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Weshalb ein Triathlet, eine Langläuferin und ein Fussballer am Kerzerslauf starten

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Wenn die Läuferinnen und Läufer am Samstag zum 44. Kerzerslauf starten, finden sich auch zahlreiche Teilnehmer im Feld, die in anderen Sportarten zu Hause sind.

Es gibt die klassischen Läufer wie jene aus Afrika, die die Sieger am Kerzerslauf unter sich ausmachen werden. Auch nationale Spitzenläufer werden am Samstag an den Start gehen und ein erstes Mal ihre Form testen. Daneben gibt es aber Vertreter aus anderen Sportarten, wie beispielsweise den OL-Weltmeister Matthias Kyburz, der unlängst den Düdinger Cross gewann und nun im Seeland Wettkampfpraxis sammeln wird. Die FN haben bei drei Freiburger Sportlern, deren Namen mit anderen Disziplinen verbunden werden, über ihre Beweggründe zur Teilnahme am Kerzerslauf befragt.

Triathlet Patrick Cometta: «Eine harte Übungseinheit»

«Für mich ist der Kerzerslauf gleichzeitig ein Test und ein gutes Training», sagt Triathlet Patrick Cometta. Das Laufen sei eher seine Schwäche, so der 25-Jährige aus Gurmels. «Daran habe ich im Winter gearbeitet und bin bereits die 10 km von Payerne gelaufen – nun mache ich eben den Kerzerslauf, um ein Ziel vor Augen zu haben.» Ein weiterer Anreiz für seine Teilnahme ist der Vergleich mit der Konkurrenz sowie die Wettkampfpraxis. «Ein Rennen ist immer intensiver als ein Training, wo man diese Intensität nicht erbringen kann. Auch der Ablauf vor einem Wettkampf kann ich so üben. Die Anspannung zu spüren, die Ernährung vor dem Rennen abzustimmen, all diese Sachen sind wichtig, schon vor meinem ersten Wettkampf im Triathlon durchgemacht zu haben.»

Patrick Cometta nimmt in diesem Jahr am Ironman Hawaii teil.
Alain Wicht/a

Speziell vorbereitet auf den Kerzerslauf hat sich Cometta, der daran ist, an der ETH Zürich den Master abzuschliessen, nicht. «Der Lauf ist wie gesagt ein Teil des Trainings, eine harte Übungseinheit. Ich werde sehen können, wo ich im Vergleich zu den Spezialisten stehe.» Hinzu komme, dass der Lauf für jemanden wie ihn, der aus der Region stammt, fast eine Pflicht sei.

Einst war Cometta während einigen Jahren Skirennen auf Fis-Stufe gefahren. «Ich musste feststellen, dass es nicht für die Spitze reicht und habe mit dem Studium begonnen.» Bald habe er aber gemerkt, dass ihm etwas im Alltag fehlte. Und so begann er mit dem Triathlon. Letzten September gewann er an der Costa del Sol seinen ersten Ironman 70.3. «Ich bin mega motiviert und schaue, wie weit die Reise im Triathlon noch geht.» Das erste Saisonziel von Cometta ist der Ironman in Rapperswil im Juni. Der Höhepunkt wird aber zweifelsohne sein erster Ironman Hawaii im Oktober, wofür er ein Crowdfunding gestartet hat (www.lokalhelden.ch/ironman).

Langläuferin Katja Rauber: «Ein Ziel, das motiviert»

«Es heisst, dass eine gute Langläuferin oder ein guter Langläufer im Sommer gemacht wird», sagt Katja Rauber. Vor dem Start der Wintersaison werde viel Ausdauertraining betrieben und an der Geschwindigkeit gearbeitet. «Ich laufe viel und habe vor allem Rennen in der Region bestritten. Seit drei, vier Jahren nehme ich auch an anderen Volksläufen wie Kerzers teil», erklärt die 22-jährige Fangerin, die unlängst die Gesamtwertung im Freiburger Langlauf-Cup für sich entscheiden konnte.

Katja Rauber gewann in diesem Winter den Freiburger Langlauf-Cup.
Alain Wicht/a

Ein Beweggrund für die Teilnahme an Rennen wie dem Kerzerslauf sei der Konkurrenzkampf. «Ja, das braucht es. Aber auch sonst sind diese Rennen motivierend, weil man ein Ziel hat.» So will Rauber, die sich an der Höheren Fachschule in Bern zur diplomierten Pflegefachfrau ausbilden lässt, ihre persönliche Bestzeit in Kerzers auf unter 1:15 Stunden über die 15 km verbessern.

Die Langläuferin setzt für die Saisonvorbereitung hauptsächlich auf das Laufen. «Ab und zu nutze ich noch die Rollski und betreibe Krafttraining. Vorrang hat aber klar das Laufen, das man mit Intervalltrainings oder anderem variieren kann.» Langlauf und Laufen – beides sind Ausdauersportarten und doch nicht ganz dasselbe. «Sicherlich ist durch den Langlauf eine Ausdauerbasis vorhanden. Das heisst aber nicht, dass, nur weil man im Langlauf gut ist, man es auch automatisch im Laufen ist», erklärt Rauber. «Ich sehe es eher als gute Ergänzung. Im Gegensatz zum Langlauf, wo auch die Arme gefordert sind, ist das Laufen sehr beinlastig.»


Fussballer Marco Fasel: «In den Laufsport reingesteigert»

Vorab die Beine braucht auch Marco Fasel, der für den FC Wünnewil-Flamatt Fussball spielt, nachdem er zuvor auch für den FC Ueberstorf und den SC Düdingen auflief. Seit einiger Zeit findet sich der Name des 29-Jährigen aber auch immer wieder in den Ranglisten der regionalen Läufe. «So richtig begonnen hat das mit Corona, weil der Laufsport fast das einzige war, das man noch machen konnte.» Da habe ihn das Laufvirus gepackt. «Es macht Spass zu laufen, auch als Ausgleich neben der Arbeit», sagt der bei der Comet AG als Teamleiter angestellte Fasel. «Es ist faszinierend, immer besser zu werden. Ich habe mich richtiggehend reingesteigert in den Laufsport.»

Marco Fasel – hier im Dress des FC Ueberstorf – jubelt auch als Fussballer.
Corinne Aeberhard/a

Neben den beiden Fussballtrainings und dem Spiel vom Wochenende ist Fasel fast jeden Tag aktiv und kommt auf bis zu acht Trainingseinheiten pro Woche. «Am Laufen schätze ich, dass ich im Gegensatz zum Fussball die Zeiten für das Training flexibel gestalten kann.» Der Kerzerslauf von Samstag wird für ihn ein letzter Formtest, ehe er am 10 April in Zürich seinen ersten Marathon bestreiten wird. «Wir werden dort als Team an den Start gehen, zusammen mit meinen Kollegen Luca Vogelsang, Erich Huber und Florian Sturny vom LAT Sense.» Ziel sei es, im Teamwettkampf ein Wörtchen mitreden zu können. Aber auch für den Kerzerslauf hat Fasel Ziele. «Deshalb habe ich am Montag noch einen Tempolauf gemacht mit einer Steigung am Schluss, um die Golaten-Steigung zu trainieren», schmunzelt Marco Fasel, der letzten Sommer bei der speziellen Corona-Ausgabe erstmals in Kerzers gestartet war.

Fussball wird Fasel trotz seiner neuen Leidenschaft aber weiterhin betreiben, obwohl seine Zeit beim SC Düdingen nicht wie gewünscht verlief. «In Wünnewil bin ich nun zurück bei meinen Wurzeln, wo der Trainingsaufwand geringer ist.» Nur so ist es ihm möglich, Laufsport und Fussball überhaupt zu vereinen – manchmal sogar am gleichen Wochenendtag…

OK-Präsident Ith: «Wir konnten auf viel Altbewährtes zurückgreifen»

Nachdem der Kerzerslauf 2020 Corona zum Opfer gefallen war, wurde er im letzten Jahr ausnahmsweise im August in einer Spezialausgabe mit veränderter Strecke und begrenzten Startplätzen durchgeführt. Am Samstag findet der Lauf nun erstmals seit 2019 wieder in seiner ursprünglichen Form statt – jedenfalls so gut wie. «Die Desinfektionsmittel oder die Masken im Ziel haben wir beibehalten, aber alles auf freiwilliger Basis», erklärt OK-Präsident Markus Ith. «Ob die Teilnehmenden bemerken, dass die Startblöcke kleiner sind, weiss ich nicht.» Diese wurden bewusst bei 300 Läuferinnen und Läufer beibehalten, genau gleich wie die etwa grösseren Zeitabstände beim Start. «Insgesamt konnten wir aber auf viel Altbewährtes zurückgreifen.»

Letzten Sommer hatte Ith mit Blick auf die 44. Ausgabe gesagt, dass sich auch ohne Corona-Einschränkungen nicht gleich wieder 8500 bis 9500 Läuferinnen und Läufer einschreiben würden. Bis Donnerstag konnten die Organisatoren nun gut 5300 Anmeldungen entgegennehmen. «Damit sind wir zufrieden. Schön ist auch, dass die Kinder wieder mitlaufen dürfen. Es haben sich viele angemeldet, das scheint in Bedürfnis zu sein.» Etwas mehr Einschreibungen hatte sich Ith im Hauptrennen über die 15 km erhofft. «Aber das ist Klagen auf hohem Niveau, zumal das gute Wetter noch für Nachmeldungen sorgen dürfte.»

Spannung garantiert

Der OK-Präsident erwartet interessante Rennen, etwa bei den Frauen über die 5 km, wo sich Vorjahressiegerin Nicole Egger (LV Langenthal) mit der Toggenburgerin Chiara Scherrer – die zuletzt die 10 km von Payerne gewann – duellieren wird. Über die 15 km sind die Läuferinnen und Läufer aus Afrika für den Tagessieg klar favorisiert, mit OL-Weltmeister Matthias Kyburz und Adrian Lehmann (Erster und Zweiter der Cross-SM) oder der Berglaufspezialsitin Maude Mathys sind aber auch einheimische Top-Athleten in Kerzers am Start. Aus Freiburger Sicht gilt es Jari Piller oder Seraina Stettler, die im 2021 überraschend Dritte beim Kerzerslauf wurde, zu beachten.

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