Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wenn das TV-Gerät grösser ist als die Couch

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Erinnern Sie sich noch an die alte Mattscheibe in Grossmutters Stube? Ein Schwarz-Weiss-Flimmerkasten, rund 30 Zentimeter breit und hoch sowie mindestens so tief; fast würfelförmig. Damals musste man den Ohrensessel noch möglichst nah vor den Fernseher stellen, um auf dem kleinen Bildschirm etwas erkennen zu können; und oft sah man dabei mehr Pünktchen als Bild. Mit diesen ersten Kisten haben die heutigen TV-Modelle zumindest äusserlich nur mehr sehr wenig gemeinsam. Zusätzlich zu verbesserter Technologie und immer dünner werdenden Exemplaren hat sich vor allem eines verändert: die Grösse. «Modelle unter 40 Zoll werden fast nur noch als Zweitfernseher verkauft», weiss Armin Lehmann, Inhaber des Fachgeschäfts Lehmann Radio-TV AG in Düdingen. XXL ist also auch bei Fernsehern im Trend.

75 Zoll und 62,5 Kilogramm

Beim Anblick des derzeit grössten ausgestellten Fernsehers im Düdinger Fachgeschäft würde das Herz von so manchem Filmliebhaber, Serienjunkie und passionierten Sportveranstaltungsverfolger höherschlagen. Der neue Panasonic TX–75EXW784 hat eine stolze Diagonale von 75 Zoll, ist 1,68 Meter lang, 1,046 Meter hoch und 62,5 Kilogramm schwer – ein wahrer Koloss.

Dank verbesserter Technologie ist Pixelzählen hier nicht mehr möglich; trotzdem sollte eine gewisse Distanz zum Gerät eingehalten werden. «Damit der Zuschauer bei einem solchen Riesen das gesamte Bild erfassen kann, sollte der Abstand zwischen ihm und dem Fernseher rund vier Meter betragen», erklärt Lehmann. Dieses Ideal könne zwar je nach Betrachter variieren. Trotzdem wird klar: Der neue Trend findet nicht in jedem Wohnzimmer genügend Platz.

Wahre TV-Giganten

Dabei ist ein 75-Zoll-Fernseher noch nicht das grösste Modell, das derzeit auf dem Markt erhältlich ist. «Bis zu 105 Zoll grosse Fernseher werden kommerziell angeboten», sagt Claudio Krainer, der als Detailhandelsfachmann bei der Lehmann Radio-TV AG arbeitet. Für Masseinheitslaien übersetzt: 105 Zoll bedeutet, dass der Fernseher eine Diagonale von mehr als zweieinhalb Metern hat. Dabei gebe es sogar noch grössere Fernseher, aber nur als Prototypen, so Krainer.An solch grossen Fernsehern hätten vor allem junge Menschen Interesse. Je nach Ausstattungsmodell variiert der Preis, doch ab verführerischen 3000 bis 4000 Franken sind die 75-Zoll-Grossbildschirme bereits erhältlich. «Die Preise sind in den letzten Jahren extrem gesunken», sagt Lehmann. Vor zwei, drei Jahren habe ein Fernseher dieser Grösse noch 14 000 bis 15 000 Franken gekostet, nun würden die Geräte immer erschwinglicher. Daher kann sich Lehmann gut vorstellen, dass die TV-Giganten künftig Beamer ersetzen werden. «Man hat dann direkt einen Bildschirm bereit und muss den Raum nicht extra abdunkeln», so Lehmann.

Der grösste Fernseher, der im Fachgeschäft in Düdingen je verkauft wurde, ist ein 90-Zoll-Modell gewesen. Ab 75 Zoll vertreibe man aber wenige Geräte an Privatpersonen. Vor allem Schulen und Firmen, die grosse Bildschirme für Präsentationen benötigen, seien an diesen Modellen interessiert.

Von XXL zu XXXL?

Lange Zeit konnte man keine solchen Riesenfernseher produzieren, da die Pixelqualität nicht ausreichend war. «In den heutigen Fernsehern hat es doppelt und dreimal so viele Pixel wie in den früheren Modellen», erklärt Lehmann. Technisch sind die grossen Hightechgeräte heutzutage also keine Herausforderung mehr. So ist der Geschäftsinhaber auch überzeugt, dass die Entwicklung von XXL-Fernsehern nicht bloss ein Trendphänomen ist. Immer dünner, immer mehr Pixel und immer mehr Zoll sei Trumpf. «Eines Tages werden wir unsere Wände mit Fernsehern tapezieren können», lacht Lehmann.

Unternehmen

Fokus auf Schulen und Firmen

Das Familienunternehmen Lehmann wurde im November 1965 von Rita und Hubert Lehmann gegründet und zählt heute acht Mitarbeiter. Das Fachgeschäft ist auf den Verkauf und die Reparatur von Fernsehern und Radios spezialisiert; doch das traditionelle Ladengeschäft macht mittlerweile nur noch gut 30 Prozent der Einnahmen aus. Den Hauptumsatz generiert die Firma Lehmann mit professionellen Kunden wie Schulen und Firmen. Bei diesen sei das Einzugsgebiet nicht nur auf Düdingen beschränkt. Man beliefere Kunden im gesamten Kanton.

sl

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema