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Weshalb der Pornokonsum für Priester kein «Hilfsmittel» sein kann

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«Experte über Pornokonsum: Auch Priester haben sexuelle Wünsche» – FN-Ausgabe vom 19. November 2022

Auslöser zu diesem Artikel in der FN vom 19. November war eine Ansprache des Papstes, in welcher er junge Geistliche eindringlich vor der Gefahr des Pornokonsums für das geistliche Leben warnte und diesen als Machwerk des Teufels bezeichnete. Dazu hat ein deutscher Pfarrer und Psychologe, Hermann Backhaus, kritisch Stellung genommen. Das ist sein Recht. Aber seine Auffassung, dass Pornokonsum nicht «zwangsläufig problematisch», in einem «normalen Mass» konsumiert sogar hilfreich sein könne, hat mich doch sehr erstaunt.

Es geht in dieser Frage doch nicht primär um das Recht, subjektive sexuelle Wünsche zu befriedigen, sondern um die grundsätzliche Perversion, dass auch im Pornogeschäft Menschen zur Ware degradiert und als Mittel zum Zweck entwürdigt werden. Wie unmoralisch dies sowohl nach christlichen als auch nach Massstäben unserer säkularen Gesellschaft ist, muss wohl nicht weiter begründet werden. Bischof Bonnemain aus Chur weist in diesem Kontext auf die Konsequenzen des pornografischen Konsums hin: Er trenne das hohe Gut der menschlichen Sexualität von der persönlichen Beziehung, der vertrauten Zuneigung und der innigen Liebe zweier Menschen.  

Pornokonsum – ob massvoll oder masslos (Sucht) – verletzt grundsätzlich immer das Prinzip der Achtung und Respektierung der menschlichen Person und kann deshalb weder Priestern noch Laien als «Hilfsmittel» für die Integration sexueller Gefühle empfohlen werden. Dass dies nun ausgerechnet vonseiten eines Pfarrers geschieht, und dieser als psychologischer «Experte» einer katholischen Beratungsstelle in Münster keine besseren Wege zu weisen weiss, gibt meines Erachtens doch sehr zu denken.

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