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Wenn in den Gastlosen die Sonne durch das Grossmutterloch blitzt

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Autor: Anton Jungo

Das Naturschauspiel im Glarnerland dürfte leichter zu beobachten sein als die Naturerscheinung in Jaun. Fällt doch in Elm jeweils am 12./13. März und am 30. September/1. Oktober das Sonnenlicht direkt auf den Kirchturm. Es ist wohl kein Zufall, dass die Kirche bewusst an der Stelle gebaut wurde, wo das Sonnenlicht an diesen Tagen hinfällt.

In Jaun muss der Genuss des Naturspektakels durch einen gut zweistündigen Marsch vom Dorf Richtung Gastlosenkette verdient werden. Die Zeit um den 5. Februar ist ein guter Zeitpunkt, um das Naturphänomen zu beobachten. Es muss allerdings einiges zusammenstimmen, um das Durchscheinen der Sonne beobachten zu können: der richtige Standort, die richtige Tageszeit und vor allem die richtigen Witterungsverhältnisse.

Beim dritten Versuch

In den vergangenen Jahren hatte der Heimatkundeverein schon zweimal zu einer Exkursion zum Grossmutterloch eingeladen, und zweimal spielte das Wetter nicht mit. Am Samstag schienen beim dritten Anlauf alle Bedingungen zu stimmen. 35 Vereinsmitglieder fanden sich in Jaun ein, um sich unter Leitung des Wanderführers Walter Vonlanthen und des durch seine Naturfilme bekannt gewordenen Ronny Mast zur Gastlosenkette führen zu lassen. Es lag wenig Schnee, sodass der Weg rasch und ohne die mitgebrachten Schneeschuhe zurückgelegt werden konnte. Die Erwartung war gross, als die Gruppe nach zweistündiger Wanderung kurz nach 10 Uhr am Beobachtungsstandort Unterer Sattel ankam. Hinter der Bergkette war die Helle der aufsteigenden Sonne deutlich, doch vorläufig tat sich nichts im Grossmutterloch. Dann gegen 10.45 Uhr stieg die Spannung; die Felslücke erhellte sich. Doch es war nur ein Flugzeug, das genau hinter dem Grossmutterloch in den Himmel stieg und einen Dunststreifen hinter sich liess. Um 10.55 Uhr war es so weit: Ein kleiner Fleck auf einer Anhöhe ob der Alphütte war in Licht getaucht. Alle Blicke wandten sich zum Grossmutterloch, wo die Sonne kugelförmig ihr Licht durchblitzen liess. Ohne Sonnenlicht erscheint das Grossmutterloch als eine rund fünf Meter breite und 20 Meter hohe Felsspalte. Wer das Spektakel länger beobachten will, muss mit der Sonne wandern. Während die Sonne hinter den Sattelspitzen aufsteigt, muss der Beobachter langsam den Hügel zur Hütte hinuntersteigen, um den «Kugelblitz» immer im Blick zu haben. Nach rund einer halben Stunde ist das Spektakel vorbei. Der Untere Sattel liegt wieder im Schatten der Gastlosenkette.

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