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Wenn Soldaten Pilger werden

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Immer mehr Schweizer Soldaten, die während der Internationalen Soldatenwallfahrt gerade im Dienst sind, kommen nach Lourdes. Dieses Jahr seien es rund 80 Männer. Das sagt Weihbischof Alain de Raemy, der aktuelle Militär- und Jugendbischof der Schweiz. Die Soldaten könnten sich dafür melden. Die Wallfahrt nach Lourdes zählt gemäss de Raemy als militärischer Dienst. Die Soldaten wohnen in Lourdes im Zelt. Für viele sei es das erste Mal im Leben, dass sie sich drei Tage lang in einem religiösen Umfeld bewegten.

Die Wallfahrt mache besonders für jene Soldaten Sinn, welche Gewalt und Krieg erlebt haben, ist der Schweizer Militärbischof überzeugt. An diesem Ort seien sie als Pilger zusammen und marschierten quasi als Völker gemeinsam. «Das hat einen tiefen Sinn für die, die das Kriegsgeschehen erlebt haben», so de Raemy. Und für die anderen sei es ein kameradschaftliches Erlebnis.

Laut de Raemy beteiligen sich auch protestantische und – vor zwei Jahren – auch muslimische Soldaten an der Soldatenwallfahrt. Ein katholischer Soldat sei 2017 auf eigenen Wunsch hin in Lourdes gefirmt worden.

«Friede auf Erden»

Insgesamt 14 000 Soldaten aus 50 Nationen trafen sich dieses Jahr in der französischen Kleinstadt in den Pyrenäen. Darunter waren Soldaten aus Litauen, Norwegen, den USA oder Grossbritannien. Die Pilgerreise stand unter dem Motto «Pacem in terris – Friede auf Erden».

Der Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof eröffnete die Wallfahrt für deutschsprachige Pilger an der Mariengrotte. Er sagte in seiner Predigt, Frieden sei nur möglich, wenn sich die Menschen selbst zurücknähmen.

«Gegenseitiges Miteinander, die Haltung des Dienens und der Achtung befördern den Frieden und das Leben im Kleinen, bei aller Last und Sorge», fügte er hinzu. Bischof rief die deutschsprachigen Soldaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf, auch im Alltag ihrem Vaterland zu dienen. Damit könnten sie den Frieden festigen.

Der französische Militärbischof Antoine de Romanet de Beaune beendete die Wallfahrt mit einem Aufruf an die Soldaten, Botschafter des Friedens zu werden. Die Soldaten beteten gemeinsam für Frieden und Liebe unter den Menschen.

Die weltweit grösste Pilgerfahrt für Angehörige des Militärs geht auf das Jahr 1944 zurück. Damals pilgerten französische Soldaten erstmals gemeinsam nach Lourdes. Die erste internationale Soldatenwallfahrt fand im Jahr 1958 statt.

kath.ch

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