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Wenn das Wetter nicht mitspielt

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Wir befinden uns mitten im Monat März, doch scheint es, als wäre es schon April. Sonne, Wind, Regen, Sturm, begleitet von entweder eisigen oder sehr warmen Temperaturen – ganz nach dem Sprichwort «April, ­April, der macht, was er will». Dass das Wetter unberechenbar ist, wissen die Freiburger Bergbahnen. Bereits der Saisonauftakt war getrübt durch verregnete Weihnachten und warme Temperaturen. Ebenso in den Sportferien während der Fasnachtszeit: Zuerst war es warm, danach war wechselhaftes Wetter an der Tagesordnung.

«Das Wetter war immer genau dann schlecht, wenn Hochsaison war», sagt Didier Kilchoer von den Bergbahnen La Berra auf Anfrage. La Berra sei im Dezember gut gestartet, der Januar sei in Ordnung gewesen, der Februar aber habe zu wünschen übrig gelassen. Vergangenes Jahr sei die Saison genau umgekehrt verlaufen.

Den Jaun-Gastlosen-Berg­bahnen hatten einen schwierigen Start: Im Dezember hätten sie mit schlechtem Wetter und Schneemangel gekämpft, die Fasnachtsferien «haben leider eine Woche zu spät stattgefunden», sagt Betriebsleiter Thomas Buchs. «Es ist schade, konnten wir zu Weihnachten nicht richtig öffnen. Diese Einbusse können wir bis Ende Saison nicht mehr einholen.»

Zunahme an Fussgängern

Die Skistation am Moléson kämpfte im Dezember mit schneearmen Tagen, wie der Direktor der Bergbahnen, Antoine Micheloud, den FN sagt. «Doch an Besuchern hat es nicht gefehlt, denn wir hatten viele Fussgänger.» Von Jahr zu Jahr beobachte er in seinem Gebiet eine Zunahme an Fussgängern. Unter ihnen seien ­besonders Secondos, die eher weniger am Skifahren interessiert seien. Zu den stärksten Monaten gehöre diese Saison der Februar: Moléson habe so viele Gäste empfangen wie schon seit zehn Jahren nicht mehr, sagt Antoine Micheloud.

Schneesicherer ist dagegen Schwarzsee im Sense-Oberland. Dank kühlen Temperaturen zu Beginn der Saison konnten die Schwarzsee Kaiser­eggbahnen eine gute Basis an Kunstschnee anlegen. «Zudem hatten wir auch genügend Wasser, um zu beschneien», sagt Direktor Matthias Jungo auf Anfrage. Doch auch Schwarzsee blieb vom schlechten Wetter nicht verschont: Über Weihnachten musste die Skista­tion wegen Regen und Stürmen vier Tage geschlossen bleiben, der März sei ebenfalls turbulent verlaufen, sagt Matthias Jungo.

Im Schnitt 70 Tage Betrieb

Bis Mitte dieser Woche habe La Berra 49 000 Ersteintritte verzeichnet, dies an 74 offenen Tagen, sagt Kilchoer. Schwarzsee begrüsste an insgesamt 83 Tagen Gäste, dabei gab es rund 92 500 Ersteintritte. Die Jaun-Gastlosen-Bergbahnen haben im Vergleich zum Vorjahr 5000 mehr Ersteint­ritte verzeichnet: Insgesamt 30 000 Gäste sind an 83 Tagen in Jaun auf die Piste gegangen.

Vergangenen Sonntag hat Charmey seine Skistation geschlossen, nachdem sie 47 Tage in Betrieb war. «Uns haben insgesamt 40 000 Gäste besucht, dies sind rund 10 000 weniger als im Vorjahr», sagt Sébastien Jacquat, Direktor der Berg­bahnen von Charmey. Der Umsatz in der Gastronomie sei aber erfreulich: Dieser hat sich seit 2016 verdoppelt auf 417 000 Franken. Charmey ist das Sorgenkind unter den Freiburger Bergbahnen. Kommenden Freitag informiert die Station, wie es in Zukunft weitergehen soll.

Die Bergbahnen La Berra, Moléson, Jaun und Schwarzsee haben sich alle das gleiche Ziel gesetzt: Am 24. März wird der Winterbetrieb eingestellt. Jaun und Moléson wollen aber noch die Wetterberichte von kommender Woche studieren. Je nachdem heisst es für die beiden Stationen schon diesen Sonntag: Ende der Wintersaison.

«Das Wetter war immer genau dann schlecht, wenn Hochsaison war.»

Didier Kilchoer

Direktor der Bergbahnen La Berra

Magic Pass

Mehr Skigebiete zum gleichen Preis

Nun ist es offiziell: Der Magic Pass ist im Oberwallis angekommen. Wie der Skiaboverbund gestern mitteilte, können Magic-Pass-Besitzer ab kommender Saison auch in Saas-Fee und Leukerbad Ski fahren. Auch die Station Les Prés-d’Orvin in der Region Biel hat sich neu dem Aboverbund angeschlossen. Die Neuigkeit, die den Schneesportlern aber vor allem gefallen dürfte, ist der Lancierungspreis. Trotz des erweiterten Angebots bleibt dieser gleich: Erwachsene erhalten bis am 8. April einen Magic Pass für 399 Franken, Kinder für 269 Franken.

Die FN erhalten auf Anfrage bei den Freiburger Bergbahnen durchwegs positive Rückmeldungen. «Der Magic Pass wird durch die Erweiterung an Skiregionen attraktiver für die Kunden», sagt Matthias Jungo von den Schwarzsee Kaiser­eggbahnen und fügt schmunzelnd an: «Die Deutschfreiburger haben immer schon gerne im Oberwallis ihre Ferien verbracht.» Durch die Attraktivität des Angebotes erwarte er auch mehr Magic-Pass-Abonnenten. Davon könne Schwarzsee profitieren: Für längere Aufenthalte entscheide sich ein Freiburger vielleicht, ins Oberwallis zu reisen, doch an Wochenenden sei Schwarzsee besser erreichbar.

Didier Kilchoer von den Berg­bahnen La Berra vertritt die gleiche Meinung wie Jungo. «Für einen spontanen Skiausflug am Wochenende wollen die Gäste nicht weit fahren. Da sind die Freiburger Skigebiete gut gelegen.»

Es sei wichtig, dass das Magic-Pass-Angebot nochmals ausgebaut wurde, sagt An­toine Micheloud von den Bergbahnen am Moléson. «Heute gibt es einen guten Mix zwischen kleineren und grossen Skire­gionen.» Saas-Fee nun an Bord zu haben, finde er gut, da diese Skiregion mit ihren sogenannte «Hammer-Deals» die gleiche Philosophie verfolgt habe wie der preiswerte Lancierungspreis von Magic Pass. «Ziel ist es, die Leute auf die Piste zu holen.»

105 000 Magic-Pass-Nutzer

Der Anteil an Magic-Pass-Besitzern, die im Kanton Freiburg Ski fahren gehen, ist für die Bergbahnen bedeutend: In La Berra sind es rund 36 Prozent, in Charmey 44 Prozent, in Moléson 27 Prozent, in Jaun 40  Prozent und in Schwarzsee rund 33 Prozent aller Ersteintritte, die diese Saison mit einem Magic Pass erfolgten.

Der Skiaboverbund Magic Pass zeigt sich mit der vergangenen Saison zufrieden. Wie er in der Mitteilung schreibt, haben 105 000 Personen einen Magic Pass gekauft, was zu einem Umsatz von 40,25 Millionen Franken geführt hat. Die Skistationen erreichten vor der Einführung des Magic Pass einen Umsatz von 16,9 Millionen Franken, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Stationen Schwarzsee, Jaun und La Berra geben an, dass sie in den letzten zwei Saisons nur noch wenige Saisonabonnemente verkauft haben, die nur für ihr Gebiet gültig sind. Alle Bergbahnen überlegen sich nun für den nächsten Winter, das Saisonabo abzuschaffen. «Indem die Gäste mit dem Magic Pass bei uns Ski fahren, erhalten wir unseren Anteil am Umsatz des Skiaboverbunds. Der Magic Pass ist zudem für unsere Gäste attraktiver, weil er günstiger ist als unser Saisonabo. Obendrein können sie noch von einem grösseren Angebot profitieren», erklärt Didier Kilchoer von den Bergbahnen La Berra.

jp

 

 

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