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Wesentliche Verbesserung des ersten Entwurfs

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Wesentliche Verbesserung des ersten Entwurfs

Intervention der Region Sense zum neuen Fahrplan-Vorschlag hat Erfolg

Für die ganze Westschweiz bringt der neue Fahrplan 2005 massive Änderungen der Bus- und Zugfahrzeiten. Die Region Sense hat dafür gesorgt, dass der Bezirk nicht benachteiligt wird.

Von IMELDA RUFFIEUX

Seit 1982 der Taktfahrplan eingeführt wurde, gab es keine so einschneidenden Änderungen in den Zug- und Busplänen mehr, wie sie jetzt vorgesehen sind. Grund dafür ist die erste Etappe der Bahn 2000, die im nächsten Jahr umgesetzt werden soll. Alle Verbindungen westlich von Bern erfahren grundsätzlich eine Verschiebung von einer Viertelstunde.

Erste Vorschläge waren
unrealistisch

Dadurch mussten sämtliche Abfahrtszeiten neu berechnet werden. Im Kanton Freiburg hat das Amt für Verkehr und Energie diese Arbeit einem Büro aus Zürich übertragen. Dessen Vorschläge waren so realitätsfremd, dass die beiden CSP-Grossräte Hans-Rudolf Beyeler und Nicolas Bürgisser beim Staatsrat eine Schriftliche Anfrage einreichten.

So wären zum Beispiel die bisherigen Schulzeiten der Sensler Orientierungsschulen nicht mehr möglich gewesen, weil die Schüler entweder fast eine Stunde zu früh oder wesentlich zu spät zum regulären Schulbeginn ankämen. Eine Verschiebung des Schulbeginns hätte es einigen Schülern verunmöglicht, über den Mittag nach Hause zu gehen.

Arbeitsgruppe analysierte
Fahrplan-Entwurf

Nicht zuletzt deshalb hat die Arbeitsgruppe Verkehr der Region Sense die Entwürfe für den neuen Fahrplan unter die Lupe genommen, mehrfach interveniert und zusammen mit dem Amt für den öffentlichen Verkehr des Kantons Freiburg Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet. Gleichzeitig konnten auch gewisse andere Mängel behoben werden, z. B. die Abstimmung der Ankunftszeiten der Züge zu den Abfahrtszeiten der Busse.

In dieser Arbeitsgruppe unter der Leitung von Franz Gnos waren alle Regionen des Sensebezirks sowie die Schulen vertreten.

Plaffeien-Alterswil-Freiburg
bleibt Hauptstrecke

Ursprünglich war im neuen Fahrplan-Entwurf vorgesehen, dass die Strecke Freiburg-Tafers-Alterswil-Plaffeien nicht mehr als Haupt-, sondern nur noch als Nebenstrecke eingestuft werde. Das hätte einerseits für die Gemeinden wesentlich schlechtere Verbindungen bedeutet. Andererseits war auch die touristisch wichtige Verbindung nach Schwarzsee nicht einbezogen worden.

Die Verkehrskommission konnte erreichen, dass diese Abstufung wieder rückgängig gemacht wurde.

Über Marly statt über Bürglen

Neu ist im Fahrplan vorgesehen, dass alle Busse der Linie Plaffeien-Plasselb-Giffers-Tentlingen-Freiburg über Marly verkehren und nicht wie bisher über Bürglen. Damit trägt man den vielen jugendlichen Busbenützern Rechnung, welche das Kollegium Heilig Kreuz, die Ingenieurschule oder die Universität im Perolles besuchen, aber auch den Pendlern, die in Marly arbeiten. Diese Lösung entlastet sicher auch die TPF-Buslinie Bahnhof-Perolles.

Und da die Verkehrsführung via Marly durch die Busstreifen wesentlich flüssiger organisiert ist, kann auch die Fahrzeit verkürzt werden.

Wer von Plaffeien aus in Bürglen bzw. bei der Kathedrale aussteigen will, muss dies über die Linie Rechthalten-St. Ursen tun oder via Umsteigen im Bahnhof Freiburg.

Nachteilig hätte der neue Fahrplan sich auch auf den Weiler Fromatt ausgewirkt, war doch vorgesehen, diesen nicht mehr zu bedienen. Zu Gunsten der Schüler, welche die OS in Tafers besuchen, konnte erreicht werden, dass weiterhin zwei Kurse, morgens und abends, durchgeführt werden.

Sangernboden wird
nicht mehr bedient

Aufgehoben wurde die Linie Zollhaus-Sangernboden-Schwefelberg, was vom Gemeinderat von Guggisberg sehr bedauert wurde. Diese Streichung hat der Kanton Bern aus finanziellen Gründen vorgenommen. Lange Zeit war der Kurs auch von der Post mitsubventioniert worden, was aber wegfällt, da die Post Sangernboden nun geschlossen ist (der Poststelle Plaffeien zugeteilt). Für die acht Schüler, welche die OS Plaffeien besuchen, musste ein Privatlösung gefunden werden.

Ebenfalls neu ist, dass die Busse von Heitenried direkt nach Freiburg verkehren und nicht mehr via Mariahilf und Kastels. Mariahilf wird aber weiterhin durch die Linie Tafers-Düdingen angefahren.

Ein Prozent mehr Kilometerleistung

Insgesamt wird das Angebot mit dem neuen Fahrplan ein klein wenig besser als bisher. Genau gesagt, sind die TPF-Busse 10 000 Kilometer mehr unterwegs – ein Prozent von den gesamthaft einer Million Kilometern, die pro Jahr zurückgelegt werden.

Nur noch 19 Züge Richtung Bern

Auch bei den Zugsverbindungen zwischen Bern und Freiburg ändert sich einiges. Die Linie S1, die auf der Strecke Freiburg-Bern an allen Stationen hält, erfährt eine Reduktion um einen Kurs auf neu 19 Verbindungen täglich. Anzahlmässig gleich bleiben die Kurse der Linie S 11, welche die Eilzüge Freiburg-Bern mit Halt an allen Bahnhöfen bis Flamatt beinhalten.

Für die Pendler nach und von Bern bringt der neue Fahrplan eine Verbesserung, konnten doch die Abfahrtszeiten der Busse und Züge besser abstimmt werden.

Mitternachtszug soll bleiben

Im neuen Fahrplan – gültig ab dem 12. Dezember 2004 – war vorgesehen, dass der so genannte Mitternachtszug, der bisher täglich von Bern um 0.26 abfuhr, an den Wochenenden gestrichen wird. Die Arbeitsgruppe hat sich dafür eingesetzt, dass dieses Angebot erhalten bleibt, damit gerade auch Jugendliche nach dem Ausgang mit dem Zug nach Hause fahren können.

Aus dem gleichen Grund hat sich die Arbeitsgruppe dafür stark gemacht, dass der Zug, der Freiburg um 0.16 Uhr Richtung Bern verlässt, neu auch in Düdingen, Schmitten usw. Halt macht und nicht wie bisher die beiden Städte direkt verbindet.

Zusatzkurs am Morgen verlangt

Eine weitere Forderung betrifft einen zusätzlichen Regionalzug von Freiburg nach Bern morgens zwischen den bestehenden Kursen von 5.08 Uhr und 6.23 Uhr. Der eine ist für viele Pendler zu früh, beim anderen wird es für gewisse Arbeitswege oder Anschlusszüge zu knapp. Deshalb soll um 5.38 Uhr wieder ein Bummler ab Freiburg eingesetzt werden, der um 6.14 Uhr in Bern eintrifft – ein Kurs, der schon einmal bestand, dann aber gestrichen wurde.

Kein Halbstundentakt mehr

Was die Abfahrtszeiten betrifft, so kann mit dem neuen Stundenplan der Halbstundentakt der S1- und S11-Züge ab Freiburg nicht mehr eingehalten werden. Innerhalb von 15 Minuten fahren zwei Züge, dann folgt eine über 45-minütige Pause. So fährt der S1-Zug, der bisher Freiburg beispielsweise jeweils um .54 Uhr verliess, neu um .38 Uhr.

Die Arbeitsgruppe kritisiert auch die Übergangszeiten in Freiburg für Pendler, die mit dem Intercity nach Lausanne/Genf fahren sowie die
kurzen Übergangszeiten zwischen der Ankunft der Busse aus Bösingen in Düdingen und der Abfahrt der Züge.

Engagement zahlt sich aus

Dass ein neuer Fahrplan-Vorschlag gründ

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