Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wer ist Favorit, wer Aussenseiter? Die  EM-Gruppe A im FN-Check.

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die EM-Gruppe A hat es in sich. Hinter Favorit Italien ist kein klarer Aussenseiter auszumachen. Die Schweiz hat zuletzt die Vorrunde drei Mal überstanden. Wales stand 2016 im EM-Halbfinal, und die Türkei schlug in der Qualifikation den Weltmeister Frankreich.

Die Gruppe A mit Italien, der Schweiz, Wales und der Türkei – das ist für den Schweizer Captain Granit Xhaka «eine der schwierigsten Gruppen». Und der Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic glaubt, dass in dieser Gruppe «alle überzeugt sind, den Achtelfinal zu überstehen». Die Zahlen stützen die Aussagen der beiden Schweizer. Nur in der Gruppe A ist im Fifa-Ranking kein Team ausserhalb der Top 30 klassiert. Neben der Gruppe A stehen nur in der Gruppe F mit Weltmeister Frankreich, Europameister Portugal und Deutschland drei Mannschaften in den Top 20.

Nimmt man die Positionen des Fifa-Rankings zur Hand, ist die Türkei als Nummer 29 der Aussenseiter. Das alleine zeigt, wie knifflig die Aufgabe für das Quartett bereits in der Vorrunde ist. Denn die Türkei ist immerhin die Mannschaft, die in der EM-Qualifikation gegen den Weltmeister Frankreich vier Punkte gewann und die in der im März begonnenen WM-Qualifikation die Niederlande 4:2 schlug. Xhaka sagte über die Türken: «Die aktuelle Generation besitzt richtig viel Talent und Qualität.»

Die vier Mannschaften im Überblick:

Italien: Wieder auferstanden

Ein Ausscheiden schon nach der Gruppenphase wäre objektiv betrachtet in dieser Gruppe A nur für Italien eine Blamage. Die Squadra Azzurra wird nämlich oft in einem Atemzug mit Weltmeister Frankreich, der Fifa-Nummer 1 Belgien oder den ambitionierten Engländern genannt, wenn es darum geht, die EM-Favoriten zu benennen. Ausserdem haben die Italiener in der Vorrunde Heimvorteil. Sie dürfen im Römer Olimpico vor immerhin 16’000 Tifosi spielen, und sie müssen im Gegensatz zu den Schweizern, Türken und Walisern nicht Tausende von Kilometern fliegen zu den Partien im zweiten Spielort Baku.

Die Italiener sind überdies auch von der sportlichen Qualität her über die anderen Teams der Gruppe A zu stellen. Die Auswahl von Roberto Mancini hat mittlerweile 26 Länderspiele ohne Niederlage absolviert. Bei den Italienern stimmt derzeit die Mischung: Spieler wie Leonardo Bonucci, Giorgio Chiellini oder Alessandro Florenzi bringen viel (Turnier-)Erfahrung mit. Andere wie Gianluigi Donnarumma, Federico Chiesa oder Nicolò Barella stehen für die neue Welle. Rund die Hälfte des Stammpersonals verfügt über keine Turniererfahrung.

Etwas Sorgen bereitet den Italienern einzig das medizinische Bulletin von Marco Verratti. Der Star von Paris Saint-Germain befindet sich nach einer Knieverletzung in einem Wettlauf gegen die Zeit.

Schweiz: Der nächste Anlauf

Die Ausbeute der Schweiz bei bislang vier EM-Endrunden ist karg. In 13 Spielen gab es nur zwei Siege. Das wird sich ändern müssen, wollen die Schweizer den Traum von der ersten Viertelfinal-Qualifikation bei einer EM oder WM seit 67 Jahren wahr machen. Nach der WM 2018 leitete Nationaltrainer Vladimir Petkovic einen sanften Generationenwechsel ein. Die Mannschaft überzeugte in dieser Zeit spielerisch, die Resultate blieben aber ab und zu unter den Erwartungen. So auch in der Qualifikation: Viele Siege vielen knapp aus, und die Schweiz sicherte die EM-Teilnahme nach dem Punktverlust in Irland und der Niederlage in Dänemark erst im letzten Spiel. Zuletzt vermied sie in der Nations League den Abstieg nur dank einem Forfait-Sieg gegen die Ukraine.

Wales: Eine (defensive) Knacknuss

Wales überzeugt vor allem dank einer grundsoliden Defensive. In der EM-Ausscheidung kassierte Wales in acht Spielen bloss sechs Gegentore. Nur sieben EM-Teilnehmer waren besser. Und in der Nations League im letzten Herbst realisierte die Mannschaft den Aufstieg in die Liga A mit 16:2 Punkten und einem Torverhältnis von 7:1. Die Stärken der Waliser liegen also in der Abwehrarbeit, obwohl der Star des Teams ein Stürmer ist: Gareth Bale. Und obwohl der Trainer als Spieler ein Offensiv-Künstler war: Ryan Giggs. Apropos Trainer: Giggs wird an der EM fehlen. Weil gegen ihn Anklage wegen häuslicher Gewalt erhoben wurde, ist er seit letztem November suspendiert.

Den grössten Namen in der Gruppe A trägt ein Waliser: Gareth Bale. Aber wie sehr kann der Offensivspieler von Tottenham Hotspur das Spiel der Briten noch prägen? Bei Real Madrid wurde er im vergangenen Sommer ausgemustert und leihweise an die Spurs abgeschoben. In England waren seine Leistungen nicht schlecht, aber er wird eher nicht bei Tottenham bleiben. Eine Rückkehr nach Madrid scheint ebenfalls unwahrscheinlich. Zuletzt machten sogar Gerüchte die Runde, wonach der bald 32-jährige Bale seine Karriere nach der EM beenden könnte.

Türkei: Den Weltmeister geschlagen

Bei der Türkei ist es eher so, dass der Star auf der Bank sitzt. Senol Günes hat auf seiner Visitenkarte einen Eintrag stehen, wie sonst ausser Italiens Coach Mancini (als Spieler) keiner in dieser Gruppe: Er war WM-Halbfinalist. 2002 führte Günes die Türkei in Japan und Südkorea auf den sensationellen 3. Platz. Zugleich ist der heute 67-Jährige Hoffnungsträger, weil er Anfang 2019 den glücklosen Mircea Lucescu ablöste, das Team umkrempelte und durch eine souveräne EM-Qualifikation führte. Wegweisend auf dem Weg an die EM war der Heimsieg gegen Weltmeister Frankreich, ein Erfolg, den die Türken darauf mit dem Punktgewinn in Paris/Saint-Denis bestätigten. Im FIFA-Ranking ist die Türkei nur die Nummer 29. Aber die Auswahl ist in der Vergangenheit an Turnieren auch schon über sich hinausgewachsen: EM-Viertelfinal 2000, WM-Halbfinal 2002, EM-Halbfinal 2008.

Von einem solchen Coup wiederum träumen die Schweizer seit Jahrzehnten und vor jedem Turnier von Neuem. Zuletzt scheiterten sie drei Mal in Folge in den Achtelfinals.

Fussball-EM

Am 11. Juni ist Anpfiff

Vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 findet die Fussball-Europameisterschaft statt. Sie hat ihren Platz in den Geschichtsbüchern schon heute auf sicher, denn erstmals in der Geschichte des Fussballs musste eine EM-Endrunde verschoben werden. Auch wenn das Turnier wegen der Coronavirus-Pandemie ein Jahr später stattfindet als ursprünglich geplant, hat sich die Uefa entschieden, den Namen «EURO 2020» beizubehalten. Grund dafür ist unter anderem die Tatsache, dass die EURO im Jahr 2020 ihr 60-Jahr-­Jubiläum gefeiert hätte.

Was Sie sonst noch alles wissen müssen, damit Sie beim Bier unter Freunden oder während der Kaffeepause auf der Arbeit mitdiskutieren können, erfahren Sie dank der EM-Vorschau der «Freiburger Nachrichten».

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema