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Wenn Wellen hohe Wellen schlagen

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Vor kurzem feierte der Wakeboard-Verein doubleUP seine Saisoneröffnung auf dem Murtensee. Wakeboarden, Wakesurfen und Wakeskaten standen auf dem Programm. Ein Artikel in der Zeitung «Der Murtenbieter» vom Freitag über den Anlass hat nun hohe Wellen geschlagen: Weil die Wassersportler mit ihren speziellen Wakeboard-Booten hohe Wellen erzeugen, sorgen sich Bewohner der Region um die Ruhe auf dem Murtensee und um die Natur. Verschiedene Personen meldeten sich diesbezüglich bei der Stadt Murten, bei den FN und beim Murtenbieter.

Stein des Anstosses sind die künstlich erzeugten Wellen der Wakeboarder: «Es geht nicht an, auf einem so kleinen See, der von Ruderern, Fischern und vielen mehr frequentiert wird, hüfthohe Wellen zu erzeugen», sagt Rudolf Schwab aus Murten gegenüber den FN. Er frage sich schon, ob die hohen Wellen gut sind für den kleinen Murtensee. Er habe keine Eigeninteressen, betont Schwab, «aber es geht auch darum, die Natur zu respektieren».

 «Auf den Artikel im ‹Murtenbieter› sind bei uns relativ viele Reaktionen eingegangen», sagt Bruno Bandi, Stadtschreiber von Murten, auf Anfrage. Klar sei, dass der See allen gehöre. Die Stadt Murten habe auf dem See aber keine Machtbefugnisse, «alles auf dem See ist Hoheitsgebiet des Kantons».

Elmar Bürgy ist vom Kanton als Fischereiaufseher angestellt: «Wenn sich die Bootsfahrer an die Schifffahrtsregeln halten, ist es kein Problem.» Er sehe keinen grossen Unterschied gegenüber einem konventionellen Sportboot, das durch die schnelle Fahrt ebenfalls Wellen erzeugt. Das Wichtigste sei, dass die Fahrer die Uferschutzzone beachten.

Vorsicht und Respekt

Dass es für das Wakeboarden und die Erzeugung von Wellen mit speziellen Booten keine Bewilligung braucht, bestätigt Gallus Risse, Mediensprecher der Kantonspolizei: «Es gibt auch nichts im Gesetz, das Wakeboarden auf dem Murtensee verbietet.» Laut Risse gelten dieselben Regeln wie bei anderen Sportbooten: So müsse der Abstand von 300 Metern zum Ufer eingehalten werden. Auch wichtig sei, dass zwei Personen im Boot sind. «Und es gilt, Vorsicht und Respekt gegenüber den anderen Personen auf dem See zu wahren», betont Risse.

Das Boot, das die Vereinsmitglieder von doubleUP für ihren Sport einsetzen, gehört der Vully Marine GmbH, die mit dem Hotel Des Bains in Murten zusammenarbeitet. Ein Wakeboard-System namens «surf gate» sorgt dafür, dass der Bootsfahrer die Welle hinter dem Boot lenken und vergrössern kann.

Die Präsidentin des Vereins doubleUP, Christa Zimmerli, war telefonisch nicht erreichbar und antwortete deshalb von ihrem Auslandaufenthalt per E-Mail auf die Fragen der FN: «Wir halten den Abstand zum Ufer ein.» Und in dieser Uferzone werde auch niemand zum Wakeboarden mit dem Boot in den See gezogen. Auch das Minimum an Personen, die sich auf dem Boot aufhalten, werde von den Vereinsmitgliedern eingehalten: «Zwei Personen sind auf dem Boot; einer, der fährt, und einer, der den Wakeboarder beobachtet.» Zimmerli fügt hinzu, dass jedes Boot, das auf dem Murtensee fährt, Wellen erzeugt. «Die höchsten Wellen stammen wohl von den Kursschiffen.»

«Es gibt nichts im Gesetz, das das Wakeboarden auf dem Murtensee verbietet.»

Gallus Risse

Mediensprecher Kantonspolizei

Wassersport: Kitesurfer verzichten

D ie Wassersportart Kitesurfen war bis Anfang Februar in der Schweiz nicht erlaubt. Der Bund änderte das Gesetz unter dem Vorbehalt kantonaler Bestimmungen. Im Kanton Freiburg ist Kitesurfen seit Februar auf weiten Teilen des Neuenburger-, Murten- und Greyerzersees und auf einem Teil des Schiffenensees erlaubt (die FN berichteten). Auch bei dieser Wassersportart gibt es jedoch Konflikte mit anderen Seenutzern: Die Interessengemeinschaft Kitesurfen Murtensee (IG) gab Ende Februar bekannt, dass sie vom 1. Mai bis am 15. September auf den Sport auf dem Murtensee verzichten. Der Grund: Am Murtensee sei nur die Pantschau für das Einwassern geeignet. Die Seepromenade werde im Sommer aber schon von vielen Leuten genutzt. Deshalb bleibe die Pantschau im Sommer für die Sportart mit dem Drachensegel gesperrt. emu

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