Autor: walter buchs
freiburg Das neue Forschungszentrum, das in die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät eingegliedert ist, wird von Professor Philippe Gugler geleitet. Gemäss Medienmitteilung der Universität vom Dienstag hat es sich zum Ziel gesetzt, «die Forschung im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit zu vertiefen und einem breiten Publikum aus Studenten, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft bekannt zu machen.»
«Schwerpunkte liegen auf der Bedeutung von Innovationen, der Identifikation von Clustern (sektorale und räumliche Konzentration von Unternehmen) sowie deren Rolle in Bezug auf wirtschaftliche Prosperität», heisst es im Communiqué weiter. Ebenso beschäftige sich das Forschungszentrum mit der Rolle multinationaler Unternehmen und den Einflussmöglichkeiten der Politik auf die verschiedenen Aspekte der Wettbewerbsfähigkeit von Regionen und Ländern.
Zusammenarbeit mit Harvard
Das neue Freiburger Forschungszentrum steht in direkter Verbindung mit dem Institut für Strategie und Wettbewerbsfähigkeit, das Professor Michael Porter an der amerikanischen Harvard Business School (HBS) leitet und dem der Freiburger Professor Gugler bereits seit 2004 angegliedert ist. Laut Medienmitteilung begrüsst Professor Porter die Schaffung des Freiburger Zentrums: «Ich bin überzeugt, dass das Forschungszentrum eine intellektuelle Führerschaft in Forschungsfragen zur Wettbewerbsfähigkeit und multinationalen Unternehmen wahrnehmen wird.» Es werde einen namhaften Beitrag zur Ausbildung von Führungskräften auf diesem Gebiet leisten.
Die Vorlesungen über Fragen der Wettbewerbsfähigkeit werden in Partnerschaft mit dem Institut an der HBS gegeben. Über ein Internetportal können die Studierenden an den Vorlesungen von Professor Porter teilhaben. Auch andere ausländische Universitäten sind Teil dieses Ausbildungsnetzwerkes, so Zentren in Stockholm und Bangkok. Das Freiburger Zentrum wird zudem von einem Beirat unterstützt, dem unter anderem alt Bundesrat Joseph Deiss angehört.
