Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wenn jeder Punkt zählt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wohl noch nie war der Kampf um die Playoff-Plätze so umstritten wie in diesem Championat. Während der SCB und der EV Zug sich bezüglich einer Qualifikation keine Sorgen mehr zu machen brauchen und Davos sowie die Rapperswil-Jona Lakers schon jetzt die Abstiegsrunde vorbereiten können, zählt für die anderen acht Teams jeder Punkt. Aufgrund der engen Tabellenlage ist es zudem gut möglich, dass bei eventuellen Punktegleichständen die Direktbegegnungen zum Tragen kommen werden.

Negative Bilanz

Gottéron steht in den Direktbegegnungen mit seinen sieben Strichkonkurrenten aktuell mit einer negativen Bilanz zu Buche. In bisher 22 Spielen holten die Freiburger 29 Punkte, 37  Zähler gaben sie ab. Den Vergleich bereits gewonnen hat die Equipe von Mark French einzig gegen Biel. Positiv ist die Zwischenbilanz zudem gegen den heutigen Gegner SCL Tigers. Gegen Servette und die ZSC Lions würden die Freiburger bei einem Punktegleichstand hingegen schon jetzt den Kürzeren ziehen, offen ist die Ausgangslage noch gegen Ambri – bei dem Gottéron morgen zu Gast ist –, Lausanne und Lugano.

«Aufgrund der Tabellensituation ist für uns jede Partie wie eine Direktbegegnung», erklärt Verteidiger Noah Schneeberger. «Denken daran tun wir jedoch nicht speziell.» Es sei ein abgedroschener Spruch, aber der Fokus gelte jeweils nur dem nächsten Match und nicht dem, was längerfristig auf dem Spiel stehe. Auch die Anspannung empfindet Schneeberger nicht grösser als sonst in der Qualifikation. «Die sollte eh immer dieselbe sein. Wir haben im Team erst kürzlich über Ronaldo gesprochen. Für den gibt es keine Freundschaftsspiele, der will immer gewinnen.» Auch wenn es nur menschlich sei, dass die Konzentration nicht immer bei 100 Prozent liegen kann, so müsse jedes Spiel gleich angegangen werden.

«Mit Blick auf die Tabelle kann man jeden Match als Spitzen- oder Strichkampf anschauen», sagt Schneeberger. «Jedes Spiel kann auf beide Seiten kippen, das ist doch eine tolle Herausforderung.» Letzten Endes sei es genau das, was den Sport für die Zuschauer und die Spieler ausmache. «Jetzt können wir diesen Kampf hautnah miterleben. Es liegt an uns, das Glück mit guten Leistungen auf unsere Seite zu zwingen.»

Gottérons Punkte aus den Direktbegegnungen

SCL Tigers (2/4 Spiele): 6:0 Ambri-Piotta (2/4 Spiele): 2:4 HC Lugano (2/4 Spiele): 3:3 ZSC Lions: (3/4 Spiele): 1:8 Genf-Servette (4/6 Spiele): 0:12 Lausanne (4/6 Spiele): 5:7 EHC Biel (5/6 Spiele): 12:3

Vorschau

Strichkampf pur für Gottéron

Nach den Siegen gegen Lausanne und Biel stehen für Gottéron heute zu Hause gegen die SCL Tigers und morgen Sonntag in Ambri die nächsten wegweisenden Partien auf dem Programm. «Wir wollen die Kraft und die Leidenschaft vom vergangenen Wochenende in diese beiden Spiele mitnehmen», sagt Noah Schneeberger. Den 10:3-Sieg im letzten Heimspiel gegen die Langnauer will der Verteidiger nicht überbewerten. «Trotz des klaren Resultats war es lange eine enge Kiste. Und danach gab es ja einige Taucher für uns …» Heute wolle man gegen die Tigers die Schnelligkeiten ausnützen, «und hinten macht Berra dicht».

Verletzt sind weiter die beiden Verteidiger Marco Forrer und Sebastian Schilt. Dafür ist erneut Dan Weisskopf von Ajoie mittels B-Lizenz dabei. Überzähliger Ausländer bleibt bei Gottéron weiterhin Jacob Micflikier.

fs

Der heutige Gegner

Fakten zu den Tigers

• 48 Prozent der Tore von Langnau werden von den Ausländern erzielt – kein anderes Team ist so abhängig von seinen Importspielern.

• Das Boxplay der Tigers gehört zu den besten der Liga (87 Prozent Erfolgsquote). Nur Zug und Bern sind etwas besser.

• 12-mal hat Langnau nach zwei Dritteln geführt – und dann immer gewonnen.

• Topskorer ist der Finne Harri Pesonen (15 Tore und 16  Assists).

Der morgige Gegner

Fakten zu Ambri

• Ambri ist im Finish stark: 15-mal gewannen die Tessiner das Schlussdrittel, so oft wie kein anderes Team.

• Dominik Kubalik ist mit 17  Toren und 22 Assists nicht nur der Topskorer von Ambri, sondern der ganzen Liga.

• Der Tscheche Kubalik führt auch die Statistik der Torschüsse pro Match an (4,16). Zweiter in dieser Wertung ist Langnaus Pesonen (3,87).

• Ambri gewann seine letzten fünf Heimspiele.

SCL Tigers

Torhüter Damiano Ciaccio: «Wir spielen sehr diszipliniert»

2009 gab Damiano Ciaccio im Kasten von Got­téron sein Debüt in der höchsten Spielklasse. 2015 stieg der 29-jährige Goalie mit den SCL Tigers in die National League auf. In Langnau ist der ehemalige Freiburger Junior zu einem sicheren Wert gereift.

Damiano Ciaccio, warum schaffen die Tigers diese Saison die erste Playoff-Qualifikation seit 2011?

Weil wir sehr diszipliniert spielen. Respektieren wir die taktischen Vorgaben des Trainers, dann kommt es gut.

Welches sind die Verdienste von Trainer Heinz Ehlers?

Er hat eine ganz neue Mentalität und Disziplin eingeführt. Er lässt sicher kein spektakuläres Eishockey spielen, aber ein erfolgreiches, wenn wir sein System befolgen.

Eine Stärke der Mannschaft ist die Ausgeglichenheit.

Ja, wir verfügen über vier ebenbürtige Linien und fünf gute Ausländer. Es gibt keinen Superstar, der die Differenz ausmachen kann, wir gewinnen zusammen. Der Teamspirit ist toll. Alle sind etwa im gleichen Alter, die Mischung stimmt.

Es könnte die Saison der Aussenseiter werden, weil auf dem Papier bessere Teams straucheln …

Jedes Jahr gibt es ein oder zwei Teams, die dort stehen, wo man sie nicht erwartet hat. Lugano und Zürich kommen aber bestimmt noch in Form. Die Punkte jedoch, die wir zu Beginn holen konnten, kann uns niemand mehr wegnehmen.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Ivars Punnenovs sind Sie nun gesetzt. Was hat sich dadurch geändert?

Nichts Grundlegendes, ich arbeite so weiter wie bisher. Und ich muss nach wie vor Siege holen, daran hat sich nichts geändert.

Das letzte Spiel in Freiburg verlor Langnau mit 3:10 – Revanchegelüste?

Nun, wenn es Gottéron läuft, kann es schnell gehen – es ist ein gutes Team. Wir waren taktisch nicht bereit, und Gottéron hat davon profitiert. Das soll uns nicht noch einmal ­pas­sieren.

fs

HC Ambri-Piotta

Stürmer Adrien Lauper: «Wir leben im Hier und Jetzt»

Der 31-jährige Freiburger Adrien Lauper stürmt seit 2014 für Ambri. Im laufenden Championat steht er bei zwei Toren und vier Assists. Nächste Saison kehrt er zu Gottéron zurück, für das er zuvor bereits acht Jahre in der National League gespielt hat.

Adrien Lauper, wie sehr macht es Spass, zurzeit für Ambri spielen zu können?

Es ist natürlich eine Freude. Wenn du im Coop einkaufen gehst, beglückwünschen dich die Kassiererinnen. So ist das Tessin. Aber es ist auch gefährlich; wir müssen auf dem Boden bleiben.

Was ist Ambris Erfolgsrezept?

Trainer Luca Cereda. Er trichtert uns jeden Tag ein, dass 5  Prozent die Vergangenheit, 5  Prozent die Zukunft, aber 90  Prozent der Augenblick sind. Wir leben im Hier und Jetzt und denken nicht an die Playoffs oder die Playouts. Es sind ja noch viele Punkte bis Qualifikationsende zu vergeben.

Eine wichtige Rolle spielt gewiss auch die Paradeformation um Topskorer Kubalik …

Diese Linie spielen zu sehen, ist eine Freude. In jedem Spiel kreiert sie Möglichkeiten. Und ganz wichtig: Sie schiesst nicht nur viele Tore, sie kassiert auch kaum welche.

Es geht eng zu und her am Strich. Warum schafft es Ambri zum zweiten Mal in den letzten 13 Jahren in die Playoffs?

Weil wir jede Partie gewinnen können, wenn wir unser Maximum geben. Dafür gehen wir jeden Tag in die Eishalle und arbeiten hart.

Dass Teams wie Lugano oder Zürich kriseln, hilft Ambri gewiss auch …

Ich denke, niemand hat erwartet, dass diese Mannschaften derart Mühe haben werden. Aber Überraschungen gibt es in jeder Saison. Es liegt an uns, das auszunützen.

Auf was kann sich Gottéron am Sonntag in der Valascia gefasst machen?

Es ist noch schwieriger bei uns geworden als sonst schon. Zuletzt hatten wir fast immer ein Full House. Ich weiss, was es heisst, an einem Sonntag in Ambri zu spielen – viel Glück, Gottéron!

fs

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema