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Wenn die Zeit davonläuft…

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Dass der Weg zum Erfolg im alpinen Skisport lang und steinig ist, musste schon so manches Talent konstatieren. Diese Erkenntnis gilt insbesondere für die hoffnungsvollen Freiburger. Seit nunmehr Jahrzehnten konnte sich kein Skifahrer aus der Region im Weltcup etablieren. Der letzte Freiburger, der sich auf höchster Ebene im Skisport hatte behaupten können, war ein gewisser Jacques Lüthy, der 1980 in Lake Placid Olympia-Bronze im Slalom gewann.

 Den Traum von der grossen Karriere verfolgt auch der Jauner Marc Mooser. Im Kindesalter einer der besten Freiburger, ging er als 16-Jähriger nach Brig ins Nationale Leistungszentrum Schneesport (NLZ), wo er Sport mit Schule optimal verbinden konnte. Im Winter 2008/09 bestritt Mooser seine erste FIS-Rennen, nach dem Europa- und dem Weltcup die dritthöchste Klasse im Skisport. Konzentriert hat er sich dabei auf die technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom. «Ich bin nie super Abfahrt und Super-G gefahren. Sicher auch, weil ich eher klein gewachsen bin und deshalb zu wenig Gewicht und Power auf die Skier bringe.» Der Durchbruch gelang dem Freiburger indes bis heute nicht. Für eine Aufnahme ins Kader von Swiss-Ski reichten die Resultate Moosers bisher nie. Er holte zu wenig FIS-Punkte.

Der lang ersehnte erste Sieg

Mittlerweile ist Mooser 22 Jahre alt. Die Zeit läuft ihm davon. «Ich habe mir schon nach der letzten Saison überlegt, ob ich noch weitermachen will. Dann entschloss ich mich, es noch einmal zu probieren.» Und tatsächlich konnte er im Dezember seine bisher grössten Erfolge erzielen, nachdem zuvor ein zweiter Platz bei einem FIS-Riesenslalom in Champéry 2014 sein bestes Resultat gewesen war. In Veysonnaz gewann Mooser seinen ersten FIS-Slalom, tags darauf schaffte er es als Dritter gleich nochmals auf das Podest. «Das war sicherlich der Höhepunkt meiner Karriere.» Erreicht hat er diese Spitzenresultate unter erschwerten Bedingungen. Seit er 2013 in Brig die Berufsmatura abgeschlossen hat, ist er nicht mehr voll in den Betrieb des NLZ involviert. «Es ist meine erste Saison, in der ich vor allem im Sommer auf eigene Faust trainiert habe», erklärt Mooser. «Im Winter kann ich mich noch immer für die Reisen und das Training dem NLZ anschliessen.» Nicht mehr profitieren kann er allerdings von der finanziellen Unterstützung. «Die Kosten tragen plus/minus ich und meine Eltern. Alleine wäre es nicht möglich», sagt Mooser, der über das ganz Jahr gesehen zu einem 50-Prozent-Pensum bei einer Versicherung angestellt ist. «Wenn ich nicht auf den Ski bin, sitze ich im Sommer, Herbst und Frühling im Büro. Im Winter setzte ich voll auf den Sport.»

FIS-Punkte müssen her

Mooser verfolgt diese Saison einmal mehr sein langjähriges Ziel, genügend FIS-Punkte für den Aufstieg in ein Kader von Swiss-Ski zu holen. «Ich benötige einfach Punkte, in meinem Alter sowieso.» Sein Ziel zu erreichen sei möglich, aber nicht einfach. Und wenn es erneut nicht klappt? «Dann ziehe ich Bilanz und schaue, wie es für mich weitergeht.» Seinen Traum aufzugeben würde Mooser alles andere als einfach fallen. «Skifahren ist seit klein auf ein grosser Bestandteil meines Lebens. Aber irgendwann muss man realistisch sein.»

 Doch noch ist es nicht so weit. Gestern fuhr Mooser den ersten von zwei FIS-Slaloms in Jaun. «Seit ich zum letzten Mal im Freiburger Cup gestartet bin, ist es das erste Mal, dass ich auf der Piste Schattenhalb ein Rennen absolviere. Es ist sicher etwas Besonderes, und ich hoffe, es ist ein kleiner Vorteil für mich, dass ich den Hang in- und auswendig kenne», hatte der Lokalmatador vor dem Start gesagt.

Erste Chance vertan

Zumindest gestern zerschlugen sich die Hoffnungen im zweiten Lauf des von seinem Club Edelweiss Jaun organisierten Events. Als 20. nach dem ersten Durchgang riskierte Mooser zu viel und schied aus. Heute bietet sich dem Jauner im zweiten Slalom neuerlich die Chance, FIS-Punkte zu holen–und damit dort, wo für ihn alles begann, den Traum vom Kaderaufstieg am Leben zu halten.

 

«Skifahren ist seit klein auf ein grosser Bestandteil meines Lebens.»

Marc Mooser

Fis-Skifahrer

Jaun. FIS-Slalom der Männer:1. Reto Schmidiger (Hergiswil) 1:39,36. 2. Jan Luchsinger (Flumserberg) 0,69 zurück. 3. Thierry Sinnesberger (Gams) 0,93.–Ferner: 43. Patrick Cometta (Schwarzsee) 10,63. 46. Julien Remy (Jaun) 11,82.–51 kl.–Ausgeschieden: Marc Mooser (Jaun), Axel Beguelin (Jaun), Gaetan Meyer (Broc), Bilal Cickek (Broc).

FIS-Slalom: Cometta in Jaun bester Freiburger

G estern wurde auf der Rennpiste Schattenhalb der erste von zwei FIS-Slaloms der Männer ausgetragen. Der Sieg ging an Reto Schmidiger (Hergiswil), der Jan Luchsinger um über eine halbe Sekunde distanzierte. Als bester Freiburger klassierte sich Patrick Cometta (Schwarzsee) auf Rang 43.

Heute findet der zweite Slalom in Jaun statt. Start des ersten Laufs ist um 10 Uhr, der zweite Durchgang startet um 12.30 Uhr. fs

Jaun. FIS-Slalom der Männer: 1. Reto Schmidiger (Hergiswil) 1:39,36. 2. Jan Luchsinger (Flumserberg) 0,69 zurück. 3. Thierry Sinnesberger (Gams) 0,93. – Ferner: 43. Patrick Cometta (Schwarzsee) 10,63. 46. Julien Remy (Jaun) 11,82. – 51 kl. – Ausgeschieden: Marc Mooser (Jaun), Axel Beguelin (Jaun), Gaetan Meyer (Broc), Bilal Cickek (Broc).

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