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«Wenn man so eine Szene sieht, ist man geschockt»

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9.30 Uhr am Samstagmorgen. Bei der Notrufzentrale 144 geht ein Anruf ein: Im Hof der Primarschule in Wünnewil sei ein Auto in eine Gruppe Kinder gefahren. Nur drei Minuten später ist die erste Ambulanz vor Ort. Das Auto ist in einen Betonpfeiler gefahren, auf dem Schulhof liegen 23 verletzte Kinder und eine Lehrperson, weitere Schüler sind in die Schule geflüchtet.

So beginnt das Szenario der Grossübung verschiedenster Rettungsorganisationen (siehe Kasten). Zum ersten Rettungsteam vor Ort gehört Thomas Schweizer von der Ambulanz Sense. «Wir haben uns einen Überblick verschafft und dann ein Patientenleitsystem eingerichtet», erzählt der Rettungssanitäter. Die Sanitätsteams versehen jede verletzte Person mit Schild und Nummer. Den «Verletzten» wurden vor der Übung täuschend echte Verletzungen aufgeschminkt.

Schockierend echt

«Wenn man so eine Szene sieht, ist man geschockt, man überlegt sich, was man tun könnte, wenn es echt wäre», gesteht Anne-Claude Demierre; die SP-Staatsrätin ist als Beobachterin dabei. «Die Arbeit, welche die Rettungskräfte leisten, ist beeindruckend.»

Damit hat sie recht: Eine Stunde nach dem Notruf gibt es auf dem Parkplatz bereits ein Sanitätszelt. Alle Verletzten werden auf Tragen dorthin transportiert, auf dem Boden aufgereiht, behandelt und wenn nötig per Helikopter ins Spital geflogen. Nebenan befindet sich die mobile Einsatzzentrale der Kantonspolizei, wo sich die Einsatzleiter von Feuerwehr, Polizei und Sanität zu Briefings treffen, immer wieder unterbrochen durch den Lärm und die Windstösse des startenden oder landenden Rega-Helikopters.

«Unsere Aufgabe war die Sicherung des Unfallfahrzeugs und des Geländes», erklärt Roland Kormann, Kommandant der Feuerwehr Untere Sense. «Zudem mussten wir eingeklemmte Personen aus dem Auto schneiden.» Die Polizisten sind verantwortlich für die Sicherung einer Rettungsachse, die Identifikation der Betroffenen und die Benachrichtigung von Angehörigen.

Am Mittag gibt es eine Pause für die Kinder, während die Einsatzkräfte eine Zwischenbilanz ziehen. Für Gesamteinsatzleiterin Simona Dematté verlief die erste Phase der Übung erfolgreich, doch hätte die Kommunikation zwischen den Organisationen von Anfang an besser sein können. Anschliessend geben unabhängige Beobachter ihre Rückmeldungen. Für sie gibt es einige wenige Dinge zu verbessern. So hätten die Verletzten vor der Sonne geschützt werden müssen.

Nach dem Essen kommen die Kinder zum Parkplatz zurück und legen sich auf ihre Matten. Die Übung geht weiter, jetzt kommen auch die Ambulanzen zum Einsatz und üben den Abtransport der Verletzten.

Zahlen und Fakten

Übung mit 150 Rettern

An der Grossübung am Samstag in Wünnewil waren rund 150 Angehörige verschiedener Rettungsorganisationen beteiligt. Darunter die Rettungsdienste Sense, Freiburg und Murten, die Rega-Basis Bern und die Feuerwehren von Wünnewil und Düdingen. Auch Mitglieder der Rettungsdienst-Schule Emergency Zofingen sowie Angehörige des Samaritervereins und der First-Responder Sense nahmen teil. Die Kantonspolizei Freiburg war mit einer mobilen Einsatzzentrale vor Ort. Schüler und Lehrer aus Wünnewil simulierten die Verletzten.

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