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«Werde ich auch einmal so sein, lautet oft die bange Frage»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: irmgard Lehmann

Freiburg Der Parkinson-Selbsthilfegruppe Freiburg und waadtländische Broye gehören rund 60 Mitglieder an (Parkinsonerkrankte und gesunde Personen). Die Gruppe trifft sich alle zwei Monate in der «Résidence des Martinets» in Villars-sur-Glâne, wo nebst der Pflege der Freundschaft auch über die Krankheit – und wie damit zu leben ist – informiert wird. (Rotes Kreuz, Pro Senectute, Physiotherapeuten und Logopäden). Die Vorstandsmitglieder besuchen die Mitglieder aber auch zu Hause, im Spital oder im Pflegeheim.

Doris Vernaz – warum engagieren Sie sich so sehr?

Weil ich weiss, was es heisst, mit Parkinson zu leben. Mein Mann war 18 Jahre lang krank. Ich habe ihn rund 10 Jahre zuhause gepflegt, bis es nicht mehr ging. Die letzten drei Jahr verbrachte er im Pflegeheim, und vor neun Jahren ist er verstorben.

Mit welchen Anliegen kommen die Betroffenen zu Ihnen?

Wir geben keine medizinischen Ratschläge, vermitteln aber Adressen, an welche sie sich wenden können.

Sehr oft möchten die Kranken und vor allem auch ihre Partner oder Familienmitglieder mit anderen Betroffenen über ihre Sorgen sprechen. Zu sehen, dass sie mit ihrem Schicksal nicht alleine sind, kann ihnen wieder etwas Mut geben.

Kann Parkinsonkranken mit Physiotherapie geholfen werden?

Physiotherapie kann nicht heilen. Sie kann jedoch dazu beitragen, die Mobilität länger aufrechtzuerhalten. In den vom Kantonsspital und dem Spital in Châtel-St-Denis veranstalteten speziellen Kursen können die Betroffenen auch wertvolle Tipps für das tägliche Leben erhalten.

Darf die Pflege eines Parkinsonkranken einem Familienmitglied zugemutet werden?

Mit fortschreitender Krankheit gelangen die Partner mit den Jahren plötzlich an ihre körperlichen und physischen Grenzen.

Es ist deshalb wichtig, vorzeitig Entlastung zu suchen wie etwa in einem Tagesheim. Leider fehlen dort die Plätze.

Die Schaffung eines auch finanziell tragbaren Nachtwachedienstes wäre ebenfalls notwendig.

Wie viele Parkinsonkranke sind Ihnen bekannt im Kanton Freiburg?

Es ist schwierig die Zahl zu schätzen, da die Betroffenen vor allem am Anfang der Krankheit nicht in eine Gruppe kommen.

Die Krankheit schreitet unweigerlich fort, und so können Kranke im fortgeschrittenen Stadium bei Neuerkrankten Ängste erwecken. Werde ich auch einmal so sein, lautet die oft gestellte Frage.

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