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Wenn ein Museum umziehen soll

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«Das Naturhistorische Museum ist eine der wichtigsten kulturellen Institutionen im Kanton und eine der beliebtesten», sagt Philippe Trinchan, Vorsteher des Amts für Kultur. 1826 wurde das Museum eröffnet, seit 1897 befindet es sich im Gebäude der ehemaligen Eisenbahnwaggonfabrik auf der Perolles-Ebene. Dort leidet es aber laut Trinchan unter Platzmangel sowie veralteten Strukturen, die eine zeitgemässe Präsentation der Ausstellungsobjekte kaum zulassen. Insbesondere verfügt das Museum über keinen richtigen Empfang.

Nun soll das Traditionshaus in die Räumlichkeiten des ehemaligen Zeughauses an der Zeughausstrasse ziehen, welches zu diesem Zweck aufgestockt werden soll. Im Mai dieses Jahres wurde aus 100 eingereichten architektonischen Projekten dasjenige des Freiburger Büros Zamparo als Sieger auserkoren (die FN berichteten).

Neue Dauerausstellung

Seither hat der Staatsrat die weiteren Details des entsprechenden Studienkredits von 5,6 Millionen Franken für die Bearbeitung des Projekts ausgearbeitet, die er nun dem Kantonsparlament unterbreitet. «Die Behörden haben den Bedarf nach einer Vergrösserung und Modernisierung des Museums schon vor Jahrzehnten erkannt», schreibt der Staatsrat in einem Communiqué. «Mit diesem Projekt kann das Museum zukünftig seine wichtigen Aufgaben erfüllen und attraktiv bleiben.» Die heutigen Räumlichkeiten des Museums sollen zu gegebener Zeit für die  Universität freigegeben werden.

Das Projekt des Büros Zamparo trägt den Titel «M13». Es sieht vor, dass dank der Aufstockung des Gebäudes Platz bleibt, um einen begrünten Stadtpark rundherum zu schaffen. Die neue Dauerausstellung auf 2000 Quadratmetern, in der die Vorzeigeobjekte der Sammlung zur Schau gestellt werden, soll laut dem Staatsrat «unter Berücksichtigung der neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse» konzipiert werden. Dabei sollen auch die ökologischen He­rausforderungen der Gegenwart thematisiert werden. Zwei Räume sind überdies für Sonderausstellungen bestimmt. Ein grosses Foyer wird den Empfangsbereich, eine Cafeteria mit Terrasse sowie einen Museumsshop beherbergen und Zugang zu einem Vortragsraum bieten. Zudem soll das Museum mit einem Raum zur Konsultation der wissenschaftlichen Sammlungen sowie mit modernen Technik- und Diensträumen ausgestattet werden.

Der 5,6-Millionen-Kredit wird voraussichtlich in der Februarsession des kommenden Jahres vom Kantonsparlament behandelt. Nach dem Abschluss der Projektstudie wird das Ganze dann noch dem Volk zur Abstimmung vorgelegt. Die Eröffnung des neuen Museums ist gemäss dem Staatsrat für 2026 geplant – rechtzeitig zum 200-Jahr-Jubiläum.

Attraktiver für Touristen

«Seit der Kürung des Siegerprojekts haben wir nicht nur an der weiteren Organisation und Planung gearbeitet, sondern auch an der Finanzierung», sagt Philippe Trinchan. «Auch galt es, mit dem Architektenteam zusammen ein erstes Pflichtenheft zu definieren.» Erst der Studienkredit werde es aber ermöglichen, diese Abklärungen noch weiter zu vertiefen. «Wir sind früh dran mit dieser Kreditanfrage», so Trinchan weiter. Aber das Projekt brauche seine Zeit.

Wie der Umzug im Detail aussehen werde, sei zurzeit noch nicht klar. Fest stehe lediglich, dass das Museum nicht geschlossen werde, sondern bis kurz vor dem Umzug an seinem alten Standort geöffnet bleibe. Total würden der Umzug und der Neubau des Museums rund 58 Millionen Franken kosten, sagt der Vorsteher des Amts für Kultur. Das Ganze sei also durchaus als «Jahrhundertprojekt» zu betrachten – mit einer Lebensdauer von mindestens 100 bis 150 Jahren.

Nicht zuletzt solle der neue Standort, der etwa viel näher am Bahnhof und am Stadtzentrum gelegen sei, das vergrösserte Museum attraktiver für Touristen, aber auch für die einheimische Bevölkerung machen, so Trinchan. Er sei im Übrigen zuversichtlich, dass sowohl das Kantonsparlament als auch das Volk dem Projekt zustimmen werden. «Einen Plan B für den Fall einer Ablehnung haben wir zurzeit nicht», räumt er ein. «Ich weiss aber, dass die Freiburger dieses Museum lieben, und hoffe, dass sie es unterstützen werden.»

Zahlen und Fakten

Rund 250 000 Exponate

Das Team des Naturhistorischen Museums Freiburg besteht aus 20 festangestellten Mitarbeitenden, die sich 9,7 Vollzeitstellen teilen, sowie etwa 15 Hilfskräften und externen Auftragnehmern. Das Museum ist an 363 Tagen im Jahr geöffnet und empfängt jedes Jahr durchschnittlich 65 000 Besucherinnen und Besucher. Es soll laut dem Staatsrat ein breites Publikum ansprechen und wird oft von Schulen, Gruppen, Familien und Forschenden besucht. Laut dem Museumsdirektor Peter Wandeler umfasst das Museum insgesamt rund 250 000 Exponate aus aller Herren Länder.

jcg

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