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Wenn nichts mehr in den Kopf will: Die Lerntherapeutin hilft bei Blockaden

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Irmgard Lehmann

Für die Primarschülerin U. sind die Zahlen ein Graus, die Mathematik ein seit Jahren verhasstes Fach, ein Feind, der ihr das Leben schwer macht. Darum ist U. jetzt bei Desirée Jungo. In der Gemeinschaftspraxis am Brunnenweg in Düdingen versucht die Lerntherapeutin herauszufinden, was das Kind derart blockiert; im Gespräch, im Rollenspiel, mit Handpuppen und Fantasiegeschichten, die sie dem Kind erzählt.

Selbstvertrauen stärken

«Ich möchte dem Kind vor allem das Selbstvertrauen zurückgeben», sagt die Primarlehrerin und Mutter einer Tochter.

Aber Mathematikprobleme sind nicht das, was Kinder und Jugendliche zur Lerntherapeutin treibt. Desirée Jungo hört vor allem Sätze wie: «Ich kann nichts – ich bin nichts – aus mir wird nichts.» Und darum ist das Stärken des Selbstvertrauens die wichtigste Aufgabe der Therapeutin. Und das heisst nichts anderes, als heraus-zufinden, wo der Schuh drückt.

Die Lerntherapeutin sucht nach den Gründen, warum der Kopf nicht mehr will.

Es geht also nicht um Nachhilfestunden oder das Büffeln von Lernstoff. Lerntherapie will vielmehr die Lernschwierigkeiten in den Griff bekommen. So hilft die Therapeutin bei Motivationsschwierigkeiten, bei Konzentrationsproblemen und bei Prüfungsängsten. Dass dabei auch Lernplanung und Lernstrategien zur Sprache kommen, liegt auf der Hand.

Jedes Kind hat eine eigene Lerngeschichte

Auch das Lernumfeld kann ein Thema sein. So hat Desirée Jungo u. a. einem Kind angeraten, die Französischwörter zu lernen, indem es hin und her marschiert oder kleine Post-its in der Wohnung aufhängt.

Im Zentrum der Therapie steht die Frage: «Wie kann das Kind bzw. der Jugendliche den Lernstoff am besten aufnehmen?». Der eine macht es mit lauter Musik, auf dem Bett liegend, die andere am aufgeräumten Pult oder inmitten eines Blätterwaldes. «Ein allgemeines Rezept gibt es nicht», resumiert Jungo. «Lernprobleme haben viele Facetten und jedes Kind hat seine eigene Lerngeschichte.»

30 Jahre Erfahrung

Die 50-jährige Desirée Jungo hat die dreijährige Ausbildung zur Lerntherapeutin in Schaffhausen berufsbegleitend absolviert. Nun habe sie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt, freut sich die Lehrerin, die seit 30 Jahren in Düdingen unterrichtet. Zusammen mit dem Psychologen Paul Hollenstein betreibt sie am Brunnenweg in Düdingen eine Gemeinschaftspraxis.

Dass sich die Kranken- kasse an den Kosten noch nicht beteiligt, bedauert sie sehr. Eine Therapiestunde von 50 Minuten kostet 80 Franken.

Standortbestimmung

An der ersten Sitzung findet ein Gespräch mit den Eltern statt. Eine erste Phase umfasst ein «Paket» mit fünf Sitzungen. Dem folgt eine Standortbestimmung mit den Eltern, bei welcher das weitere Vorgehen abgesprochen wird.

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