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«Wertschöpfung bleibt in der Region»

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Auf dem Grundstück der Familie Portmann in Überstorf wird seit einigen Tagen Fernwärme produziert. Bis zu 270 Kubikmeter Holzschnitzel liegen zu diesem Zweck im neu errichteten Holzsilo bereit. Gleich nebenan finden die Schnitzel im Heizkesselraum des im Januar in Betrieb genommenen Wärmeverbundes ihre letzte Bestimmung: Als Brennmaterial sollen sie für wohlige Wärme in der Region Überstorf sorgen.

Die ersten Bezüger

 Angeschlossen an den durch die Holzenergie Überstorf AG betriebenen Wärmeverbund werden zurzeit und in einer ersten Phase neben mehreren Privathaushalten auch das Pfarrhaus und der Pfarrspeicher sowie die gemeindeeigenen Liegenschaften des Schulhauses, der Mehrzweckhalle und der Gemeindeverwaltung. Bereits vollumfänglich in das Netz des Wärmeverbundes integriert sind einige Privathaushalte und das Schloss Überstorf. Der Energiebedarf aller dereinst an den Verbund angeschlossenen Liegenschaften und Gebäude kann sowohl für Heizung als auch für Warmwasser vollumfänglich durch die im Heizwerk erzeugte Energie gedeckt werden.

Regionales Holz verwerten

«Die ersten Rückmeldungen waren sehr positiv», freut sich Hugo Portmann–Projektinitiator und Verwaltungsratspräsident der Holzenergie AG–über den guten Betriebsstart. «Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, das Hackholz aus der Region einem sinnvollen Zweck zuzuführen», erklärt Portmann, eine der Hauptideen hinter dem neuen Wärmeverbund.

Auf dem Gemeindegebiet Überstorfs werden rund 330 Hektaren Wald bewirtschaftet. «Früher lag viel Holz über mehrere Jahre hinweg ungenutzt im Wald», erinnert sich Portmann, «und heute kann es als Brennholz vom Wärmeverbund eingesetzt werden.» Der Brennstoff für die Holzschnitzelanlage stammt zu 100 Prozent aus heimischem Bestand und muss nicht zuerst ausgeführt und an einem anderen Ort veredelt werden, ehe es in Überstorf genutzt werden kann.

 Zweiter Ofen in Planung

Grundvoraussetzung für das Zustandekommen des Wärmeverbunds war das Interesse der Gemeinde, ihre Liegenschaften – in denen ohnehin Erneuerungen an den Heizsystemen nötig waren – in den Wärmeverbund zu integrieren. Den definitiven Entschluss, sich als Kundin an die Fernwärmezentrale im Hinterdorf anschliessen zu lassen, fasste die Gemeinde am 6. Dezember 2013, als die Gemeindeversammlung einen Kredit von 360 000 Franken sprach.

Bereits schauen die Verwaltungsräte der Holzenergie AG in die Zukunft. «Die Inbetriebnahme eines zweiten Ofens dürfte nur eine Frage der Zeit sein», prognostiziert Marcel Brülhart, Sekretär des Verwaltungsrates. Die Verantwortlichen eines grossen Überbauungsprojekts haben bereits ihr Interesse am Wärmeverbund angemeldet.

Zahlen und Fakten

Ökologisch und ökonomisch sinnvoll

Das im Januar 2015 durch die Holzenergie Überstorf AG in Betrieb genommene Holzheizwerk ist derzeit mit einem Heizkessel–mit 550 Kilowatt Leistung–und einem modernen Elektrofilter ausgestattet. In einer zweiten Phase–deren Beginn noch genauer definiert werden muss–soll die Anlage um einen zweiten Heizofen erweitert werden, um so noch mehr Gebäude mit der regional produzierten Wärme versorgen zu können. Über ein rund 1750 Meter langes Fernleitungsnetz ist die Kundschaft an den Wärmeverbund angeschlossen. Die aus einheimischem Holzbestand gewonnene Wärme wird auf dem Grundstück der Familie Portmann erzeugt und hilft, im Dorf jährlich bis zu 200000 Liter Heizöl und 580 Tonnen CO2einzusparen. Die Holzenergie Überstorf AG informiert alle interessierten Besucher anlässlich eines Tages der offenen Tür am 18. April 2015 über die Dienstleitungen des Wärmeverbundes und die genaue Funktionsweise ihres ökologischen Holzheizwerks.mz

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