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«Wer fair verliert, hat auch gewonnen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Hannes WÄhrer

Als die letzten Takte von AC/DC «TNT» aus dem Lautsprecher in der Turnhalle der OS Kerzers verklingen, geht es los. Aber am Fair-Play-Fussballturnier im Rahmen des Euroschoolsday an der OS Kerzers wird kein Match einfach angepfiffen. Zuerst verhandeln die Gegner jeweils drei Regeln, die sie während des Spiels einhalten wollen.

Nicht spucken und fluchen

Beispielsweise «Mädchentore zählen doppelt», «nicht spucken» oder «nicht fluchen». Dazu kommen zwei Regeln, die in der Klasse des Projektinitiators und stellvertretenden Schulleiters Walter Nyffenegger entwickelt wurden und für alle gelten: «Eine Mannschaft die foult, hat den Match verloren» und «ohne das Tor eines Mädchens, zählen auch die Tore der Jungs nicht».

Kombination von Fair Play und Spiel

«Durch die Torregelung müssen die Jungs auch die Mädchen ins Spiel kommen lassen», erkärt Schülerin Ursula Fellmann den Sinn der Regel. Mit der «Foul-Regelung» soll jede Diskussion, die zu Provokationen führen könnte, schon im Ansatz unterbunden werden. Gewonnen hat am Ende, wer bei der Kombination von Fair-Play-Punkten und Toren die beste Leistung ausweisen kann.

Schüler als Botschafter des Fair Play

Die Rolle als Fair-Play-Botschafter umfasst jedoch mehr als die Organisation des Fussballturniers. Während einer Woche haben 13 Schülerinnen und Schüler der dritten Sek. A in allen Klassen des Schulhauses und teilweise in der Primarschule Lektionen zum Thema Fair Play erteilt. Dabei sind Slogans entstanden wie «wer fair verliert, hat auch gewonnen».

Alles selbst organisiert

Für Nyffenegger, der selbst als Fussballer, Schiedsrichter und Schiedsrichterinstruktor tätig ist, hat das Projekt grosse Aktualität: «Die Verrohung auf dem Fussballfeld hat zugenommen», sagt er.

Das Projekt hat aber auch die Schüler herausgefordert: «Da ich keine anderen Lehrer als Helfer hatte, musste die Klasse von A bis Z alles selbst organisieren», sagt er. Dabei habe er die Schüler immer wieder in ihren Fähigkeiten bestärkt, aber auch hinterfragt, wenn sie zu schnell mit den Resultaten zufrieden waren.

Ausstellung über Österreich

Zum Fussballturnier hat die OS Kerzers sich auch intensiv mit dem Euroland Österreich befasst. Das Resultat ist eine kreative Ausstellung, die so interessant über das Gastland informierte, dass selbst der Attaché der Botschaft Österreichs seinen Besuch ankündigte.

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