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Wertezerfall im Bundesrat

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Nun haben wir also einen Bundesrat, der Christoph Blocher heisst. Er ist Pfarrerssohn. Sein Name bedeutet «Christusträger». Doch er ist nicht, wie seine Herkunft es erwarten lassen könnte. Als Christ bin ich enttäuscht, dass so ein Mensch gewählt wurde. Seine Wahltaktik war Erpressung – einer Demokratie unwürdig. Was sind seine Werte? Einst sympathisierte er mit dem rassistischen Apartheidregime von Südafrika. In der Arena fällt er andern seit Jahren ins Wort – die Verhöhnung des Gegners ist sein Prinzip. Er steht ein für Sozialabbau, schwachen Staat, Begünstigung der Reichen, Brutalität in der Wirtschaft, Ausländerfeindlichkeit, Igelmentalität. Sich und seine Partei allein sieht er als Retter der Schweiz.

Er hat sich nicht gescheut, eine junge, dynamische Bundesrätin aus dem Amt zu verdrängen. Ist so ein Mann des hohen Bundesratsamtes würdig? Kann aus so einem Mann nun ein Staatsmann werden, über Nacht? Wohl kaum! Der Wertezerfall im Bundesrat begann. Wie anders könnte es sein! Bundesrat Leuenberger zum Beispiel ist Sohn eines Theologieprofessors. Er ist ein zuverlässiger Demokrat, mit Respekt vor andern Meinungen, der auf Argumente hört und mit Argumenten kämpft. Er hält die humanistischen, ja christlichen Werte hoch. Er beeindruckt mit seinen philosophischen Reden, in denen er sich gleichermassen der Solidarität des Volks wie der Freiheit des Einzelnen verpflichtet zeigt. Auch über andere Bundesräte liesse sich Ähnliches und Gutes sagen. Solche Leute gehören in unsere Landesregierung – Frauen und Männer, die die christlichen oder doch humanistischen Werte überzeugend für uns vertreten.
Wir Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hatten zur Bundesratswahl nichts zu sagen. Aber wir sind der Souverän. Wir brauchen den Wertezerfall nicht hinzunehmen.

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