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Weshalb der Eismeister Simon Kämpfer kalte Temperaturen bevorzugt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Simon Kämpfer ist in seiner dritten Saison Eismeister bei der Kunsteisbahn Schwarzwasser. Im Gespräch mit den FN erzählt er, was er an seiner Arbeit mag und wie man ein perfektes Eisfeld zustande bringt.

Minus 5 Grad zeigt das Thermometer an diesem Morgen an. Die Sonne hat sich auf der Kunsteisbahn Schwarzwasser noch nicht gezeigt. Einige Eishockeyspieler trotzen dem Frost, drehen auf dem Eis ihre Runden und kämpfen um den Puck. Abseits des Geschehens steht Simon Kämpfer, der sich in der Kälte auf seinen Einsatz vorbereitet. Nach ein paar Minuten räumen die Eishockeyspieler das Feld, und Kämpfer kann mit seiner Eismaschine das Eis reinigen. Mit Präzision kurvt er um das Feld und steuert seine Maschine genau der Bande entlang. Nach 15 Minuten ist der Einsatz des Eismeisters schon wieder vorbei: Kämpfer räumt den Schnee weg und stellt die Eishockeytore wieder aufs Feld. Schon stürmen schreiende Kinder das Feld: Die U9 des EHC Schwarzenburg beginnen mit ihrem Training.

Besser kalt als warm

«Die Kälte macht mir nichts aus», sagt Simon Kämpfer. «Die bin ich mir gewohnt.» Für das Eisfeld und seine Arbeit als Eismeister sei die Kälte sowieso besser, als wenn es zu warm sei. Auch zu viel Wind sei nicht gut für das Eisfeld, weil die Eismasse so deutlich abnehme. «Bei zu warmen Temperaturen und zu viel Wind ist es eine Herausforderung, das Eis schön zu erhalten.»

Kämpfers Einsatz beginnt dann, wenn nach einem Training das Eis geputzt werden muss. Der Abrieb der Schlittschuhe sorgt dafür, dass auf dem Eis Rillen entstehen und sich Schnee auf dem Eis bildet. Kämpfers Aufgabe ist es, mit seiner Eismaschine die Verunreinigungen im Eis abzuhobeln, damit das Feld wieder eine glatte Einheit bildet. Das Hobelmesser der Eismaschine könne verstellt werden, wenn das Eis grob verunreinigt sei. «Ziel ist es, so wenig wie möglich zu hobeln, aber so viel wie nötig.» Somit könne das Niveau des Eisfelds gleich gehalten werden, ohne dass zu viel Wasser hinzugefügt werden müsse.

Vielseitige Arbeit

Simon Kämpfer ist in seiner dritten Saison Eismeister auf der Kunsteisbahn Schwarzwasser. Während er von Frühling bis Herbst bei einem landwirtschaftlichen Lohnunternehmen vor allem mit Säen und Ernten beschäftigt ist, zieht es ihn im Winter aufs Eis. Anfangs sei es schon sehr speziell gewesen, die Eismaschine zu bedienen. «Die Maschine ist mit keinem anderen Fahrzeug zu vergleichen.» Die Fahrerkabine der Maschine ist etwas links angebracht; deshalb sehe man kaum, was rechts vom Fahrzeug sei. «Es dauert eine Weile, bis man sich an die Maschine gewöhnt hat und problemlos die Bande entlang manövrieren kann.» Nun habe er aber keine Mühen mehr damit.

Neben der Eispflege, welche das Herzstück von Kämpfers Aufgaben ist, hat der Eismeister auch noch andere Aufgaben auf der Kunsteisbahn. So ist er für die Reinigung der Garderoben und anderer Räume zuständig und für den gesamten Unterhalt der Anlage. Er überwacht die Kälteanlage und tätigt verschiedene Reparaturen. Weiter hilft er bei der Vermietung von Schlittschuhen aus und bedient den Schleifservice. «Zudem betreuen wir die Gäste und sind für die Leute da.» Die Arbeit sei sehr vielseitig, und als Eismeister müsse man flexibel sein.

Mir gefällt an meiner Arbeit, dass ich Kontakt mit Menschen habe und dass nicht jeder Tag gleich ist wie der andere.

Simon Kämpfer
Eismeister Kunsteisbahn Schwarzwasser

Prinzipiell sei es ein langer Weg, bis das Eis den idealen Zustand habe. «Da steckt mehr dahinter, als man denkt.» Besonders freue es ihn, wenn Gäste die gute Qualität des Eisfelds loben würden. «Das macht Freude, und es ist schön, dass das geschätzt wird.» Zudem sei alles sehr kollegial bei der Kunsteisbahn Schwarzwasser, und er kenne mittlerweile viele Gäste. 

Weniger schön sei es, wenn es Unfälle gebe auf der Kunsteisbahn. «Glücklicherweise passiert das nicht so oft, und schwere Unfälle gibt es kaum hier.»

Mehr dahinter als gedacht

Insgesamt sind sieben Personen für den Betrieb der Kunsteisbahn zuständig, die sich in Tages- und Abendschichten abwechseln. Spielt das Wetter mit und hat es dementsprechend viele Gäste auf dem Eisfeld, sei mit der Schlittschuhvermietung, der Betreuung der Besucherinnen und Besucher und dem Putzen des Eises nach jedem Training recht viel los, so Kämpfer. Besonders an den Wochenenden und in der Ferienzeit sei viel Betrieb auf der Kunsteisbahn. Sei das Wetter weniger gut, sei es zwar etwas ruhiger. «Aber die Arbeit geht uns nie aus.» 

Serie

Im Winter draussen

In der dunklen Jahreszeit, wenn die Temperaturen nur knapp über die Nullgradgrenze steigen, sind die meisten Menschen wohl am liebsten im Warmen. Doch bei einigen Aktivitäten geht das nicht. Die FN haben sich warm angezogen und erzählen in einer Serie von Menschen, die im Winter draussen sind. im

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