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Wenn Kommunikation schwierig ist

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In der Schweiz leben rund 700 000 Personen mit einer Hörbehinderung. Einer der schweizweit 56 Vereine, die sich für die Anliegen der Hörbehinderten einsetzen, ist Pro Audito Freiburg. Neben Beratungen rund um Hörbehinderungen, der Bereitstellung von Informationsmaterialien und der Organisation geselliger Anlässe bietet der Verein auch Verständigungskurse an.

«Unser Ziel ist, dass die betroffenen Menschen besser hören und verstehen können», sagt Silvia Hochstrasser, Leiterin des im September stattfindenden Verständigungskurses. Den Schwerpunkt des Kurses bilden neben dem Hörtraining, bei dem sich die Teilnehmenden allein auf das Ohr verlassen müssen, die Aufnahme und das Interpretieren von Sinneseindrücken durch das Ablesen der Lippenbewegungen. «Eine Innenohrschwerhörigkeit bringt es mit sich, dass es bei Gesprächen Missverständnisse gibt. Dies, weil Laute ähnlich klingen oder die Lippenbewegungen gleich aussehen», sagt Hochstrasser. «Schauen Sie mal in den Spiegel und sagen Sie lautlos ‹Mama – Papa›.»

Wichtig: deutlich sprechen

Mit solchen Problemen hat auch Regula Boschung-Zosso (siehe Kasten), die ein Hörgerät und ein Cochlea-Implantat trägt, zu kämpfen. «Viele Leute sprechen lauter; dabei ist es wichtiger, dass sie die hörbehinderte Person anschauen und deutlich sprechen», sagt sie. Zudem, so Hochstrasser, sei es wichtig, dass die Betroffenen das Gesprächsthema kennten. Auch sei es hilfreich, sich mit anderen Worten auszudrücken, wenn ein Satz mehrmals nicht verstanden worden sei, und Nebengeräusche zu vermeiden. «Das menschliche Gehör hat die Fähigkeit, sich auf jemanden zu konzentrieren. Der Technik sind hier trotz aller Fortschritte der letzten Jahre Grenzen gesetzt», erklärt Leander Heldner, Präsident von Pro Audito Freiburg.

Austausch kann helfen

Neben weiteren Übungen zur Verbesserung von Artikulation und Ausdrucksweise, zur Erweiterung des Wortschatzes und zur Schulung der Konzentrationsfähigkeit ist auch der Erfahrungsaustausch zwischen Betroffenen eine essenzielle Komponente des Kurses. «Man hört, wo andere an ihre Grenzen stossen, und kann sich gegenseitig Tipps und Ratschläge geben», sagt Hochstrasser. Zudem sei es auch schön zu sehen, wenn eine Person nach vorherigem Überspielen oder Verheimlichen plötzlich zu ihren Hörproblemen stehen könne. Dass viele Menschen vor allem zu Beginn Mühe mit ihrer Hörbehinderung haben, weiss Regula Boschung-Zosso: «Es ist manchmal schwierig, genügend Kursteilnehmer zu finden, da viele, vor allem jüngere Leute, Hemmungen haben, Hilfe zu suchen.» Um auch Unentschlossene zu einer Kursteilnahme zu motivieren, organisiert Pro Audito Freiburg im September eine kostenlose Schnupperlektion in Düdingen.

Hotel Bahnhof Düdingen, 4. September, 18.30 Uhr,Schnupperkurs. 

Schwerhörigkeit: Offen mit der Krankheit umgehen

W egen eines seltenen Gendefekts, des Ullrich-Turner-Syndroms, hat Regula Boschung-Zosso seit ihrer Kindheit mehrere gesundheitliche Leiden. Neben Unterleibsbeschwerden und geschwollenen Fussgelenken ist es vor allem die Schwerhörigkeit, die sie stark geprägt hat.

Umschulung war nötig

Wegen dieser Behinderung musste sie ihren Beruf als Schuhverkäuferin aufgeben und liess sich zur Bürofachfrau umschulen. Es sei nicht immer einfach gewesen, ihre Beschwerden zu akzeptieren, sagt Regula Boschung-Zosso, die erst vor neun Jahren den Namen ihrer Krankheit erfahren hat.

«Ich habe gemerkt, dass es das Beste ist, wenn ich den Menschen sofort sage, dass ich schwerhörig bin», erklärt Reg

ula Boschung-Zosso. «Dann bringen die meisten Menschen Verständnis auf und nehmen auch Rücksicht.» rb

www.tinnitus-hochstrasser.ch

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