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Wenn der Engel mit dem Teufel wettet

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Die Theatergesellschaft Düdingen setzt dieses Jahr auf eine Wette, die im Himmel abgeschlossen wurde: Im Dialekt-Stück «A hùmmlischi Wett» streiten sich nämlich der Teufel höchstpersönlich und der Erzengel Gabriel darüber, ob sich die Männer oder die Frauen häufiger zum Lügen verleiten lassen. Entbrannt ist der Zwist, als Gabriel plötzlich in Frauengestalt in der Himmelskantine erschien – der Frauenquote wegen. Es hilft nur eins, um die Frage zwischen den beiden Streithähnen zu klären: eine Wette.

Kampf um zwei Seelen

Natürlich kommt die Wett-Idee vom listigen Teufel. Während Luzifer, kurz Luzi genannt, behauptet, «die Frau ist das verlogenere Wesen», ist sich Erzengel Gaby sicher: «Ich beweise dir das Gegenteil.» Sie beschliessen, das Ehepaar Max (Benjamin Fehr) und Monika Fischer (Fabienne Aeby) während 24 Stunden zu beobachten. Lern-Engel Umberta (Isabel Stampfli) protokolliert derweil die Lügen am Zählrahmen. Immerhin geht es um die Seelen der beiden untreuen Ehepartner. Die Hauptprobe war am Mittwoch, heute Freitag ist Premiere. Das Stück des Wiener Autors R. W. Langer nimmt schnell Fahrt auf. Innert kürzester Zeit notiert Lern-Engel Umberta zehn Lügen beiderseits. Als die beiden Geliebten des Ehepaars dazukommen, wird es immer turbulenter. Verwechslungen sind, typisch Boulevard, vorprogrammiert: Gattin Monika hält die Geliebte ihres Mannes für die Verlobte ihres Sohnes, die ähnlichen Namen von Vater und Sohn, Max und Mäx, sorgen für das komplette Chaos. Händereibend und auf den Stockzähnen lachend verfolgen Luzi und Gaby die Szenerie. Sie befinden sich im Hintergrund hinter einer Theke und können die Handlung zwischendurch auch anhalten oder sogar zurückdrehen. Der Spot ist auf Engel und Teufel gerichtet, die Darsteller im Hause Fischer frieren währenddessen ihre Posen ein.

«Wir wollten nach dem gros­sen Erfolg von ‹D’ Mama het aùs im Grüff› 2017/18 wieder ein ähnlich unterhaltsames Stück finden», sagt Ruth Vonlanthen. Sie führt zum zweiten Mal Regie. «Es fühlt sich an, als würde ich zehn Rollen gleichzeitig spielen», sagt sie lachend. Früher stand sie selber auf der Bühne. Gereizt hätte sie diesmal die Rolle des Erzengels. «Aber wenn man Regie führt, muss man den Überblick über die ganze Szene haben. Dies ist nicht möglich, wenn man selber mitspielt.» Die Rollen von Engel und Teufel erfordern besonders viel Konzentration. «Wir befinden uns ständig auf der Bühne», sagt «Erzengel» Nathalie Zosso. Die Düdingerin hat vor fast 20 Jahren zum ersten Mal bei einem Stück der Theatergesellschaft mitgewirkt. «Da wir nicht immer Text haben, müssen wir viel mit Gestik und Mimik arbeiten», so «Teufel» Philipp Moser. Das Stück scheint anzukommen. «Der Vorverkauf läuft gut», zeigt sich Präsident François Pürro zufrieden.

Weitere Aufführungen und Infos: www.theaterduedingen.ch

«Es fühlt sich an, als würde ich zehn Rollen gleichzeitig spielen.»

Ruth Vonlanthen

Regisseurin

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