie den Kopf und den Glauben und tat genau das, was man in so einer Situation tun muss: sich jeweils nur auf das nächste Spiel konzentrieren.

Selfies mit dem zweifachen Zuger Meistertrainer Dan Tangnes waren hoch im Kurs.
Keystone

Tangnes versuchte konstant, seine Rolle im Umschwung kleinzureden. “Es sind die Spieler, die den Unterschied ausmachen.” Er sei “super stolz”, wie diese stets fokussiert geblieben seien und sich gegenseitig geholfen hätten. Der EV Zug Ausgabe 2022 war nicht nur die perfekt geölte Maschine, sondern ein Team, das auch Widerwärtigkeiten trotzen konnte, wenn der Puck nicht für sie lief.

Eine Frage der Gewohnheiten

Dahinter steckt – natürlich – viel harte Arbeit. “Unter Druck, wenn deine Existenz davon abhängt, entscheidet, was du im Unterbewusstsein machst”, predigt Tangnes immer wieder. “Die guten Gewohnheiten helfen, aber es braucht Jahre, um eine Teamkultur aufzubauen, in denen jeder die Verantwortung dafür übernimmt, die kleinen Dinge richtig zu machen.” Es sei die Kultur der Gewohnheiten, die Sieger ausmache. Und in den letzten Jahren hat das kein Verein so gut hingekriegt wie der Eissportverein Zug. In Zug ist nicht nur das nötige Geld vorhanden, sondern auch die perfekte Einstellung. Für die Gegner verheisst das für die mittelfristige Zukunft nichts Gutes.

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