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Wenn Männer eine Ladies Night organisieren

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Autor: Matthias Fasel

In Eishockey-Stadien herrscht meist ein Testosteronüberschuss. Grölender Torjubel, Bierduschen und Schiedsrichterbeschimpfungen scheinen eine klare Männerdomäne zu sein. Oder ist diese Stimmung genau die Folge des Männerüberschusses? Egal. Jedenfalls will der HC Genf Servette dies ändern. Für das Spiel vom Dienstag gegen Gottéron riefen die Westschweizer deshalb die Ladies Night aus. Mit dem Ziel, längerfristig mehr Frauen in die Patinoire des Vernets zu locken, lud der Club kurzerhand 550 Frauen an das Romand-Derby ein.

Die Frauen, die sich für eines der Gratistickets eingetragen hatten, wurden schliesslich vor dem Spiel zu einer Konferenz in einen grossen Hörsaal der Universität Genf gerufen. Schnell wurde klar, dass der Club klare Rollenvorstellungen hat. Die Frauen, die den rosaroten Plakaten in Richtung Hörsaal folgten, fanden sogleich ein Willkommensgeschenk. Einen Puck? Eine signierte Autogrammkarte? Einen Getränke-Bon fürs Stadion? Weit gefehlt. Auf den Tischen stand eine… Antifalten-Creme. Schliesslich müssen Frauen in erster Linie schön sein. Und natürlich haben Frauen keine Ahnung von Eishockey. Die Referenten um Präsident Hugh Quennec und Trainer Chris McSorley versuchten sie deshalb bei ihren Präsentationen mit anderen Mitteln vom Sport zu überzeugen. Zum Beispiel mit einem Oben-ohne-Foto von Captain Goran Bezina. Damit sie trotzdem nicht ganz ahnungslos ins Stadion mussten, wurden den Frauen in der einstündigen Konferenz zudem nicht nur der Club vorgestellt, sondern auch die Regeln erklärt. Zum Beispiel, dass ein Spieler, der eine Zweiminuten-Strafe erhält, für zwei Minuten auf die Strafbank muss. Ob die Frauen das auch wirklich verstanden haben?

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