Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wenn es in der Beziehung zu eng wird

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ratgeber Beziehung

 Meine Frau nimmt alle meine Bedürfnisse und Wünsche vorweg. Sie erwartet das auch von mir und möchte, dass wir alles gemeinsam unternehmen, ständig beisammen sind. Pro Tag bekomme ich mindestens drei Nachrichten von ihr, sei es über das Internet oder das Telefon. Ich liebe meine Frau und es liegt mir sehr viel daran, Zeit mit ihr zu verbringen. Wenn es aber auf diese Weise weitergeht, werde ich ersticken. Wie können wir eine für beide stimmige Lebensweise finden?R.N.

 Dem Wunsch nach einer sehr engen Beziehung kann Leidenschaft zugrunde liegen. Dieser am Anfang vieler Beziehungen erlebte Zustand ist von kurzer Dauer, man will ihn aber, koste es was es wolle, aufrechterhalten. Grund kann auch ein Mangel an Selbstständigkeit, an Reife sein.

Jedes Paar ist eine besondere Einheit, die aus zwei einzigartigen Einheiten, den Personen, entsteht. In einer symbiotischen Beziehung reduziert sich die Welt ausschliesslich auf die beiden Partner. Im Extremfall wird die eigene Ich-Grenze aufgegeben. Eine Folge davon ist das Verschwinden der Reichhaltigkeit, der Spannung, die aus den unterschiedlichen Facetten jeder Person aufrechterhalten wird.

 Was sind Ihre gemeinsamen Ziele, was verstehen Sie konkret unter einer Paarbeziehung? Welches sind Ihre persönlichen Ziele? Was möchten Sie in Ihrer Partnerschaft auf jeden Fall verhindern, was pflegen? Wie offen soll Ihre Beziehung für Anregungen von aussen sein?

Mit grosser Wahrscheinlichkeit liegen Ihre jeweiligen Antworten auseinander. Es ist wichtig, dass Sie beide verstehen, weshalb dem Partner dieses oder jenes wichtig ist. Die tief liegenden Gefühle und Bedürfnisse sollen ausgesprochen und anerkannt werden. Auf dieser Basis können dann nötige Kompromisse für das Paar, unter Berücksichtigung der persönlichen Ziele und Entwicklung des Einzelnen, ausgearbeitet werden.

 

 Nadia Dupontist Psychologin FSP und arbeitet für das Familieninstitut für Forschung und Beratung an der Universität Freiburg. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt im Broyetal. www.paarlife.com

«Die tief liegenden Gefühle und Bedürfnisse sollen ausgesprochen und anerkannt werden.»

«Im Extremfall wird die eigene Ich-Grenze aufgegeben.»

Meistgelesen

Mehr zum Thema