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Wenn die Zeitung Leser aufwühlt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ich hoffe, dass Ihre Lehrerinnen und Lehrer Sie möglichst häufig ins kalte Wasser geworfen haben, Sie an den Rand der Verzweiflung brachten und Sie überforderten.» Dies sagte Christoph Nussbaumer, Chefredaktor der Freiburger Nachrichten, den Maturanden und Diplomanden des Kollegiums Gambach am Donnerstagvormittag in der voll besetzten Aula Magna der Uni Freiburg. Er gab sich überzeugt, dass die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten auf diese Weise das nötige Rüstzeug mit auf den Lebensweg bekommen, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Der FN-Chefredaktor machte deutlich, dass alle Berufsleute ins kalte Wasser geworfen werden, auch Journalisten. Dann etwa, wenn sie unerwartet mit einem Thema konfrontiert werden, das sie bisher höchstens vom Hörensagen kannten. Das sie nun einfach, aber dennoch präzis, ausgewogen und pointiert in einen Zeitungsartikel verpacken müssen, vielleicht noch mit einem Kommentar versehen.

«Unser Berufsalltag ist immer verbunden mit dem Anspruch zu informieren, getrieben vom Ziel, mit unserer Arbeit die Meinungsbildung zu ermöglichen, Debatten anzukurbeln und das Verständnis für wichtige Fragen unserer Gesellschaft zu fördern», sagte Nussbaumer.

Er bedauerte, dass sich gerade bei vielen jungen Menschen das Interesse für gesellschaftliche Zusammenhänge, für Politik und ihre Folgen, mehr und mehr in engen Grenzen hält. Gerade die bezahlte Tagespresse könne mit professionell produzierten Inhalten die Leserinnen und Leser in Wallung versetzen, so dass sich diese eine eigene Meinung bilden können.

Auf der Suche der Wahrheit

Laut Louis Ruffieux, Chefredaktor von «La Liberté», versuchen die Journalisten der bezahlten Tagespresse in der heutigen Informationsflut, die Spreu vom Weizen zu trennen und den nackten Tatsachen einen Sinn zu geben. «Wenn die unabhängigen Journalisten in ihrer Recherchearbeit jene Aspekte durchleuchten, welche von den Behörden nicht angegangen werden, wenn sie Wahrheiten suchen, welche man ihnen vorenthalten will, dann machen sie dies nicht für ihren persönlichen Ruhm. Nein, sie üben ihr Recht aus, sich zu informieren», hob er die Wichtigkeit der seriösen Tagespresse hervor.

Acht Geburten

Zuvor hatte Rektor Pierre Marti das verflossene Schuljahr resümiert. Er hob den Umzug in die neuen Gebäude hervor, in dem der offene Geist des Kollegiums Gambach zum Ausdruck komme. Er kam auch auf andere Ereignisse zu sprechen, so die acht Geburten im Lehrerteam des Kollegiums, was das Publikum mit Applaus quittierte.

Die Schülervertreter wiesen auf den dreijährigen Baulärm am Gambach hin, der sie aber nicht daran hinderte, «vier unvergessliche Jahre» verbracht zu haben. Nina Leu hofft, dass es die Lehrerinnen und Lehrern auch inskünftig mit so braven Schülern zu tun bekommen, wie sie es waren. Die Schule nahm auch Abschied von der Vorsteherin der französischsprachigen Abteilung, Michèle Girona.

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