Ein unfassbar komisches Buch, das eigentlich eine Briefsammlung ist. Die beste Beschreibung des Buches liefert wohl der Untertitel: «Die ungezügelten Liebesbriefe der Schlachtrösser Marengo & Copenhagen nach den Originalhufschriften aus den Jahren 1810 bis 1812». Während Napoleon auf Kriegszug ist, beginnt sein Pferd Marengo mit Copenhagen, dem Schlachtross des Dukes of Wellington, die wohl einzige homosexuelle Fernbeziehung zwischen Pferden. In ihren Briefen philosophieren die Rösser über die menschliche Natur und den Sinn des Daseins. Robert Hudson und Marie Philips haben die Briefe gesammelt und nun in ihrem Buch «Zum Schluss ein Pferdekuss» veröffentlicht. Ein Buch voll mit britischem Humor und gleichzeitig hochintelligent geschrieben. Kein Wunder, bei diesen Autoren: Robert Hudson promovierte im Alter von 12 Jahren in Cambridge, Marie Philips ist Mikrobiologin und spricht sieben Sprachen. cm
Robert Hudson/Marie Philips: «Zum Schluss ein Pferdekuss», Atrium Verlag, 20. August 2015.
Basteln mit Krimskrams
Alte Filzstiftdeckel, Streichholzschachteln, Büroklammern: Aus allem kann man etwas machen. Wie, das erklärt Claudia Huboi in ihrem Bastelbuch «Krimskrams finden und was draus machen». Darin gibt es auch Platz für eigene Ideen und Zeichnungen, nebst Überraschungen zum Ausschneiden und vielen Bastelanleitungen für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren. cm
Claudia Huboi:«Krimskrams finden und was daraus machen», Haupt Verlag, 2015.
Griechenlands grösster Verbrecher
Kommissar Nikos Pavlides erhält den Auftrag, den meistgesuchten Verbrecher Griechenlands aufzuspüren. Zur Unterstützung erhält er die junge, unerfahrene Penelope zur Seite gestellt. Als ein Enthüllungsjournalist ermordet wird, begibt sich der Kommissar auf eine gnadenlose Jagd, in der nicht nur sein Leben, sondern auch jenes von Penelope in Gefahr gerät. Der Autor Telemachos Hatziisaak ist eigentlich Arzt in St. Gallen. «Hasardeur» ist sein dritter Roman um den griechischen Kommissar Nikos Pavlides. cm
Telemachos Hatziisaak: «Hasardeur», Verlag Johannes Petri, 2015.
Prosa und Lyrik aus Graz
Eindrücke und Erlebnisse in Wort und Bild eingefangen und zu Papier gebracht–dies hat Heidemarie Ithaler-Muster in ihrem Buch «Dornen küsst man nicht». Die 54-jährige Österreicherin lebt mit ihrem Mann–einem in Freiburg geborenen Schweizer–in Graz. In ihrem neuesten Werk erzählt Ithaler in Prosa und Lyrik von ihrem Leben. rb
Heidemarie Ithaler-Muster: «Dornen küsst man nicht», Weishaupt Verlag, 2015.